„Zu viele Unforced Errors“ – Stimmen zum Spiel gegen Balingen-Weilstetten

Trotz kämpferischer Leistung hat der HSVH gegen Balingen-Weilstetten verloren. Hier lest ihr, wie Niklas Weller, Stefan Schröder, Torsten Jansen, Jens Bürkle und Matti Flohr das Spiel gegen den Tabellenführer einschätzen.

Kapitän Niklas Weller:

„Wir hatten eine kurze Phase, wo wir leider keine Tore werfen und einen Lauf gegen uns kriegen. Da machen wir leider Kleinigkeiten falsch und machen unnötige Fehler, aus denen es dann direkt Tore im Gegenstoß gab, wo wir auch nicht unsere Abwehr stellen konnten. Balingen ist dann einfach eine zu gute und zu abgezockte Mannschaft und wenn sie dann in der 50. Minute mit drei, vier Toren führen, dann geben sie das auch nicht mehr aus der Hand.“

Rechtsaußen Stefan Schröder:

„Wir hatten die Chance, das Spiel bis zum Ende einen Tick offener zu gestalten. Aber das, was wir uns fast 50 Minuten lang aufgebaut haben, haben wir dann leider durch individuelle Fehler kaputt gemacht. Das ist bitter, weil es so einfach Fehler waren, die sich dann addieren. Eine Mannschaft wie Balingen macht dann natürlich das Maximum daraus und macht einfache Tore, die ihnen vorher nicht geglückt sind. Das war dann unser Todesurteil heute.“

Trainer Torsten Jansen:

„Vielen Dank für diese Wahnsinns-Kulisse und dafür, wie ihr uns unterstützt habt! Es hätte heute auch anders ausgehen können. Wir machen leider in der entscheidenden Phase einfache Fehler, „Unforced Errors“ wie man im Tennis-Jargon sagen würde. Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend für uns, weil wir heute viel investiert haben, um dem Spitzenreiter ein Bein stellen zu können. Es sah dann ja auch ganz gut aus, bevor wir uns dann leider nicht für unsere gute Arbeit belohnen konnten.

HBW-Trainer Jens Bürkle:

„Es war lange ein offene Partie. Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst, uns deutlich abzusetzen. Da hatten wir ein paar Mal die Chance, auf vier oder fünf Tore wegzugehen, machen dann aber ein paar Fehler zuviel, so dass Hamburg dann mit einem guten Gefühl in die Halbzeit geht. Und wir hatten da eher ein beschissenes Gefühl. Und dann waren wir bis zu zwei Tore hinten in der Mitte der zweiten Halbzeit und da hat Hamburg es wirklich gut gemacht. Dass wir dann aber so zurückkommen, macht mich sehr stolz. Besonders vor dieser fantastischen Kulisse. Vielen Dank an die Zuschauer, sowas erleben wir nicht oft. Für uns war es sehr schön heute und wir machen in der entscheidenden Phase einfach ein paar Dinge richtig, verteidigen gut und klauen eins, zwei wichtige Bälle und setzen ganz entscheidende Treffer.“

Ex-Hamburger Matti Flohr:

„Hamburg hat es uns wirklich sehr schwer gemacht heute. Toto hat die Jungs wirklich hervorragend eingestellt und es war am Ende eine Energieleistung von uns – und vielleicht war auch ein bisschen Glück dabei, aber das gehört in so einer Crunchtime immer dazu. Da waren wir vielleicht ein bisschen abgezockter. Aber wir können sehr glücklich über die zwei Punkte sein. Für mich persönlich war es ein ganz krasses und besonderes Spiel. Vielen Dank für diesen wunderbaren Empfang. Dass die Hamburger Fans mich noch nicht vergessen haben, freut mich natürlich sehr.“