26:29 gegen HSG Krefeld: Hamburger Zittersieg beim Tabellenletzten
Der Handball Sport Verein Hamburg gewinnt im letzten Hinrunden-Spiel der 2. Handball-Bundesliga mit 26:29 gegen die HSG Krefeld. Nach einer zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Führung ließen die Hamburger den Tabellenletzten noch einmal auf zwei Tore herankommen. Comebacker Schöngarth mit sechs Toren.
Der Handball Sport Verein Hamburg hat am 17. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga mit 26:29 bei der HSG Krefeld gewonnen und beendet damit die Auswärtsspiel-Negativserie. Dabei mussten die Gäste nach einer komfortablen Sieben-Tore-Führung zum Ende noch einmal zittern, als die Hausherren kurz vor Schluss auf zwei Tore rankamen. Beim HSVH überzeugten vor allem der wiedergenesene Jens Schöngarth und der treffsichere Außen Thies Bergemann mit jeweils sechs Toren.
Hamburg zur Halbzeit mit souveräner Führung
Zum Hinrunden-Abschluss bei der HSG Krefeld drehte vor allem HSVH-Torhüter Aron Edvardsson in den ersten Minuten so richtig auf. Der Torhüter bewies gleich bei den ersten beiden Würfen der Krefelder sein Können und konnte bis zur zehnten Minute starke vier Bälle abwehren. Doch auch seine Mitspieler kamen vor 1444 Zuschauern in der Krefelder Glockenspitzhalle nicht am gegnerischen Keeper vorbei und so war es Krefelds Kevin Christopher Brüren, der in der 4. Minute das erste Tor der Partie erzielte (1:0). Beide Teams lieferten sich in den ersten Minuten ein Kopf-an-Kopf-Rennen und so gelang es bis zum 6:7 (15. Minute) keiner Mannschaft, sich auf mehr als ein Tor abzusetzen. Erst eine Zeitstrafe für den Krefelder Dorian Wöstmann öffnete die Abwehrreihen der HSG und ermöglichte den Hamburgern um Niklas Weller einen 3:0-Lauf und eine erste Drei-Tore-Führung (6:9, 16.). Bis zur 25. Minute konnten sich der HSVH sogar auf 9:14 absetzen und so gab Trainer Jansen dem wiedergenesenen Rückraum-Shooter Jens Schöngarth nach einer mehrwöchigen Verletzungspause seine ersten Spielminuten. Mit einer Hamburger 12:16-Führung ging es in die Halbzeit.
HSG wittert die Sensation nach hohem Rückstand
Auch Anfang der zweiten Hälfte, ab der auch Hamburgs Tobias Schimmelbauer nach seiner Verletzung wieder ins Spielgeschehen eingreifen durfte, lief die HSVH-Maschinerie weiter auf Hochtouren und konnte die Halbzeitführung bis zur 33. Minute durch die ersten beiden Schöngarth-Tore auf 12:19 ausbauen. Dem Linkshänder sollten bis zum Ende des Spiels sechs Treffer gelingen. Bis zur 36. Minute (14:21) sah alles nach einem sicheren Hamburger Auswärtssieg aus. Doch auf die Sicherheit folgte der Bruch und die HSG konnte sich vor heimischem Publikum wieder bis auf ein 20:23 (49. Minute) herankämpfen. In dieser Zeit machten besonders die Krefelder Sebastian Schöneseiffen und Kevin Christopher Brüren auf sich aufmerksam, die die Abwehr-Lücken im Hamburger Rückzugsverhalten gnadenlos ausnutzten und Hamburg-Trainer Torsten Jansen an der Seitenlinie zum Toben brachten. Nach dem Krefelder Tor zum 25:27 (57. Minute) stand beinahe jeder in der Halle, weil die HSG noch einmal auf zwei Tore verkürzen konnte. Beim Stand von 26:28 (58.) witterten die Krefelder noch die Sensation zum Hinrunden-Abschluss. Doch mit seinem Tor zum 26:29-Endstand konnte Tobias Schimmelbauer den am Ende knappen Hamburger Auswärtssieg besiegeln.
Spielstatistik
Handball Sport Verein Hamburg: Edvardsson, van den Beucken, Kokoszka (n.e.) – Schöngarth, Bergemann (je 6), Weller (5), Forstbauer, Gertges (je 3), Ossenkopp, Bauer (je 2), Schimmelbauer, Tissier (je 1), Lackovic, Fuchs, Fick (n.e.), Kaage (n.e.)