(17:14)
Tore
Team-Quoten:
Platz 1 zum Fest: HSVH beschenkt sich mit 29:27-Sieg gegen Dessau-Roßlau
Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Mittwochabend mit 29:27 gegen den Dessau-Roßlauer HV gewonnen. Durch den siebten Sieg in Serie steht der HSVH zumindest auf dem Papier über Weihnachten an der Tabellenspitze, bis der VfL Gummersbach nachzieht. Weller und Schimmelbauer erzielten je fünf Tore.
Der Handball Sport Verein Hamburg demonstrierte gegen den Dessau-Roßlauer HV 06 erneut seine Heimstärke und beschenkte sich am 14. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga mit einem 29:27 (17:14)-Erfolg und mit der vorübergehenden Tabellenführung. Mit 22:4 Punkten zieht der HSVH am VfL Gummersbach (20:2 Punkte) vorbei, der allerdings zwei Spieltage weniger bestritten hat, so dass der erste Platz kaum Aussagekraft hat.
Der HSVH legte gegen Dessau-Roßlau zunächst ordentlich vor und erspielte sich eine Führung von sechs Toren. Kurz vor der Halbzeitpause verkürzte der DRHV allerdings und glich in der zweiten Hälfte sogar wieder aus. Besonders die stabile Abwehr und der wichtige Treffer von Thies Bergemann wenige Sekunden vor dem Abpfiff bescherten dem HSVH schließlich den siebten Sieg in Folge. Tobias Schimmelbauer und Niklas Weller waren mit jeweils fünf Toren die besten Hamburger Torschützen.
HSVH geht schnell deutlich in Führung
Die Partie gegen Dessau-Roßlau begann der HSVH mit einem Blitzstart. Zunächst erzielten Niklas Weller (1.) und Jannik Hausmann (2.) die ersten Treffer zum 2:0 (2. Minute), anschließend setzten Leif Tissier (3.), Lukas Ossenkopp (4., 6.) und Tobias Schimmelbauer (5., 8.) direkt noch einen drauf und erhöhten den Spielstand schon früh auf 7:3 (8.). Der HSVH zeigte sich zu Beginn eiskalt in der Offensive und konnte sich so schon früh ein wenig absetzen.
Aber das war dem Team von Trainer Torsten Jansen, der heute seinen 44. Geburtstag feierte, noch nicht genug und so schraubten Weller (11.), Schimmelbauer (12.,15.) und Ossenkopp (13.) die Führung noch weiter in die Höhe, bis es 11:5 (15.) stand.
Dieser Sechs-Tore-Vorsprung hielt allerdings nur kurz. Philipp Bauer konnte noch das 13:7 (20.) erzielen, dann fand sich der DRHV immer besser zurecht und kämpfte sich wieder zurück in die Partie. Ein Lauf von vier Toren, der durch mehrere Fehler des HSVH eingeleitet wurde, verkürzte den Sechs-Tore-Vorsprung. Innerhalb von fünf Minuten kam Dessau-Roßlau wieder auf zwei Tore heran und stellte die Anzeige auf 13:11 (25.), bevor Tissier dann wieder für Hamburg traf und das 14:11 (26.) erzielte. So lief es dann im Gleichschritt bis zur Pause. Kurz vor dem Halbzeitpfiff stellte Jan Kleineidam (29.) den Drei-Tore-Abstand wieder her und es ging mit 17:14 in die Halbzeit.
Hamburger müssen in den Schlussminuten zittern
In den ersten Minuten von Halbzeit zwei fanden die Hamburger dann überhaupt nicht ins Spiel und konnten sich glücklich schätzen, dass die Gäste aus Sachsen-Anhalt dies nicht besser nutzten. Jan Forstbauer leistete sich drei Fehlwürfe in Folge (32., 33., 34.), dem DRHV gelang in dieser Phase aber lediglich das Tor zum 17:15 (32.). Erst als Jan Forstbauer dann in der nächsten Situation Niklas Weller am Kreis anspielte, markierte auch der HSVH sein erstes Tor nach dem Seitenwechsel (18:15, 35.).
Weil dem Jansen-Team auch in den folgenden Minuten im Angriff wenig gelang, verkürzte der DRHV auf 18:17 (37.). Zwar erzielte Niklas Weller beim 19:17 (38.) immerhin das zweite HSVH-Tor der Halbzeit, die Gäste konnten aber in Überzahl ausgleichen, so dass die Partie in der 40. Minute (19:19) wieder offen war.
Als Jannik Hausmann nach einem Steal den Ball ins leere Dessau-Tor warf, war der HSVH wieder mit zwei Toren vorne (21:19, 41.), und konnte nach einer Parade von Marcel Kokoszka (42.) und einem vereitelten Siebenmeter durch Jonas Maier (43.) mit 22:19 und kurz darauf mit 24:20 (47.) in Führung gehen.
Auch dank einer weiteren Siebenmeter-Abwehr von Maier (49.) konnte der HSVH das Vier-Tore-Polster bis zur 57. Minute behaupten, musste dann aber noch einmal zittern. Als Dessau-Roßlau in den Schlussminuten auf jeden Hamburger Fehler oder Fehlwurf eine Antwort hatte, stand es 48 Sekunden vor Abpfiff plötzlich wieder 28:27. Gegen eine offene DRHV-Deckung musste der HSVH nun in einer hektischen Schlussminute die Punkte ins Ziel bringen – und erst als Thies Bergemann fünf Sekunden vor Schluss das 29:27 erzielte, war die Partie entschieden und der HSVH durfte sich freuen, über Weihnachten die Liga anzuführen.
SPIEL-STATISTIK
Hamburg: Maier, Kokoszka – Schimmelbauer, Weller (beide 5 Tore), Ossenkopp, Tissier (beide 4), Axmann (3), Hausmann, Bauer, Bergemann, Kleineidam (alle 2), Feit, Wullenweber, Fick (n.e.)
Niklas Weller:
Tore