Vor 2.250 Zuschauern in der Hammer WESTPRESS arena hat der Handball Sport Verein Hamburg sein letztes Spiel in diesem Jahr bereits in den Anfangsminuten aus der Hand gegeben. Einen frühen Rückstand von fünf Treffern nach bereits neun Minuten konnten die Hamburger nicht mehr egalisieren. Zwar kam der HSVH in der zweiten Halbzeit noch einmal in Schlagdistanz, hatte in den entscheidenden Momenten dann aber nicht das Glück auf seiner Seite.

Hamburg verschläft den Start des Spiels

Die Anfangsphase brach den Hamburgern beim Auswärtsspiel in Hamm das Genick: Noch in der ersten Spielminute scheiterte erst der sonst so sichere Siebenmeter-Schütze Lukas Ossenkopp mit einem Siebenmeter und auch der zweite Wurfversuch des HSVH von Jan Forstbauer brachte nicht das erste Tor im Spiel. Das gelang dann dem ASV in der zweiten Minute (1:0) und es wurde zudem von einer ersten Zeitstrafe gegen Hamburg gekrönt. In den Folgeminuten gab der HSVH mehrfach leichtfertig den Ballbesitz her, kassierte deshalb fünf Tore über Tempogegenstöße und lag bereits nach neun Minuten mit 2:7 zurück. Diesem Rückstand lief der HSVH nun hinterher und Hamm konnte diesen sogar in der 25. Minute auf sechs und in der 29. Minute auf sieben Tore ausbauen. Beim Stand von 17:11 ging es in die Kabinen.

HSVH kommt noch einmal kurz in Schlagdistanz

Nach dem Seitenwechsel setzte Trainer Torsten Jansen im Rückraum auf Finn Wullenweber und beide Teams trafen in den Anfangsminuten von Durchgang zwei fast im Gleichschritt. Erst ein 7:3-Tore-Lauf des HSVH (41. bis 47.) brachte wieder Spannung in das Spiel und den HSVH bei 26:23 wieder in Schlagdistanz. Doch genau als die Hamburger doch noch ihre Chance witterten, hatte ASV-Keeper Oliver Krechel seine stärksten Minuten und wehrte zwischen der 48. und 55. Minute gleich fünf Hamburger Würfe ab, so dass der Vorsprung des ASV wieder bis auf 32:25 (57.) anwuchs. Zwar kämpfte der HSVH bis zum Schluss weiter um jedes Tor, die Vorentscheidung war aber spätestens bei der erneuten Sieben-Tore-Führung gefallen. Am Ende stand es 34:29 für die Westfalen und die Hamburger müssen sich ohne Punkte aus dem Jahr 2018 verabschieden.

Die Mannschaft des Handball Sport Verein Hamburg wird am späten Mittwochabend mit dem Bus wieder in Hamburg eintreffen. Für die Spieler beginnt dann der verspätete Weihnachtsurlaub – Zeit zum Abschalten, Regenerieren und Erholen. Am 10. Januar 2019 bittet Trainer Jansen seine Männer dann wieder in die Trainingshalle, um in einer vierwöchigen Vorbereitungsphase an einigen Stellschrauben zu drehen, um dann in der Rückserie so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Das erste Punktspiel nach der Pause findet am 10. Februar in der Sporthalle Hamburg gegen den Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten statt.

Handball Sport Verein Hamburg:Edvardsson, Kokoszka – Ossenkopp (9/2 Tore), Wullenweber (6), Weller (5), Herbst (4), Fick, Bergemann (je 2), Axmann (1), Lackovic, Fuchs, Kleineidam, Tissier, Forstbauer