25:25

(13:14)

7/8

Tore

Team-Quoten:

Wurfquote
0%
Quote gehaltener Bälle
0%
Erfolgreiche Angriffe
0%

Ein Unentschieden als gefühlter Sieg: 25:25 gegen Verfolger TuS N-Lübbecke

Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich am Samstagabend mit 25:25 vom TuS N-Lübbecke getrennt. Beim Spitzenspiel der 2. Handball-Bundesliga war es bis zur letzten Sekunde spannend, ein glückliches Tor von Leif Tissier besiegelte die Punkteteilung, durch die der HSVH die Gäste auf Distanz hält.

Am 20. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga gelang dem Handball Sport Verein Hamburg im Topspiel gegen den TuS N-Lübbecke in allerletzter Sekunde ein 25:25-Unentschieden (Halbzeit 13:14). Leif Tissier erzielte in der letzten Spielminute zwei wichtige Treffer für den HSVH, die am Ende einen Punkt gegen den Tabellendritten aus Lübbecke sicherten. Mit 31:5 Punkten führt der HSVH vor dem VfL Gummersbach (27:5) und dem TuS N-Lübbecke (25:9) auch weiterhin die Tabelle der 2. Liga an und bleibt in dieser Saison zuhause weiter ungeschlagen.

Bester Torschütze des HSVH war Niklas Weller mit sieben Toren, Keeper Jens Vortmann steuerte in seinem zweiten Spiel für den HSVH 14 Paraden bei. Durch die Punkteteilung hält der HSVH den TuS N-Lübbecke auf Distanz, da die Hamburger aufgrund des Sieges im Hinspiel den direkten Vergleich für sich entschieden haben. Bei Punktgleichheit zum Saisonende zählt nicht zuerst die Tordifferenz, sondern der direkte Vergleich.

HSVH-Keeper Vortmann sticht in ausgeglichener erster Halbzeit hervor

Die erste sehenswerte Aktion des Spiels lieferte, wie zuletzt auch gegen die SG BBM Bietigheim, Hamburger neuer Schlussmann Jens Vortmann: Gleich in der 1. Spielminute wehrte Vortmann gegen den Liga-Toptorschützen Tom Skroblien einen Siebenmeter ab und verhinderte den ersten Rückstand. Nachdem aber auch der erste HSVH-Wurf entschärft wurde, erzielte der TuS N-Lübbecke schließlich das erste Tor der Partie (0:1, 2. Minute). Niklas Weller glich wenig später per Siebenmeter zum 1:1 (3.) aus. Prompt darauf folgte das 1:2 (3.) und nach einem vergebenen Siebenmeter von Weller sogar das 1:3 (5.).

Diesen Zwei-Tore-Vorsprung konnte Lübbecke bis zur 10. Minute halten, weil auch Lukas Ossenkopp (9.) von der Siebenmeterlinie an TuS-Keeper Aljosa Rezar scheiterte. Da aber auch Lübbeckes Tom Skroblien mit seinem zweiten Versuch von der Linie nicht erfolgreich war und den Ball nur an die Latte (8.) setzte, konnte Weller dann auf 3:4 (10.) verkürzen. Nachdem Vortmann dann seine zweite Parade gelang (12.), stellte Weller den Spielstand per Siebenmeter auf 4:4 (12.). Kapitän Weller ging trotz seines vorherigen Fehlwurfs wieder an die Linie, weil auch Dominik Axmann den Ball vom Strich nicht an Rezar vorbeibekommen hatte (11.).

Nach Wellers Tor zum 5:5 (15.) und einer weiteren Vortmann-Parade (15.), wusste der HSVH eine Zeitstrafe (15.) gegen den TuS für sich zu nutzen und erzielte die erste Führung durch Philipp Bauer zum 6:5 (16.). Auch im weiteren Verlauf konnte sich das Team von Trainer Torsten Jansen auf Schlussmann Vortmann verlassen: In der 17. Minute parierte der 33-Jährige den Wurf von Yannick Dräger, der im Alleingang auf das Hamburger Tor marschierte und verteidigte so die knappe HSVH-Führung. Danach ging es bis 11:11 (25.) im Gleichschritt weiter. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs war beim HSVH dann offensiv der Wurm drin und Lübbecke konnte sich mit 11:14 (28.) kurzzeitig mit drei Toren absetzen. Bevor der Halbzeitpfiff ertönte, verkürzten Weller mit einem Siebenmeter (29.) und Leif Tissier (30.) noch einmal auf 13:14.

