DAS HINSPIEL HAT FÜR JANSEN KEINE AUSSAGEKRAFT

Am Freitag (20 Uhr) empfängt der Handball Sport Verein Hamburg den Nachbarn und derzeitigen Tabellendreizehnten HG Hamburg-Barmbek. Nach dem deutlichen 32:16-Hinspielsieg sind die Rollen klar verteilt. Die von Torsten Jansen trainierte Mannschaft strebt dabei den vierten Sieg in Serie an und will die Tabellenführung im Fernduell gegen den Verfolger TSV Altenholz verteidigen.

Stadtduell Teil zwei
Am ersten Spieltag legten die Jansen-Schützlinge mit dem 32:16-Erfolg einen Bilderbuchstart in die neue Saison hin, zu keinem Zeitpunkt gab es Zweifel. „Bei uns hat damals aber alles zusammengepasst. Ich denke nicht, dass die Begegnung jetzt so eindeutig werden wird. Die Barmbeker verfügen auch über Qualitäten und benötigen in der Rückrunde jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt“, betont Jansen und warnt davor, den Aufsteiger auf die leichte Schulter zu nehmen. Im weiteren Saisonverlauf der Hinrunde verpflichtete die HGHB den zweitliga-erfahrenen Martin Laursen vom HSV Norderstedt, der vor allem in der Abwehr richtig zupacken kann. Jüngster Neuzugang ist im übrigen Finn Maciejewski, der sich im Jansen-Team zu wenig berücksichtigt fühlte und nun auf mehr Einsatzzeiten hofft.
In jedem Fall ist von einem sehr emotionalen Duell auszugehen, die Ticketnachfrage belegt das eindrucksvoll. Nach dem Weihnachtsspiel, bei dem fast die sagenhafte Zahl von 10.000 Zuschauern geknackt wurde, rechnet man nun mit weit über 3.000 Handball-Fans. „Wir wollen natürlich auch weiter Werbung für uns machen und den Zuschauern begeisternden Handball zeigen. Fakt ist, wir haben noch einen langen Weg vor uns und dafür brauchen wir in der zweiten Saisonhälfte jede erdenkliche Unterstützung“, sagt der Coach.

Finn Wullenweber muss mal wieder passen
Die Saison hält für die Hamburger in personeller Hinsicht weiter alle Höhen und Tiefen bereit. Neben Torhüter Justin Rundt, der mit seinem Meniskusanriss pausieren muss, ist Rückraumspieler Finn Wullenweber der zweite Unglücksrabe. Aufgrund einer muskulären Verletzung muss der Distanzwerfer die nächste Zwangspause einlegen. Linkshänder Stefan Schröder hat dagegen seine Krankheit überstanden und sollte in den Kader zurückkehren. Nachwuchsspieler Dominik Axmann ist in der vergangenen Woche im Training umgeknickt und ein Mitwirken wird sich wenn erst ganz kurzfristig entscheiden. „Die Rollen sind sicherlich klar verteilt. Dennoch ist nicht von einem Selbstläufer auszugehen. Jede Begegnung muss erst mal gespielt werden“, so Jansen, der auf den 13. Saisonsieg hofft.