„ICH HATTE NOCH GLÜCK IM UNGLÜCK“

Im Spiel gegen den HC Empor Rostock war er mit fünf Toren bester Werfer der Partie, doch für CHRISTOPHER RIX war es ein Heimsieg mit Folgen. Der Linksaußen brach sich das Kahnbein in der linken Hand und fällt bis Saisonende aus. Wir haben mit ihm gesprochen. 

Moin Christopher, du hast dir im Spiel gegen den HC Empor Rostock das Kahnbein gebrochen. Als Zuschauer hat man davon nichts mitbekommen, wobei ist es passiert?
Rix
: Passiert ist es um und bei in der 40. Minute. Erst bei einer Abwehraktion und dann bin ich bei einem Gegenstoß ungünstig auf die Hand gefallen. Beide Aktionen waren nicht förderlich für mein Handgelenk.

Trotz des Bruchs warst du gegen die Rostocker bester Werfer der Partie, tröstet das ein wenig? Wie ist deine Gefühlslage nach dem Schock?
Nein. Trotz der fünf Tore darf man nicht vergessen, dass ich ein wirklich schlechtes Spiel gemacht habe. Das macht es im Nachhinein doppelt bitter, da ich die Saison lieber mit einer guten Leistung beendet hätte. Getröstet hat mich aber das Ergebnis. Meine Gemütslage ist darüber hinaus natürlich “solala“. Ich bin schon sehr enttäuscht und hätte die verbleibenden Spiele gerne genutzt, um mich weiterzuentwickeln.

Was kommt mit der Verletzung in den nächsten Wochen jetzt noch auf dich zu?
Ich hatte tatsächlich noch Glück im Unglück. Ein Großteil der Patienten wird operiert, da das Kahnbein eine kritische Stelle ist für einen Bruch. Jetzt wurde die Hand erst einmal ruhiggestellt und ich befinde mich in der Obhut der LANS Medicum Ärzte, die umsorgen mich wirklich gut. Auf mich kommt jetzt eine lange Zeit des Wartens zu. Danach muss ich das Verlorene mit Reha-Maßnahmen aufholen und mich dann auf die Vorbereitung vorbereiten.

Was sagt der Doc, werden wir dich diese Saison noch auf dem Spielfeld begrüßen dürfen?
Diese Saison wird man mich auf keinen Fall mehr auf dem Feld sehen, auch wenn ich den Traum hätte, in Fredenbeck noch einen Siebenmeter zu werfen.

Jan Kleineidam hat dich im Spiel gegen den HSV Hannover bestens vertreten. Hast du ihm schon ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben?
Jan hat das wirklich stark gemacht! Ich hoffe, er schließt an diese Leistungen die nächsten Spiele an. Tipps geben brauchte ich gar nicht, da Jan schon immer ein Spieler war, der sich auf neue Situationen schnell und gut eingestellt hat. Vielmehr meinte ich zu ihm, dass er das als Chance sehen soll.

Du bist schon seit der Jugend im Verein, was würde dir der Aufstieg in die 2. Bundesliga bedeuten?
Der Aufstieg wäre natürlich der Wahnsinn, da der Verein und die Fans das wirklich verdient hätte. Auch für jeden persönlich wäre es extrem toll. Viele von uns sind Anfang oder Mitte 20. wir können hier noch richtig was erreichen! Auch ich habe noch Großes vor mit dem Verein und sowas hier in der Heimatstadt zu erleben, wo man aufgewachsen und wirklich verankert ist, macht alles noch größer und bedeutender!