Beim Handball Sport Verein Hamburg stehen im Sommer weitere personelle Veränderungen an: Neben Manuel Späth, der seine Karriere beenden wird, und Jan Forstbauer, den es nach Stuttgart zieht, werden auch drei weitere Spieler künftig nicht mehr im HSVH-Trikot auflaufen. Die auslaufenden Verträge von Eigengewächs Jan Kleineidam, Spielmacher Philipp Bauer und Torhüter Jonas Maier werden nicht verlängert und alle drei werden sich am Saisonende einer neuen sportlichen Herausforderung widmen.

Gemeinsamer Aufstieg in die 1. Liga

Beim HSVH feierten alle drei gemeinsam den Erstliga-Aufstieg im vergangenen Sommer. Während Jonas Maier erst in der Zweitliga-Saison 2019/20 im Tausch gegen Aron Edvardsson aus Bietigheim nach Hamburg wechselte, trugen Bauer und Kleineidam auch schon zu Drittliga-Zeiten das Hamburger Trikot und waren auch am Zweitliga-Aufstieg beteiligt. Bauer schloss sich dem HSVH in der Winterpause der Saison 2017/18 an und half in der Rückrunde entscheidend mit, den Aufstieg in die 2. Liga klarzumachen. Bis heute hat er 114 Liga-Spiele für den HSVH bestritten und dabei 361 Tore erzielt.

Jan Kleineidam schaffte kurz nach dem Neustart und noch während seiner letzten A-Jugend-Saison den Sprung ins Herren-Team, nachdem Torsten Jansen das Traineramt bei der Drittliga-Mannschaft übernahm. Er war seit 2012 in der HSVH-Jugend aktiv und seine Zeit im Verein wurde nur durch eine A-Jugend-Saison beim THW Kiel unterbrochen. Bis heute absolvierte der 23-Jährige 88 Liga-Spiele, steuerte 50 Tore zur erfolgreichen Entwicklung des HSVH bei und entwickelte sich trotz einiger verletzungsbedingter Rückschläge kontinuierlich weiter.

Für Keeper Jonas Maier, der in der Aufstiegssaison 2020/21 noch 35 Spiele absolvierte, hat sich die Situation durch die Verpflichtung von Nationaltorwart Johannes Bitter als klare Nummer eins im vergangenen Sommer grundlegend verändert. Da Trainer Jansen auf Jens Vortmann als zweiten Mann im Torhüter-Gespann baut, wurde der 27-Jährige in der Hinrunde an die HSG Nordhorn-Lingen verliehen und wird nach seinem Vertragsende im Sommer für einen anderen Verein auflaufen. Insgesamt stand er 39-mal für den HSVH zwischen den Pfosten. Kurz nachdem er in der Saison 2019/20 nach Hamburg wechselte, wurde die Spielzeit corona-bedingt abgebrochen. In der Folgesaison war er dann Teil der Hamburger Aufstiegsmannschaft.

HSVH will mit verkleinertem Kader in die Saison 2022/23 gehen

Damit stehen nun bereits fünf Abgänge mit Saisonende fest, denen bisher zwei Neuzugänge gegenüberstehen. Der HSVH will im Vergleich zu dieser Spielzeit mit einem leicht verkleinerten Kader in die kommende Saison gehen. Trennungen von aktuellen Spielern sind deshalb unausweichlich, wie Geschäftsführer Sebastian Frecke erklärt: „Alle drei waren in einer ganz wichtigen Phase des Vereins, dem Weg in die Bundesliga, maßgeblich am Erfolg beteiligt, wofür wir sehr dankbar sind. Schweren Herzens mussten wir aber die Entscheidung treffen, die Verträge nicht zu verlängern. Wir sind in diesem Jahr bewusst mit einem etwas breiteren Kader in die Saison gegangen, haben nun aber entschieden, unseren Kader für die kommende Saison zu verkleinern. Deshalb müssen wir Jonas, Jan und Philipp leider verabschieden, wünschen Ihnen aber für ihre kommenden Stationen viel Erfolg und alles Gute.“