U19 GEWINNT SPITZENSPIEL GEGEN DEN SC MAGDEBURG UND DARF WEITER HOFFEN

Dank einer überragenden kämpferischen Vorstellung und angetrieben von einem grandios aufspielenden Dominik Axmann, dem sagenhafte 19 Treffer gelangen, setzten sich die Nachwuchshandballer vom Handball Sport Verein Hamburg mit 35:29 (17:11) gegen den Tabellenzweiten SC Magdeburg durch. Mit dem Gewinn des direkten Vergleiches kann die Mannschaft von Trainer Lars Hepp mit einem Sieg bei Eintracht Hildesheim und einer Niederlage Magdeburgs gegen Berlin doch noch ins Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft einziehen.

Von Anfang an hellwach
Die ersten Minuten bis zum 6:6 blieben noch ausgeglichen. Doch die Hamburger legten stets vor und die Gäste mussten nachziehen. Die Abwehr agierte sehr variabel auf die jeweilige Aufstellung der Magdeburger, Dominik Axmann wurde auch hier zu einer Schlüsselfigur. Der Rückraumspieler variierte zwischen einer 6:0- Variante und einem offensiveren 5:1-System. „Damit haben wir den Gegner schon vor Probleme gestellt. Und sehr positiv waren dazu die etlichen Paraden von Marcel Kokoszka“, erklärte Hepp. Über 9:6 lösten sich die Hausherren bis auf 12:7 und nach der 30:33-Hinspielniederlage war man nun vollkommen auf Kurs in Bezug auf den direkten Vergleich beider Partien. Bis zum Seitenwechsel brachten die Hamburger weitere Tore zwischen sich und den Gegner. „Uns allen war aber klar, dass sich der SCM noch nicht geschlagen geben würde“, sagte der 40-jährige Coach hinterher.

Eine Reaktion würde kommen
Doch zunächst erwischten auch wieder die Hepp-Schützlinge den besseren Start, beim 21:12 durch Axmann (36.) waren die Hamburger dem Kontrahenten schon weit enteilt. „Wir hatten in dieser Phase leider weitere Möglichkeiten nicht genutzt und so war klar, dass sich das rächen würde“, betonte der Übungsleiter. Die nächsten Minuten gingen sehr klar an den SCM, die Hamburger mussten dem hohen Tempo schon Tribut zollen und die Wechsel brachten nicht die erhoffte Entlastung. Beim 24:20 (47.) schien der Vorsprung sogar komplett zu verschwinden. Die Gastgeber stemmten sich mit aller Macht gegen die Aufholjagd des Gegners und hielten dem Ansturm so einigermaßen stand. Doch beim 30:27 (55.) drohte sich die Begegnung aber zu einem Herzschlag-Finale zu entwickeln. „So, wie meine Jungs die letzten Minuten bestritten haben, war das schon wirklich großartig. Mit Herz und Leidenschaft und mit eiskalten Antworten“, berichtete der A-Lizenz-Inhaber. Zwei Axmann-Treffer, sowie Tore von Tobias Höricke, Philip Markovski und Leif Tissier sorgten für eine riesen Jubelstimmung vor den zahlreichen Anhängern. Vor allem entlasteten in der Schlussphase Markovski vom Kreis und Höricke aus dem rechten Rückraum, so dass nicht die gesamte Last auf Axmann und Tissier im Angriff abgewälzt wurde. „Wir haben jetzt eine ganz wichtige Woche vor der Brust. Wir können aus einer guten Saison eine überragende machen. Ich hoffe, dass wir die Tage sinnvoll gestalten können und es keine Ausfälle mehr wegen Krankheit geben wird“, so Hepp abschließend.

Handball Sport Verein Hamburg – SC Magdeburg 35:29 (17:11).
Handball Sport Verein: Kokoszka, Skroce (bei einem Siebenmeter) – Ilic (n.e.), Wäger (n.e.), Markovski (5), Fick, Axmann (19/12), Manke, Böhm, Tissier (5), Jonsson, Sötje, Dede (1), Höricke (5).