DIE TOP-TEAMS TREFFEN GLEICH ZU BEGINN DES JAHRES AUFEINANDER
Der erste Rückrunden-Spieltag in der dritten Liga Nord hat es gleich mal in sich, die Spitzengruppe tritt untereinander an. Zum einen ist der Handball Sport Verein Hamburg am Samstag (18 Uhr) beim Tabellendritten HF Springe gefordert, zum anderen tritt der Zweite TSV Altenholz einen Tag später beim Vierten Mecklenburger Stiere Schwerin an. Es wird viel Bewegung in die Tabelle kommen.
Die Konzentration ausschließlich auf sich richten
Die vergangenen Wochen gerade im Dezember verliefen für die Hamburger Handballer alles andere als einfach. Neben dem Weihnachtsspiel (36:24-Sieg gegen den VfL Fredenbeck) stand im Dezember nur die Nachholpartie gegen die Handballfreunde aus Springe auf dem Programm. An den 31:25-Erfolg wird man sich im Hamburger Lager zwar noch sehr gerne erinnern, doch ist die von Torsten Jansen trainierte Mannschaft so ein wenig auf der Suche nach dem Rhythmus. „Das wird jetzt ganz wichtig sein, dass wir gleich wieder gut starten“, betont der Coach, der sich seit dieser Woche intensiv auf den Herausforderer vorbereitet. Einen Wettkampf-Rückstand wird es aber definitiv geben.
Im Hinspiel, welches die Nachholpartie vom ersten Spieltag war, agierte der Tabellenführer über die gesamte Spielzeit dominant. Leider wurde ein wesentlich höherer Sieg durch einige Unkonzentriertheiten in der Schlussphase leichtfertig vergeben. „Vielleicht war es aber auch gut so, dadurch müssen wir dem Gegner jetzt die volle Aufmerksamkeit widmen“, sagt Jansen weiter, der von einem total ausgeglichenen Duell ausgeht. Kleinigkeiten werden aus seiner Sicht das Duell mit den Niedersachsen entscheiden. Fakt ist aber, dass sich die Handballfreunde keine weitere Niederlage erlauben dürfen, denn bei dann fünf Punkten Rückstand auf die Jansen-Sieben dürfte der Meisterschaftszug endgültig ohne den ehemaligen Zweitligisten abgefahren sein.
Springe mit zweitem Platz bei Vorbereitungsturnier
Während sich die Hamburger auf ihre Trainingseinheiten konzentrierten, absolvierte Springe ein umfassendes Testspielprogramm. Am vergangenen Wochenende nahm die Mannschaft von Trainer Oleg Kuleshow am 34. Harz-Energie Silvester Cup 2018 der HSG Rhumetal teil. Erst im Finale wurde das Team von der starken A-Jugend der Füchse Berlin mit 15:18 gestoppt. Am Dienstag folgte dann noch ein Test gegen den Ligakonkurrenten Handball Hannover Burgewedel, hier unterlagen die Handballfreunde mit 25:29 (13:14). Rückraumspieler Tim Otto avancierte mit sieben Toren zum besten Springer Schützen. „Das ist für uns vollkommen unerheblich. Die Mannschaft ist jederzeit sehr gefährlich und gerade zu Hause sind die eine Macht“, betont Jansen, der in diesen Tagen einmal mehr mit erheblichen personellen Problemen zu kämpfen hat.
Torhüter Justin Rundt fällt mit seiner Knieverletzung den gesamten Januar aus, die beiden Rückraumspieler Jan Kleineidam und Finn Wullenweber stehen ebenfalls noch nicht zur Verfügung. Routinier Stefan Schröder musste unter der Woche wegen eines grippalen Infektes aussetzen, sein Einsatz wird sich erst kurzfristig entscheiden.
Dafür wird der in der Winterpause aus Leutershausen gekommene Philipp Bauer sein Debüt im Hamburger Trikot feiern und den Rückraum verstärken. In den ersten Trainingseinheiten hinterließ der Distanzwerfer bereits einen viel versprechenden Eindruck.
