Erstes Auswärtsspiel im neuen Jahr: HSVH zu Gast bei der HSG Konstanz

Am 21. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga bestreitet der Handball Sport Verein Hamburg bei der HSG Konstanz sein erstes Auswärtsspiel im neuen Jahr. Die letzte Partie in fremder Halle liegt bereits fünf Spieltage zurück. Die Konstanzer Schänzle-Sporthalle am Bodensee ist für den HSVH neues Terrain.

Dem Handball Sport Verein Hamburg steht nach vier Heimspielen in Serie erstmals wieder ein Auswärtsspiel bevor. Am Freitag, den 26.02., tritt der HSVH um 20.00 Uhr (Live-Stream bei sportdeutschland.tv) in der Schänzle-Sporthalle gegen die HSG Konstanz an. Die letzte Partie in fremder Halle bestritten die Hamburger am 2. Weihnachtstag beim ThSV Eisenach (24:30), seitdem folgten nur Heimspiele. Mit 31:5 Punkten reist das Team von Trainer Torsten Jansen als Tabellenführer an den Bodensee zum Duell mit Konstanz, die zuletzt beim HC Elbflorenz mit 35:28 verloren. Der HSVH holte am vergangenen Wochenende zwar nur einen Punkt, jubelte aufgrund des Spielverlaufs aber trotzdem: In letzter Sekunde sicherte Leif Tissier mit seinem Tor ein 25:25-Unentschieden gegen den TuS N-Lübbecke und somit einen wichtigen Punkt gegen den Tabellendritten, der durch die Punkteteilung auf Distanz bleibt.

Konstanz mit vielen knappen Ergebnissen

Für die HSG Konstanz ist das ausgeschriebene Ziel in dieser Saison der Klassenerhalt. Mit 11:23 Punkten belegt die Mannschaft von Trainer Daniel Eblen aktuell den 17. Tabellenplatz der 2. Liga. Da die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte allerdings eng beieinander liegen, ist noch längst nichts entschieden. Der TuS Ferndorf und der Wilhelmshavener HV sind mit 11:21 und 12:24 Zählern in greifbarer Nähe. Zudem werden dem WHV als Konsequenz der Insolvenz zum Ende der Saison noch vier Punkte abgezogen. Doch auch der TV Emsdetten (11:25 Punkte) und der Tabellenletzte TuS Fürstenfeldbruck (8:30) haben noch alle Möglichkeiten und können sich vor dem Abstieg retten.
Zuletzt musste die HSG Konstanz gegen den HC Elbflorenz eine deutliche 28:35-Niederlage einstecken, gewann zuvor aber bei den DJK Rimpar Wölfen mit 25:24. In den Duellen gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt befand sich die HSG auf Augenhöhe. Zwar gingen die Partien gegen Fürstenfeldbruck (26:25) und Wilhelmshaven (33:32) jeweils knapp mit einem Tor verloren, gegen Emsdetten (24:23), den Dessau-Roßlauer HV (31:26) und Ferndorf (29:26) gelangen jedoch wichtige Siege.

Mit Tom Wolf hat die HSG Konstanz einen der besten Zweitligaschützen in ihren Reihen. Der HSG-Spielmacher erzielte in 16 Spielen 103 Tore (davon 47 Siebenmeter) und steht derzeit auf dem dritten Platz der Torschützenliste der 2. HBL. Ab dem Sommer wird die 26 Jahre alte Rückraumkante allerdings das Trikot wechseln und für den Ligakonkurrenten TuS N-Lübbecke auflaufen. Für Konstanz ein herber Verlust, denn Wolf ist einer der wichtigsten Leistungsträger der HSG. Auch Markus Dangers, zweitbester HSG-Torjäger mit 86 Toren, wird die Baden-Württemberger verlassen und zum Erstligisten TuSEM Essen wechseln. Im Gegenzug kommt TuSEM-Kreisläufer Niklas Ingenpaß zur neuen Saison an den Bodensee. Ein weiterer Neuzugang wird der aktuelle DHB-Junioren-Nationalspieler Christos Erifopoulos sein. Das 21 Jahre alte Rückraum-Talent, mit Zweitspielrecht beim Drittligisten TV Plochingen, kommt vom Bundesligisten Frisch Auf Göppingen nach Konstanz, sorgte in der vergangenen Saison mit 189 Toren in nur 25 Spielen für Furore in der 3. Liga und wurde Drittliga-Torschützenkönig.

HSVH mit weißer Weste gegen Konstanz

Für den HSVH war das Hinspiel gegen Konstanz im Oktober das Auftaktspiel der neuen Saison. Den deutlichen 32:23-Sieg durften im Herbst vergangenen Jahres trotz der Corona-Pandemie 650 Zuschauer live in der Sporthalle Hamburg erleben – das erste und letzte Spiel in dieser Saison bei dem in Hamburg Zuschauer zugelassen waren. Besonders für Thore Feit war es ein unvergessliches Spiel, denn der Nachwuchs-Kreisläufer feierte im Alter von 17 Jahren sein Zweitliga-Debüt. Insgesamt absolvierten der HSVH und die HSG erst zwei Spiele gegeneinander, da in der vergangenen Saison das Rückspiel wegen des coronabedingten Saisonabbruchs ausfallen musste. Auch das damalige Hinspiel ging mit 32:25 an das Team von Torsten Jansen und fand ebenso in der Sporthalle Hamburg statt. Für den HSVH ist es somit das erste Spiel in der Schänzle-Sporthalle am Bodensee. Die Partie in Konstanz war in der vergangenen Saison, die erste, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde. Kurz darauf kam es zum kompletten Saisonabbruch.

Der HSVH machte sich bereits am heutigen Donnerstag auf den Weg in den Süden, um Freitagabend ausgeruht ins Spiel zu gehen. Da das Spiel erst um 20 Uhr stattfindet, ist die Rückreise erst für Samstag geplant und der HSVH verbringt noch eine weitere Nacht im Hotel.