Saison-Aus für Edvardsson und Baatz, Rundt vor Comeback

Nachdem der HSVH den Klassenerhalt perfekt gemacht hat, wird sich Torhüter Aron Edvardsson am morgigen Donnerstag einer Knie-OP unterziehen. Das Torwart-Duo für die letzten drei Saisonspiele bilden dann Marcel Kokoszka und Rückkehrer Justin Rundt, da Lukas Baatz sich im Training verletzt hat.

Mit dem deutlichen 30:20-Sieg gegen den VfL Eintracht Hagen fiel am Sonntag eine große Last von den Spielern des Handball Sport Verein Hamburg ab: Der Aufsteiger hat schon drei Spieltage vor dem Ende das Saisonziel Klassenerhalt erreicht. Nachdem die Entscheidung für die Hamburger nun gefallen und mindestens ein weiteres Jahr in der 2. Handball-Bundesliga vorzeitig gesichert ist, wird Torwart Aron Edvardsson die gewonnen drei Wochen nutzen, um sich am morgigen Donnerstag einer Knie-Operation im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zu unterziehen. Trotz Kniebeschwerden wollte Edvardsson sich seinen angerissenen Innenmeniskus auf eigenen Wunsch und nach Zustimmung der Ärzte erst nach dem Klassenerhalt operieren lassen. „In enger Abstimmung und Zusammenarbeit der Physios und Ärzte, konnte das Knie stabilisiert werden und eine Aufschiebung der OP war medizinisch absolut vertretbar“, erklärt Mannschaftsarzt Philip Catalá-Lehnen vom LANS Medicum. Der isländische Nationalkeeper wird nach der OP mindestens zwei Monate pausieren müssen. Trainer Torsten Jansen hofft, seinen Keeper durch die vorzeitige Operation zum Vorbereitungsstart im Juli schon wieder bei der Mannschaft zu haben.

Lukas Baatz erleidet Knöchelbruch

Viel Pech hatte in der vergangenen Woche Lukas Baatz: Der 23-jährige Torwart, der erst im Februar von der SG Hamburg-Nord nachverpflichtet wurde, ist im Training ohne Fremdeinwirkung unglücklich gelandet und hat sich den Innenknöchel des linken Fußes gebrochen. Für mehrere Wochen muss der Keeper, der den HSVH nach der Saison wieder verlassen wird, nun auf Krücken laufen und einen Spezialschuh tragen. Erst in zwei bis drei Monaten kann Baatz wieder ins Tor zurückkehren und wird somit nicht mehr für den Handball Sport Verein Hamburg zum Einsatz kommen, da er nach der Saison zu seinem Heimatverein SG Hamburg-Nord zurückkehren wird.

Justin Rundt vor Comeback im HSVH-Tor

Zeitgleich zu den beiden Ausfällen von Edvardsson und Baatz meldet sich Justin Rundt nach mehreren beschwerdefreien Trainingswochen wieder topfit zurück. Das operierte Knie hält und Rundt ist voll belastbar und einsatzbereit. Der 24-Jährige kehrt so nach wiederholten Verletzungsrückschlägen noch einmal für drei Spiele ins HSVH-Tor zurück, bevor auch er den Verein am Saisonende verlassen wird. „Justin ist von ärztlicher Seite freigegeben und wurde in den letzten Wochen langsam wieder ans Training herangeführt, um die Belastung zu testen“, sagt Mannschaftsarzt Catalá-Lehnen, „aber er hat es super gemacht, kommt super klar und hat wieder volles Vertrauen in sein Knie.“ Bereits am Freitag gegen den VfL Lübeck-Schwartau wird Rundt zusammen mit Marcel Kokoszka das Gespann im Tor des Handball Sport Verein Hamburg bilden.