HAMBURG ÜBERZEUGT ERNEUT AUCH AUSWÄRTS

Der Handball Sport Verein Hamburg gewinnt erneut auswärts. Hart umkämpftes Derby. Hamburger gewinnen 23:31 gegen den VfL Fredenbeck. Halle mit 1700 Zuschauern ausverkauft.

Hart umkämpft
Die Vorzeichen für einen Derbytag konnten besser nicht sein. Die Geestland-Sporthalle war mit 1700 Zuschauern restlos ausverkauft und die Fans beider Teams machten kräftig Stimmung.
Das Spiel begann ebenfalls sehr hitzig und die Schiedsrichter Bolus/Foitzik hatten einiges zu tun. Trotz vieler Zeitstrafen verlief die Partie nicht unfair oder übermäßig hart.
Die Hamburger gingen direkt in Führung und gerieten während der gesamten Partie nicht einmal in Rückstand. Dennoch ließen sich die Fredenbecker die gesamte erste Hälfte nicht abschütteln und so blieb das Spiel sehr umkämpft. Über die Spielstände 2:3, 3:7 und 8:9 schafften es die Hamburger dennoch kurz vor der Halbzeit sich leicht abzusetzen. Beim Stand von 10:14 ging es in die Kabine.

Sicherer Rückhalt
Von diesem Rückstand konnte sich Fredenbeck auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr erholen. Immer wieder scheiterten sie am gut aufgelegten Dominik Plaue im Hamburger Tor. Insgesamt ließen die Jungs von Andreas Ott drei Siebenmeter liegen. Die Gäste von der Elbe hingegen zeigten sich in Person von Felix Mehrkens sehr sicher vom Strich. Mitte der zweiten Halbzeit schafften es die Hamburger dann sich noch deutlicher abzusetzen und das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Über die Spielstände 14:19, 14:19 und 19:27 war das Spiel gelaufen. Am Ende hieß der Spielstand 23:31 aus Sicht der Fredenbecker.

Andreas Otto mit deutlichen Worten
Der Trainer des VfL fand nach der, aus seiner Sicht verdienten, Niederlage deutliche Worte in Richtung seiner Mannschaft: „Schön, dass so viele Zuschauer da waren, das war eine tolle Stimmung heute. Leider haben wir nicht das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben von Anfang an zu viele Chancen liegen gelassen und so kann man so ein Spiel leider nicht offen gestalten. Der Handball Sport Verein Hamburg hat verdient gewonnen, da sie es in der Deckung mehr wollten. Wir haben uns vorne aus der Bewegung schwer getan, verlieren Überzahlsituationen und verwerfen drei Siebenmeter. Sowas bringt einen dann auf die Verliererstraße. Man hat am Ende der ersten Halbzeit gesehen, dass wir heute nicht die Leistung abrufen konnten, die man braucht, um solche Spiele besser und offener zu gestalten. Daran müssen wir arbeiten und drüber reden. Die Spieler müssen mal aufwachen, denn von alleine läuft hier gar nichts. Das ist zur Zeit ein großes Problem, da viele das einfach so mitnehmen und meinen, das wird schon laufen. Das ist aber nicht so und dann kommen solche Spiele dabei raus. Das ist das dritte Grotten-Spiel dieses Jahr und wenn wir das nächste Woche nicht ändern, werden wir auch das nächste Spiel verlieren. Also werden wir das im Video analysieren müssen und an den  Fehlern arbeiten, ansonsten funktioniert das einfach nicht.“

Jens Häusler mit lobenden Worten
Hamburgs Trainer Jens Häusler zeigte sich nach dem Spiel sehr erleichtert über den Auswärtssieg seiner Mannschaft: „Ich bin tatsächlich mal wieder sehr erleichtert, da wir uns auswärts bisher nicht immer von unserer besten Seite gezeigt haben. Das hat aber in den letzten Spielen nun schon deutlich besser geklappt. Heute haben wir uns viel vorgenommen und unsere Nerven haben mitgespielt. Wir konnten das Tempo gut variieren und phasenweise bestimmen können. Aus einer guten Abwehr heraus konnten wir immer wieder Kontertore erzielen. Wieder nur 23 Tore ist für uns hervorragend. Da muss ich meinen Jungs ein großes Lob aussprechen.“

Statistik
VfL Fredenbeck – Im Tor: Kuksa, Rohde; Feldspieler: Tluczynski (4/2), Steinscherer (3/2), Buhrfeind (3), Vonnahme, Polásek, Kratzenberg (3), Schulte-Berthold (3), Lens (1), Schlichting, Rumniak, Sauff (5), Moscinski (1), Grote
Handball Sport Verein Hamburg – Im Tor: Plaue (14/2), Rundt (1/1); Feldspieler: Bütow (3), Schröder (5), Stabick (1), Weller (5), Kohnagel, Nowacki, Ehlers (2), Forstbauer (4), Rix, Wullenweber (5), Mehrkens (6/4), Maciejewski