Seit der Saison 2021/22 läuft Frederik Bo Andersen für den Handball Sport Verein Hamburg in der LIQUI MOLY HBL auf. In seinen bis jetzt anderthalb Spielzeiten im Trikot der Hamburger bringt Andersen es auf 127 Treffer in 53 Spielen. Vor allem in der laufenden Saison gehört der junge Däne zu den Leistungsträgern der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen, nachdem er im letzten Jahr noch ein Neuling in der Bundesliga war. In der Bundesliga belegt der ehemalige Jugend-Nationalspieler Dänemarks mit aktuell 72 Toren in 17 spielen den 15. Rang in der Torschützenliste – damit hat Andersen bereits jetzt 20 Tore mehr erzielt als in seiner ersten kompletten Spielzeit in Diensten des HSVH. Er ist drittbester Torschütze der Hamburger.

Seine große Leistungssteigerung erklärt sich für Andersen vor allem durch seine gewachsene Erfahrung gegenüber der ersten Spielzeit: „Ich weiß mittlerweile besser, wie die Torhüter in der Bundesliga agieren. In der letzten Saison war alles neu für mich, das Land, die Stadt, die Sprache, die Mannschaft, die Liga und auch die Gegner. Jetzt kenne ich all das und weiß, was auf mich zukommt.“

Meiste Spielzeit aller Bundesliga-Spieler

Hinzukommt, dass auch Trainer Torsten Jansen seinem Schützling zu 100% vertraut und ihm stets mit Rat und Tat zur Seite steht: „Bo und ich haben im letzten Jahr viele Gespräche geführt. Er hat nicht nur als Spieler, sondern auch persönlich einen großen Schritt gemacht und hat viel dazu gelernt. Er weiß jetzt genauer, worauf es ankommt und hat noch immer großes Entwicklungspotenzial. Er ist in dieser Saison viel weiter als letztes Jahr und deshalb freue ich mich, dass er uns für die kommenden Jahre erhalten bleibt.“

Andersen gehörte bisher in allen 19 Pflichtspielen zur Startformation der Jansen-Sieben und ist zudem der Spieler mit der meisten Spielzeit der LIQUI MOLY HBL – bis dato stand er 927 von 1020 möglichen Minuten auf der Platte, durchschnittlich also rund 54 Minuten pro Partie. Neuerdings bietet sich Andersen auch als Siebenmeterschütze an und will mehr Verantwortung übernehmen. Als der erste Schütze Casper Mortensen beim Auswärtsspiel in Stuttgart nicht dabei war, traf Andersen an die Linie und versenkte vier und vier Würfen.

In Hamburg passt alles

Andersen fühlt sich in Hamburg sehr wohl und hat seit Sommer mit Andreas Magaard zudem auch einen Mitbewohner und guten Freund, der ihm den Rücken freihält. Andersen ist nach einer Spielzeit der Eingewöhnung in Hamburg heimisch geworden und hat sich auch deshalb für eine längere Zukunft beim HSVH entschieden: „Ich habe hier alles, was ich brauche. Wir haben eine tolle Mannschaft mit guten, jungen Spielern und einigen erfahrenen Jungs wie Jogi oder Casper. Hamburg ist aktuell der richtige Ort für mich und deswegen freue ich mich auf die kommenden Jahre hier in Hamburg“.