(15:11)
Tore
Wurfquote
Team-Quoten:
HSVH holt mit 33:23-Erfolg gegen den Bergischen HC den dritten Sieg in Folge
Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Donnerstagabend mit 33:23 (15:11) gegen den Bergischen HC gewonnen. Mit einer rundum überzeugenden Leistung zwangen die Hamburger die Gäste zu vielen Fehlern und ließen ihnen so keine Chance auf den Sieg. Casper Mortensen war mit elf Toren treffsicherster Hamburger. Der HSVH hat nun erstmals ein positives Punkteverhältnis von 6:4 vorzuweisen.
Der Handball Sport Verein Hamburg hat seine Siegesserie in der Handball-Bundesliga fortgesetzt. Gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Bergischer HC konnten die Hamburger am Donnerstagabend den 5. Spieltag der LIQUI MOLY HBL in der heimischen Barclays Arena deutlich mit 33:23 (15:11) für sich entscheiden. Mit dem dritten Sieg in Serie haben die Norddeutschen den Sprung in die oberen Tabellenhälfte geschafft – sehr zur Freude der 2.623 Zuschauer.
HSVH zieht schon im ersten Durchgang davon
Beide Mannschaften taten sich zunächst schwer, richtig ins Spiel zu kommen. Das erste Tor für den HSVH gelang Dani Baijens erst in der 4. Minute zum 1:1, nachdem Linus Arnesson die Gäste nach einer Minute in Führung geworfen hatte. Dann kam das Team von Trainer Torsten Jansen aber immer besser in diesem Spiel an. Mit drei Treffern in Folge durch Dominik Axmann, Casper Mortensen und Jacob Lassen machten die Gastgeber aus einem 2:3-Rückstand eine 5:3-Führung (8. Minute). Doch die Gäste ließen sich zunächst nicht abschütteln und konnten bis zur 9. Minute wieder ausgleichen (5:5).
Danach stellten die Hamburger, die ohne ihren verletzten Spielmacher Leif Tissier auskommen mussten und bei denen deshalb Standby-Profi Lukas Ossenkopp erstmals im Kader stand, aber die größere Treffsicherheit unter Beweis und konnten sich kontinuierlich absetzen. Die Hamburger Abwehr stand gut und auf der anderen Seite verloren die Gäste mehr und mehr den Faden. In der 18. Minute führte der HSVH bei 11:6 dank einer starken Abwehr erstmals mit fünf Toren. Niklas Weller, Dani Baijens und Casper Mortensen hatte erneut für drei HSVH-Tore in Folge gesorgt und den Vorsprung erhöht. Vor allem Torhüter Johannes Bitter zog den Gästen mit seinen Paraden immer wieder den Zahn. Beim Stand von 15:11 verabschiedeten sich die Mannschaften in die Halbzeitpause.
Wegweisende Bitter-Paraden gleich nach Wiederanpfiff
Auch nach Wiederbeginn stellte „Jogi“ Bitter gleich wieder seine gute Form unter Beweis: Gleich vier Bitter-Paraden in den ersten drei Minuten nach dem Seitenwechsel entnervten den BHC. Dem HSVH gelang es in dieser Phase aber noch nicht, den Vorsprung auszubauen, Jacob Lassen stellte in der 34. Minute auf 17:12. Dann waren es wieder drei Hamburger Tore in Folge, durch die sich der HSVH auf sieben Tore absetzen konnte – auch, weil sich der BHC seine Angriffsbemühungen immer wieder mit einfachen technischen Fehlern und überhasteten Aktionen selbst kaputt machten. Casper Mortensen markierte dann in der 37. Minute das 20:13.
Auch die lautstarke Auszeit von BHC-Trainer Jamal Naji, der an die Ehre und den Kampfgeist seiner Spieler appellierte, konnte nichts mehr ändern. Im Gegenteil. In der Folgezeit kamen die Hamburger mit ihren schnellen Gegenangriffen immer wieder zu leichten Toren. In der 47. Minute sorgte Linksaußen Casper Mortensen mit seinem neunten Treffer zum 27:17 für die erste Zehn-Tore-Führung der Hamburger.
HSVH fährt Sieg ungefährdet ins Ziel
In die Schlussphase ging der HSVH beim Stand von 29:18 mit einem komfortablen Vorsprung, blieb dann aber zwischen der 50. und der 56. Minute gleich sechs Minuten lang ganz ohne eigenen Treffer. Doch auch das half dem Bergischen HC nicht mehr weiter. Oder besser gesagt: Sie konnten die kurze Schwächephase der Hamburger nicht nutzen, um den Rückstand zumindest etwas zu verkürzen. Stattdessen mussten sie weiterhin einem Zehn- bzw. Elf-Tore-Rückstand hinterherlaufen. Das Spiel war ab Mitte der zweiten Halbzeit eigentlich schon entschieden.
Am Ende stand dann ein deutlicher und – vorallem nach den zwei HSVH-Niederlagen gegen den BHC in der letzten Saison – in der Höhe sicher nicht erwartbarer 33:23-Sieg für die Hamburger, die sich damit in der Tabelle weiter nach oben gearbeitet haben und nun in der oberen Tabellenhälfte stehen. Casper Mortensen war mit seinen insgesamt 11 Toren der treffsicherste HSVH-Werfer. Eine besondere Randnotiz: Neben Johannes Bitter, der mit einem Wurf aufs leere Tor das 24:14 (42.) erzielte, konnte sich auch der zweite HSVH-Keeper Ivan Budalic in die Torschützenliste eintragen. Er stand in der Schlussphase im Tor und konnte in wenigen Spielminuten mit zwei Paraden und einem Treffer zum 32:21 glänzen.
Freies Wochenende – dann auswärts gegen Kiel
Die Mannschaft des HSVH freut sich nach diesem überzeugenden Sieg über ein freies Wochenende. Das nächste Spiel steht dann am Sonntag, den 2. Oktober, mit dem Highlight beim deutschen Rekordmeister THW Kiel ins Haus. Nach der jüngsten Erfolgsserie kann das HSVH-Team auch in Kiel mit breiter Brust auftreten, um den großen Favoriten wenigstens zu ärgern. Das Potenzial dazu hat der HSVH auf jeden Fall, das haben die letzten Wochen gezeigt. Die Kieler marschieren aktuell allerdings verlustpunktfrei durch die Saison und können bereits nach vier Spielen ein beeindruckendes Torverhältnis von +45 aufweisen. Der HSVH ist ganz klarer Außenseiter, hat aber deshalb nichts zu verlieren.
SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (12 Paraden / 1 Tor), Budalic (2/1) – Mortensen (11 Tore / 1 Siebenmeter), Baijens (7), Lassen (6), Weller (2), Andersen (2), Valiullin (2), Axmann (1), Feit, Ossenkopp, Bergemann, Theilinger, Schimmelbauer
Casper Mortensen:
Tore
Wurfquote