HSVH geht kurzzeitig mit zwei Toren in Führung

In der zweiten Halbzeit gelang dem HSVH der 14:14-Ausgleich (33.). Als dann aber erst Weller (33.) und dann Schimmelbauer (36.) zwei Minuten auf die Bank mussten, konnte der HSVH immer nur ausgleichen, vorerst aber nicht die Führung übernehmen. Erst beim Stand von 17:17 bekam der HSVH nach einem Lübbecker Offensivfoul die Chance zum Führungstreffer, Bauers Wurf ging aber knapp über das Tor (41.). Nach einem leichten Ballverlust im nächsten TuS-Angriff gelang es dann Jan Forstbauer, das 18:17 (42.) zu erzielen und den HSVH nach vorne zu bringen. Zwei Vortmann-Paraden (42. und 43.) später konnte Forstbauer dann sogar auf 19:17 (43.) erhöhen. Erstmals in dieser Partie hatte der HSVH die Nase mit zwei Toren vorn. Nach Gertges‘ Tor zum 20:18 (45.) dauerte es aber nicht lange, bis die Gäste wieder auf 20:20 (47.) stellten und bei 21:22 (50.) sogar wieder die Führung übernahmen.

Beim Stand von 22:22 (50., Bergemann) hatte der HSVH dann wieder eine Phase, wo in der Offensive das Glück fehlte. Kleineidam scheiterte an TuS-Keeper Jepsen (52.), Axmann traf die Latte  (53.) und Wullenweber hämmerte einen Wurf neben das Tor (55.) und einen zweiten in den Block (56.). Doch auch Lübbecke gelang in dieser Phase kein Treffer, so dass in der Crunchtime sieben Minuten lang kein Tor fiel. Erst als Weller den Ball versehentlich an den Fuß bekam und wegen seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte sah (57.), war Lübbecke vom Strich aus erfolgreich (22:23, 57.).

Glückliches Tissier-Tor sichert HSVH einen Punkt

Dieses späte Gegentor setzte den HSVH nun unter Zugzwang, nachdem in den Minuten zuvor zahlreiche Chancen zur eigenen Führung vergeben wurden. Für die Schlussminuten schickte Trainer Torsten Jansen dann Leif Tissier zurück auf die Platte, der heute über weite Strecken auf der Bank saß. Mit aller Entschlossenheit nahm sich Tissier den Ball und glich zum 23:23 (58.) aus. Auch in der Schlussminute lag das Hamburger Glück dann in den Händen des 21-Jährigen, der 48 Sekunden vor Schluss mit einer Einzelaktion das 24:24 erzielte. Lübbecke hatte also noch genug Zeit, um einen letzten Angriff zu spielen und das Spiel so für sich zu entscheiden.

Als die Uhr in der Halle 59 Minuten und 51 Sekunden zeigte, schlug der Ball auch tatsächlich zum 24:25 hinter Jens Vortmann ein. Doch irgendwie gelang es Leif Tissier, den Ball in den verbleibenden 9 Sekunden noch einmal nach vorne zu treiben und aus fast aussichtsloser Position noch einmal in Richtung Tor zu feuern. Und da ein Lübbecker Verteidiger den Ball noch leicht touchierte, erwischte es Keeper Johannes Jepsen auf dem falschen Fuß. Genau 1 Sekunde vor dem Schlusspfiff rutschte der Ball an Jepsen vorbei und der 25:25-Ausgleich war perfekt. Damit hat der HSVH weiter vier Minuspunkte weniger auf dem Konto als der Verfolger aus Lübbecke. Da der HSVH den direkten Vergleich in dieser Saison für sich entschieden hat, ist dieser Vorsprung praktisch sogar fünf Punkte wert.

SPIEL-STATISTIK

HAMBURG: Vortmann (14 Paraden), Maier (n.e.) – Weller (7 Tore), Tissier (5), Bauer, Forstbauer (beide 4), Axmann (3), Bergemann, Gertges (beide 1), Schimmelbauer, Vogt, Ossenkopp, Kleineidam, Wullenweber, Feit (n.e.), Hausmann (n.e.)

LÜBBECKE: Rezar (7), Jepsen (3) – Baumgärtner (5), Petreikis, Skroblien, Heiny (je 4), Petrovsky, Ebner, Dräger, Speckmann (je 2), Strosack, Spohn, Bagaric, Becvar, Mundus, Nissen

Niklas Weller:

7/8

Tore

Team-Quoten:

Wurfquote
0%
Quote gehaltener Bälle
0%
Erfolgreiche Angriffe
0%

Bilder zum Spiel: