Der Handball Sport Verein Hamburg spielt am morgigen Samstag, den 29.2., um 19.30 Uhr auswärts gegen den TV Hüttenberg (Live-Stream bei sportdeutschland.tv). Die Hüttenberger sind aktuell Tabellen-15., hielten aber zuletzt gegen die Top-Teams TuSEM Essen und HSC Coburg richtig gut dagegen und unterlagen am Ende nur jeweils knapp mit einem Tor. Der HSVH hingegen reist mit zwei Unentschieden gegen Top-Teams im Rücken nach Hüttenberg und hat sich vorgenommen, beim TVH den ersten Auswärtserfolg dieses Jahres zu erkämpfen. Aufgrund von zahlreichen Verletzungen und Erkrankungen stehen Trainer Torsten Jansen dafür aber nur zwölf Spieler zur Verfügung. Mit einem Sieg an diesem Spieltag und einer gleichzeitigen Niederlage der DJK Rimpar Wölfe könnte der HSVH nach diesem Wochenende auf Platz sieben klettern.

Hüttenberg mit respektablen Ergebnissen

Obwohl der TV Hüttenberg derzeit Viertletzter (15.) der 2. Handball-Bundesliga ist, wird das Spiel im Sportzentrum Hüttenberg eine schwere Prüfung für den HSVH, der nach zwei Spielen gegen Top-Teams diesmal als Achter tabellarisch wieder als Favorit ins Spiel geht. Zwar konnten die Hüttenberger in den vergangenen beiden Spielen keine Punkte holen, verkauften sich aber in beiden Partien sehr gut. Erst unterlag das Team von Frederick Griesbach zuhause dem TuSEM Essen mit 26:27 und in der Folgewoche beim Tabellenführer HSC Coburg ebenfalls mit 26:27. Coburg gelang erst drei Sekunden vor dem Ende das siegbringende Tor, bis zur 57. Minute hatte der TVH sogar geführt. So stehen zwar zwei Niederlage zu Buche, die Leistungen waren aber aller Ehren wert und sollten dem HSVH eine deutliche Warnung sein. Das Hinspiel gewann das Jansen-Team in der Sporthalle Hamburg mit 28:24.

Schon seit Saisonbeginn stecken die Hüttenberger im Tabellenkeller fest, haben in heimischer Halle bisher fünf Saisonsiege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen eingefahren. Nur zwei Punkte trennen sie derzeit vom Relegationsplatz und da einige Teams aus dem Tabellenkeller zuletzt gepunktet haben, steigt der Druck. Seit Sommer hat der erst 31 Jahre alte Frederick Griesbach das Trainer-Zepter beim TVH in den Händen. Griesbach, der vom Drittligisten VfL Pfullingen kam, ist in dieser Spielzeit der zweitjüngste Coach der Liga ist (nach Essens Jaron Siewert) und will mit seiner Mannschaft gegen den HSVH einen Sieg einfahren, damit die Tabellensituation nicht noch bedrohlicher wird. Unter der Woche musste Griesbach im Training auf alle drei Kreisläufer verzichten, kann also personell auch nicht aus dem Vollen schöpfen.

Erstes Auswärtsspiel für Neu-Keeper Jonas Maier

Bereits Freitagmittag hat sich der HSVH-Tross auf den Weg in Richtung Hessen gemacht. Erstmals mit im Bus auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel saß Torhüter Jonas Maier, der vor knapp zwei Wochen aus Bietigheim nach Hamburg gewechselt war. Maier feierte beim Unentschieden gegen den VfL Gummersbach am vergangenen Wochenende sein gelungenes Debüt im HSVH-Trikot und wird am Samstag erstmals auch auswärts das Tor der Hamburger hüten. Das Hamburger Team ist auch an diesem Wochenende wieder stark dezimiert und nur zwölf fitte Spieler sitzen mit im Bus, da zusätzlich zu den Ausfällen der letzten Woche auch Marius Fuchs passen muss, der krank das Bett hütet.