DAS ZWEITE WEIHNACHTSSPIEL ÜBERTRIFFT DIE PREMIERE

Nur ein Jahr nach dem ersten Weihnachtsspiel des Handball Sport Verein Hamburg ist der Zuschauer-Rekord schon vier Tage vor dem Anwurf-Termin am zweiten Weihnachtstag (15 Uhr) übertroffen. Die ganze Stadt freut sich auf diesen sportlichen Höhepunkt. Allerdings darf dabei nicht die Hauptaufgabe in dem Vergleich mit dem Tabellenzehnten VfL Fredenbeck vernachlässigt werden.

Schwierige Situation für die Jansen-Truppe
Der Dezember war für die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen bei weitem nicht das, was man sich in Sportlerkreisen wünscht. Nach dem so wichtigen Heimsieg gegen den direkten Verfolger HF Springe folgten erst mal mehr als drei Wochen Spielpause unter anderem durch die Frauen-Weltmeisterschaft, ehe nun die letzte Begegnung des Jahres ansteht. „Wir haben ein paar Tage frei gemacht, damit die Jungs auf andere Gedanken kommen. Jetzt bereiten wir uns aber sehr konzentriert vor“, betont Jansen, der bis auf den an der Schulter operierten Blazenko Lackovic seine beste Besetzung ins Rennen schicken kann. Leichtere Blessuren von Finn Wullenweber oder Leif Tissier wurden in der Pause perfekt durch den Partner LANS Medicum behandelt. „Die Jungs freuen sich auf dieses Event. Das ist für alle das Spiel des Jahres“, so der 40-Jährige weiter. In erster Linie gehe es für die Hamburger aber durch die lange Pause darum, den verloren gegangenen Rhythmus wieder zu finden. Den Fredenbeckern geht es aber mindestens genauso, denn die von Steffen Birkner trainierte Mannschaft absolvierte am 25. November die letzte Begegnung zu Hause gegen den TSV Altenholz (28:39).

VfL trotz letzter Niederlage deutlich im Aufwärtstrend
Zwar ging die Partie gegen den amtierenden Meister Altenholz klar verloren, doch zuvor sprangen vier Siege in Folge für die Niedersachsen und damit der gleichbedeutende Sprung ins Mittelfeld heraus. Besonders die Erfolge beim DHK Flensborg und gegen den Oranienburger HC sorgten für Aufsehen. „Das ist eine gefährliche Mannschaft, die zuletzt immer häufiger ihr Leistungspotenzial unterstrichen hat“, erklärt Jansen, der den Kontrahenten umfassend in Videos studiert hat.
Spielmacher Lars Kratzenberg gilt als extrem torgefährlich, Jürgen Steinscherer und Maciek Tluczynski zählen ebenfalls zu den absoluten Leistungsträgern beim VfL. Der lettische Schlussmann Edgars Kuksa stabilisiert die Verteidigung mit seinen konstanten Auftritten ebenfalls enorm. „Da müssen wir schon extrem konzentriert zur Sache gehen und dürfen nichts dem Zufall überlassen“, fordert Jansen, der einmal mehr auf den Heimvorteil hofft. Möglicherweise kann sogar an der 9000er-Marke gekratzt werden und hier erhoffen sich Kapitän Lukas Ossenkopp und Co. auch die nötige Unterstützung von den Rängen, um auch die letzte Hürde in dem so erfolgreichen Jahr 2017 zu meistern.