Physiotherapeutin Christina Dressel im Porträt: „Wie eine große Familie!“

Team-Physiotherapeutin Christina Dressel ist Stimmungskanone und die gute Seele des Handball Sport Verein Hamburg. Wir stellen die gebürtige Westfälin vor.

Sie ist die Quälerin der Herzen. Christina Dressel ist nunmehr seit knapp neun Jahren Bestandteil der Erfolgsgeschichte des heutigen Handball Sport Verein Hamburg. Bereits in der Oberliga hat die Team-Physiotherapeutin dem Kreisläufer und heutigen Kapitän Niklas Weller die Schmerzen genommen. „Die Jungs kommen zu mir, wenn sie Beschwerden mit ihrem Körper haben und manchmal auch, wenn ihnen was auf der Seele brennt. Es ist einfach wie eine große Familie“, sagt die gebürtige Westfälin. „Ob in der Mannschaft, im Trainer-Team oder in der Geschäftsstelle, überall sind tolle Menschen die mich jetzt schon einige Zeit begleiten und mit denen ich sehr viel verbinde.“

„Jeder Körper erzählt eine Geschichte“

Bevor sie sich am Nachmittag in der Handballhalle um das Team des Handball Sport Verein Hamburg kümmert, arbeitet Dressel im LANS Medicum am Stephansplatz in der Innenstadt. „Ich bin jeden Morgen ab acht Uhr in der Praxis und behandle meine Patienten. Ab 16 Uhr bin ich dann in der Halle.“ Das LANS Medicum zählt als eine der besten sportmedizinischen Praxen Hamburgs und ist Medical-Team-Partner des HSVH. So kann es passieren, dass Dressel in ihrem Arbeitsalltag auch mal einen Basketballer der Hamburg Towers oder ein Fußballer von Eintracht Norderstedt über den Weg läuft. „Es macht sehr viel Spaß mit so vielen Sportlern zu tun zu haben. Manchmal haben wir auch Radfahrer oder Marathonläufer in Behandlung. Für mich ist es wirklich sehr spannend, auch andere Sportarten einzufangen und die Geschichte zu sehen, die der Körper erzählt“, so die Physiotherapeutin.

Verletzungen wie beispielsweise ein Kreuzbandriss sind schwerwiegend, oft kommt es jedoch auch auf den Kopf des jeweiligen Sportlers an, wie Dressel erzählt: „Ich könnte jetzt auf Anhieb nicht die anspruchsvollste Behandlung meiner Karriere beschreiben, da jeder Mensch und jeder Körper anders ist und sich von dem jeweils anderen unterscheidet. Die Psyche spielt auch eine wichtige Rolle. Einige Spieler können nach einer harten Verletzung schnell wieder spielen. Andere brauchen länger. Das ist einfach Typ-Sache.“

Achte Saison mit den Handballern

In der nächsten Spielzeit geht Christina Dressel bereits in ihre neunte Saison mit den Handballern vom HSVH. „Ich hoffe einfach nur, dass die Jungs von größeren Verletzungen verschont bleiben.“ Und einen kleinen, bescheidenen Wunsch hat sie auch: „Ich würde mich freuen, wenn ich den Aufstieg in die erste Liga irgendwann noch miterleben darf.“