Wenn am Sonntag um 13:40 Uhr der Handball Sport Verein Hamburg auf den THW Kiel trifft, kommt es für zwei Spieler des HSVH zum Wiedersehen mit ihrem Jugend-Verein. Niklas Weller lief in der A-Jugend zwei Jahre für den THW Kiel auf, ehe sein Weg ihn nach Hamburg führte. Die Verbindung zu Kiel ist für den Kapitän des HSVH auch heute noch eine Besondere: „Kiel ist meine Geburtsstadt, ich habe meine komplette Jugend in der Region verbracht und erinnere mich immer wieder gerne an die Zeit zurück. Meine Familie wohnt noch immer dort und ich kehre immer wieder gerne dorthin zurück.“

Weller wohnt nun seit fast 10 Jahren in Hamburg und kennt die Stadt mindestens genauso gut, wie seine Heimat. Hamburg ist für den 28-jährigen zum Zuhause geworden. Seine handballerischen Wurzeln hat der Kreisläufer in Kiel und entdeckte dort seine Liebe zum Handball-Sport: „Meine Begeisterung für den Handball hat sich in Kiel schon im Kindesalter entwickelt und durch meine Zeit in der A-Jugend des THW habe ich handballerisch vieles gelernt. Das waren zwei sehr schöne Jahre, in denen ich die eine oder anderen Grundlage für heute gelegt habe.“

Seit nunmehr fünf Jahren ist Weller ein fester Bestandteil der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen. In Hamburg wurde Weller zum Profi und ist stolz ein Teil der Geschichte des HSVH zu sein: „Als ich hierhergekommen bin war vom professionellen Handball hier noch nicht viel zu sehen. Weder im Verein und schon gar nicht bei mir. Da wäre ich damals schlicht und ergreifend nicht gut genug für gewesen. Ich habe mich mit dem Verein zusammen weiterentwickelt und habe dem Verein viel zu verdanken. Jetzt am Sonntag gegen den THW in der Bundesliga spielen zu dürfen, ist schon etwas sehr Besonderes und eine große Ehre.“

2018 wechselte Thies Bergemann vom TSV Altenholz zum Handball Sport Verein Hamburg. Zuvor spielte Bergemann fünf Jahre lang in der Jugend des THW Kiel und ist genau wie Weller in Kiel geboren und aufgewachsen: „Kiel ist meine Heimat. Kiel ist mein Geburtsort. Ich bin dort aufgewachsen und viele meiner Freunde und auch meine Familie wohnen auch heute noch dort. Die Stadt ist über 20 Jahre lang mein Lebensmittelpunkt gewesen.“ Am Sonntag trifft Bergemann in der Barclays Arena auf seinen Jugend-Verein, von dem er früher auch Fan gewesen ist: „Ich war früher oft bei THW in der Halle und habe zu vielen der Spieler aufgeschaut und mache das auch heute noch. Das ist einfach die beste Mannschaft der Welt. Als Kieler Junge gibt es von klein auf nur den THW, da ist nichts mit Fußball oder sonst was. Da kommt der THW und dann lange nichts.“

Mit dem HSVH stieg Bergemann in der letzten Saison in die Bundesliga auf und fühlt sich in Hamburg bestens aufgehoben: „Ohne den Schritt nach Hamburg würde ich heute sicherlich nicht in der Bundesliga spielen. Der HSVH hat mir viel ermöglicht und mich in meiner Entwicklung stark beeinflusst. Der Verein ist über die Jahre immer weitergewachsen und hat sich stetig verbessert. Jetzt gegen den THW spielen zu dürfen, ist etwas, das wir uns hier über die Jahre erarbeitet haben und worauf wir sehr stolz sein können. In einem Pflichtspiel gegen den THW auf der Platte zu stehen, ist ohne Frage etwas ganz Besonderes.“