Vertragsende von Marius Fuchs: Verabschiedung in der neuen Saison
Der Vertrag von Kreisläufer Marius Fuchs beim Handball Sport Verein Hamburg lief zum Ende der abgelaufenen Saison aus. Nach dem Abbruch der Saison war leider keine Verabschiedung in der Halle mehr möglich. Diese ist nun fest für die neue Saison eingeplant, sobald wieder Zuschauer in der Halle sind.
Nach drei Jahren beim Handball Sport Verein Hamburg hat Marius Fuchs den Klub in diesem Sommer verlassen. Der 28 Jahre alte Kreisläufer nimmt sich einer neuen Aufgabe an und ist im Juli in einen Vollzeit-Job in der IT-Branche gestartet. Fuchs‘ Vertrag beim HSVH endete mit Ablauf der Saison 2019/20 und Spieler und Verein verständigten sich darauf, diesen nicht zu verlängern. Eine reguläre Verabschiedung von den Hamburger Fans in der Sporthalle Hamburg blieb Fuchs aufgrund des Corona-bedingten Saisonabbruchs bislang leider verwehrt, wird aber umgehend nachgeholt, sobald wieder Fans in die Halle kommen dürfen. Nach drei Jahren vollem Einsatz für den HSVH soll „Fuchsi“ trotz der außergewöhnlichen Corona-Situation natürlich einen standesgemäßen Abschied bekommen – wenn auch mit Verzögerung. Und auch er will die Gelegenheit nutzen, um sich persönlich zu verabschieden. Fuchs sagt: „Ich möchte mich bei den Fans bedanken. Ihr habt bei allen Heim- und Auswärtsspielen alles gegeben – das war erstligareif. Alle Spiele, bei denen ihr da wart, waren einzigartig und haben sehr viel Spaß gemacht. Das konnte man nur genießen.“
Stütze des Teams beim Zweitliga-Aufstieg
Fuchs wechselte im Sommer 2017 aus der 2. Liga vom VfL Bad Schwartau zum damaligen Drittligisten nach Hamburg und war ein wichtiges Puzzle-Teil der Aufstiegsmannschaft. Als einziger Spieler war er in der Drittliga-Saison 2017/18 in allen 28 Spielen mit von der Partie und steuerte am Ende nicht nur viele wichtige Abwehraktionen, sondern auch 50 Tore bei. Als zweitligaerfahrener Spieler war er eine Führungsfigur in der jungen HSVH-Mannschaft, die sich in Fuchs‘ erster Saison gleich zum Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga warf. Auch im ersten Zweitliga-Jahr hatte „Fuchsi“ mit 38 Toren in 31 Spielen maßgeblichen Anteil am vorzeitigen Klassenerhalt. In der abgelaufenen Saison kam er nicht mehr auf die erhofften Einsatzzeiten, war aber als zuverlässiger Backup am Kreis immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.
„Wir können uns bei Fuchsi nur bedanken. Für seinen Einsatz und für seine Einstellung. Denn obwohl das letzte Jahr für ihn aufgrund der geringen Spielzeit sicherlich nicht einfach war, hat er immer Vollgas gegeben und das Team gepusht. Für Toto war es eine sehr komfortable Situation, drei gute Kreisläufer im Kader zu haben und Fuchsi immer als zuverlässigen Spieler in der Hinterhand zu wissen“, betonte Geschäftsführer Sebastian Frecke schon zum Ende der letzten Saison.
Vollzeit-Job als nächster Schritt
Während der abgelaufenen Saison hat Fuchs sein Studium „Internationales Management“ vorangetrieben und absolvierte notwendige Präsenztage. Durch das erfolgreiche Studien-Ende in diesem Jahr konnte „Fuchsi“ unmittelbar nach Vertragsende beim HSVH einen neuen Vollzeit-Job beginnen. Seit Juli arbeitet er als IT-Consultant bei einer Hamburger Firma, bei der er zuvor bereits ein Praktikum absolviert hatte. Um den Fokus voll auf diese neue Aufgabe zu richten, legt er erstmal eine Handball-Pause ein, ist für die Zukunft aber offen für neue sportliche Herausforderungen.