Heimspiel gegen Hagen als erster HSVH-Matchball im Abstiegskampf
Der Handball Sport Verein Hamburg empfängt am kommenden Sonntag, den 19.05., den VfL Eintracht Hagen in der Sporthalle Hamburg. Der HSVH hat es dabei in eigener Hand: Bei einem Punktgewinn können die Hamburger den Klassenerhalt in ihrer ersten Zweitliga-Saison vorzeitig klarmachen.
Am 35. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga trifft der Handball Sport Verein Hamburg in der Sporthalle Hamburg auf den abstiegsbedrohten VfL Eintracht Hagen (15.00 Uhr, live auf sportdeutschland.tv). Mit einem Punktgewinn gegen die Eintracht würde das Team von Trainer Torsten Jansen bereits drei Spieltage vor Saisonende den Ligaverbleib sichern und das ausgegebene Saisonziel erreichen. Für dieses erste von vier Matchball-Spielen um den Klassenerhalt kann sich der HSVH auf eine volle Halle freuen: Bereits jetzt sind für die Partie am Sonntag rund 3.300 Tickets verkauft. Auch für den sehr akut bedrohten VfL Eintracht Hagen geht es um den Klassenerhalt. Die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen steht auf dem 16. Rang und damit auf dem ersten Abstiegsplatz der 2. Liga und braucht unbedingt einen Sieg in Hamburg, um sich für den Saisonendspurt einen Vorteil zu verschaffen.
Hagen seit fünf Spielen sieglos
Für den VfL Eintracht Hagen hat sich die Stimmung beim Blick auf die Tabelle im Verlauf der Saison drastisch geändert. Nach einem guten Start in die Spielzeit stand das Team von Trainer Niels Pfannenschmidt am 3. Spieltag noch auf dem dritten Tabellenplatz, fand sich aber bereits nach dem 12. Spieltag zum ersten Mal in der Abstiegszone wieder. Seit dem 23. Spieltag rangiert die Eintracht an den darauffolgenden Spieltagen immer wieder zwischen dem 15. und 17. Tabellenplatz und konnte sich nicht mehr aus dem Tabellenkeller befreien. In den vergangenen Wochen taten sich die Hagener sehr schwer: Die Eintracht ist seit fünf Spielen sieglos und unterlag zuletzt deutlich mit 32:24 beim direkten Konkurrenten TV Großwallstadt. Die Pfannenschmidt-Truppe braucht einen Sieg in der Hansestadt, um den Negativtrend zu durchbrechen und seine Chance im Abstiegskampf zu wahren. Sorgen machen sich die Hagener aktuell um ihren Top-Torschützen Jan-Lars Gaubatz, der mit 165 Treffern die teaminterne Torschützenliste anführt. Der Linkshänder musste bereits im letzten Saisonspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen mit einer Handgelenksverletzung aussetzen und ist auch für das Spiel gegen den HSVH fraglich.
Im Kader der Hagener findet sich noch eine weitere interessante Personalie: Mit Rückraumspieler Tim Stefan kommt am Sonntag ein HSVH-Eigengewächs zurück in den Norden. Stefan durchlief seit der C-Jugend alle Jugendteams des Handball Sport Verein Hamburg, spielte gemeinsam mit Keeper Justin Rundt in der A-Jugend-Bundesliga und durfte in Hamburg sogar sein Debüt in der 1. Handball-Bundesliga feiern. Nach einer Berg- und Talfahrt mit dem TV Hüttenberg zog es den Rückraumspieler zur aktuellen Saison zum VfL Eintracht Hagen. Dort reiht er sich mit 94 Toren an vierter Stelle in der Hagener Torschützenliste ein.
Schröder vor seinem letzten Heimspiel
Für den ersten Matchball im Abstiegskampf muss Trainer Torsten Jansen weiterhin auf Kreisläufer Marius Fuchs (Schulter), Rückraumspieler Jan Kleineidam (Sprunggelenk) und Torwart Justin Rundt (Knie) verzichten. Alle anderen Spieler sind an Bord. Und da Jansen so nicht alle Plätze auf dem Spielbericht füllt, wird auch Stefan Schröder am Sonntag noch ein letztes Mal zum Kader gehören. Nach seiner Reaktivierung wird es das letzte Heimspiel für den Routinier sein, der während der Saison als Backup für Thies Bergemann eingesprungen war. Am 1.6. gegen den TV Großwallstadt wird Schröder in neuer Funktion mit der U19 unterwegs sein und deshalb bereits an diesem Sonntag noch einmal seinen kleinen zweiten Abschied feiern und ein letztes Mal die Spieler-Perspektive bei einem Heimspiel genießen.