HSVH bestreitet diesjähriges Weihnachtsspiel beim ThSV Eisenach
Der 15. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga führt den Handball Sport Verein Hamburg zum ThSV Eisenach. Das traditionelle Weihnachtsspiel, das in den Jahren zuvor immer in der Barclaycard Arena vor besonderer Kulisse stattgefunden hat, ist für den HSVH in diesem Jahr ein Auswärtsspiel vor leeren Rängen.
Der Handball Sport Verein Hamburg bestreitet am Samstag, den 26.12., um 17.00 Uhr (Live-Stream bei sportdeutschland.tv) in der Werner-Aßmann-Halle sein diesjähriges Weihnachtsspiel gegen den ThSV Eisenach. Anders als in den Jahren zuvor wird an diesem 2. Weihnachtstag nicht vor stimmungsvoller Heimspiel-Kulisse in der großen Barclaycard Arena gespielt, sondern auswärts vor leeren Zuschauerrängen.
Der HSVH beschenkte sich kurz vor Heiligabend mit einem 29:27-Sieg gegen den Dessau-Roßlauer HV und eroberte die vorübergehende Tabellenführung vor dem VfL Gummersbach, der allerdings zwei Spieltage weniger auf dem Konto hat.
Die Erfolgsserie des HSVH hält weiterhin an und besteht mittlerweile aus sieben Siegen. Der ThSV Eisenach tat es den Hamburgern am letzten Spieltag gleich und holte sich kurz vor dem Fest ebenfalls zwei Pluspunkte. Die Wartburgstädter gewannen mit 28:24 gegen den TuS Ferndorf und bewiesen einmal mehr ihre Heimstärke. Außerdem verstärkte sich der ThSV in der Weihnachtswoche noch mit zwei Neuzugängen, die den Thüringern trotz Verletzungssorgen wieder Auftrieb geben sollen.
ThSV Eisenach reagiert auf Verletzungspech mit zwei Neuverpflichtungen
Mit bisher sechs Siegen und sieben Niederlagen befindet sich der ThSV Eisenach derzeit im Mittelfeld der Zweitliga-Tabelle. Kurz vor Heiligabend bestritt der Tabellenachte zuhause eine umkämpfte Partie gegen den TuS Ferndorf, die die Wartburgstädter dank starken Zusammenspiels von Abwehr und Keeper Blaz Voncina mit 28:24 für sich entscheiden konnten. Der 37 Jahre alte Slowene zeigte bereits in den Spielen zuvor Topleistungen und erschwerte auch den Ferndorfern das Leben. Mit einer Quote von 36 Prozent gehaltener Bälle war Voncina ein spielentscheidender Faktor.
Außerdem erstmals mit im Kader des ThSV Eisenach waren gegen Ferndorf die beiden Neuzugänge Jannis Schneibel und Daniel Hideg. Da Eisenach große Verletzungssorgen plagen, reagierten die Thüringer in der Weihnachtswoche auf die teils sehr langen Ausfälle der Stammkräfte Justin Mürköster, Kristian Beciri, Jonas Ulshöfer und Kristian Volar sorgten kurzfristig für zusätzliche personelle Optionen.
Schneibel wechselte von den Rhein-Neckar Löwen in die Wartburgstadt und soll den ThSV-Rückraum stärken. Genauso wie Hideg, der ebenfalls Erstliga-Erfahrung mitbringt und aufgrund eines Kreuzbandrisses zuletzt vereinslos war. In der Vorsaison gehörte der 24-Jährige zum Kader der Eulen Ludwigshafen.
Schon Anfang Dezember justierte der ThSV personell nach und holte Hannes Iffert zurück, der im Sommer zum Drittligisten HSG Bieberau-Modau gewechselt war. Während Hideg und Schneibel noch auf ihren ersten Saison-Treffer für Eisenach warten, erzielten Willy Weyhrauch (57 Tore) und Alexander Saul (53 Tore) bisher die meisten Tore für den ThSV.
Eisenach trumpft mit Heimstärke auf
Der ThSV Eisenach ist in der 2. Liga bekannt für seine Heimstärke und bildet mit seinen lautstarken Fans im Rücken normalerweise eine richtige Festung in der engen Werner-Aßmann-Halle. Diese Erfahrung musste der HSVH bereits in der vergangenen Saison machen, als er im Oktober 2019 in der Aufstiegssaison des ThSV mit 34:29 als Verlierer vom Feld ging. Auch in dieser Saison konnte die Mannschaft von Trainer Markus Murfuni vier seiner sechs Siege zuhause einfahren, obwohl derzeit die Zuschauer fehlen. Mit dem Selbstbewusstsein der Serie von sieben Siegen in Folge will der HSVH diesmal mit voll besetztem Kader die Punkte aus Thüringen entführen.
Durch einen Erfolg würde der HSVH zumindest einige Tage länger auf Platz 1 stehen, bevor der VfL Gummersbach wieder vorbeiziehen kann. Sollte es dem HSVH gelingen, beide verbleibenden Spiele (gegen Eisenach und am 29.12. gegen die Rimpar Wölfe) in diesem Jahr zu gewinnen, bekommt Gummersbach die Chance dazu sogar erst im Februar.