Drittligist HG Hamburg-Barmbek und HSVH weiten Kooperation aus

Die HG Hamburg-Barmbek und der Handball Sport Verein Hamburg haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um die bestehende Kooperation zu stärken und auszubauen. Davon profitieren nicht nur beide Vereine, sondern Hamburgs Handball-Talente insgesamt beim Übergang in den leistungsbezogenen Herren-Bereich.

Der seit vielen Monaten bestehende Austausch der beiden Hamburger Handball-Vereine, über den bereits mit Pelle Fick und Jan Kleineidam zwei Perspektivspieler des HSVH über ein Doppelspielrecht bei der HG Hamburg-Barmbek zum Einsatz gekommen sind, wird in Form einer umfassenden Kooperation ausgebaut. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, Nachwuchsspieler zielgerichtet zu fördern.

Mit Unterzeichnung des Kooperationsvertrags ist nun der Weg geebnet, junge Spieler nach Beendigung der sportlichen Ausbildung in der Jugend-Akademie des Handball Sport Verein Hamburg sportlich weiterzuentwickeln und ihnen über Einsatzzeiten in der 3. Liga der Männer die bestmögliche Spielpraxis zu bieten.

Für Ex-Profi Stefan Schröder, Jugendkoordinator und U19-Trainer beim HSVH, ist die Vereinbarung ein wichtiger Schritt für den Handball-Standort Hamburg: „Wir freuen uns sehr über die enge Kooperation mit der HGHB. Durch die Zusammenarbeit innerhalb der Stadt können wir Hamburger Talenten gemeinsam mit anderen Vereinen noch bessere Möglichkeiten bieten und ihnen einen Weg über die A-Jugend hinaus aufzeigen. Wir brauchen solche Strukturen, wenn wir hochtalentierte Spieler in Hamburg halten wollen. So erhalten unsere Spieler auch nach ihrer letzten Jugend-Saison eine attraktive Perspektive, auch wenn sie nicht gleich den Sprung in unseren Profi-Kader schaffen. Spielpraxis auf höchstmöglichem Niveau ist enorm wichtig für die Entwicklung junger Spieler.“

„Von der Kooperation profitieren HSVH und HGHB“

In Barmbek, die in der aktuell unterbrochenen Drittliga-Saison auf einem Nichtabstiegsplatz stehen (12. Platz, 3:7 Punkte), freut man sich ebenso über die nun ausgeweitete Kooperation wie der ambitionierte Zweitligist (aktuell auf Platz 1, 26:4 Punkte). Hierdurch kann der Kader qualitativ weiter ausgebaut und das Erreichen der sportlichen Ziele der Barmbeker – den Nichtabstieg in dieser Saison sowie die langfristige Etablierung der Spielgemeinschaft in der 3. Liga – unterstützt werden.

So resümiert Barmbeks Trainer Tobias Skerka: „Mit der Kooperation profitieren sowohl der HSVH und die HGHB. Wir können den HSVH unterstützen, junge Nachwuchskräfte an den Bundesliga-Handball heranzuführen, wir bieten auf einem sehr guten sportlichen Niveau die Weiterentwicklung der Spieler. Gleichzeitig profitieren wir von gut ausgebildeten Spielern, die unsere vorhandene Qualität weiter steigern.“

Wann die Kooperation in die Praxis überführt werden kann, hängt jedoch noch von den weiteren Entwicklungen der Corona-Pandemie ab: Die 3. Liga Nord-Ost hat die Pause des Spielbetriebs bis zum 31. Januar 2021 verlängert.

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