HSVH empfängt Tabellenführer Füchse Berlin in der Sporthalle Hamburg

Der Handball Sport Verein Hamburg begrüßt am kommenden Sonntag, den 13.11., zum 12. Spieltag der LIQUI MOLY HBL die Füchse Berlin in der Sporthalle Hamburg. Für den HSVH ist es nach dem Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen und der Niederlage im Gastspiel beim HC Erlangen das dritte Ligaspiel binnen acht Tagen. Tickets für das Duell mit den Füchsen sind noch erhältlich.

Ein 40:37-Sieg über die Rhein-Neckar Löwen, eine 29:35-Niederlage am Donnerstag in Erlangen – der Handball Sport Verein Hamburg hat eine turbulente Woche hinter sich, die nun mit einem weiteren Top-Spiel abgerundet wird. Zu Gast in der Sporthalle Hamburg sind am kommenden Sonntag die Füchse Berlin, der Tabellenführer der LIQUI MOLY HBL.

Die Gäste aus Berlin belegen nach elf absolvierten Partien mit 17:3 Punkten den 1. Tabellenplatz und reisen mit nur einer Saisonniederlage nach Hamburg. Durch die Niederlage gegen den HC Erlangen steht die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen nun mit 12:10 Punkten auf Rang 10 – punktgleich mit der MT Melsungen.

Berlin verliert erstes Saisonspiel

Mit den Füchsen Berlin empfängt der HSVH ein absolutes Spitzenteam der „stärksten Liga der Welt“, das in dieser Saison große Ambitionen hegt, am vergangenen Wochenende aber einen ersten großen Rückschlag hinnehmen musste. Am vergangenen Sonntag setzte es für die Hauptstädter im Duell des Ersten gegen das punktlose Tabellenschlusslicht die erste Saisonniederlage. GWD Minden bezwang die Berliner mit 32:27 und sorgte für eine faustdicke Überraschung. Ein Grund für die Berliner Niederlage war unter anderem die frühe Rote Karte gegen Hans Lindberg und anschließend der verletzungsbedingte Ausfall von Valter Chrintz, wodurch die Füchse die Partie ohne etatmäßigen Rechtsaußen beenden mussten. Hinzukommt, dass Neuzugang Mathias Gidsel seit der Länderspiele-Pause im Oktober an einer Verletzung an der Wurfhand laboriert und ebenfalls fehlte.

Der Ausfall Gidsels tut den Berliner besonders weh. Bis zu seiner Verletzung war Gidsel kaum zu ersetzen und lenkte das Offensivspiel der Mannschaft von Trainer Jaron Siewert schon nach wenigen Wochen bei seiner neuen Mannschaft. Mit seiner Abschlussquote von rund 81% ist Gidsel ligaweit einer der treffsichersten Rücksraumspieler – am Sonntag in Hamburg wird der dänische Nationalspieler aber fehlen und somit auch nicht im direkten Duell gegen seine ehemaligen Mitspieler bei GOG, Frederik Bo Andersen und Andreas Magaard, antreten können.

Kader der Füchse ist breit besetzt

Trainer Jaron Siewert kann trotz des langfristigen Ausfalls von Valter Chrintz und Mathias Gidsel auf einen breit besetzten Kader zurückgreifen. Bester Torschütze der Berliner ist weiterhin Rechtsaußen Hans Lindberg mit 64 Saisontreffern. Der ehemalige Hamburger ist auch mit seinen 41 Jahren noch immer einer der Weltbesten auf seiner Position und ein absoluter Torgarant für die Füchse. Er wird die Berliner jedoch im kommenden Sommer verlassen, sein Vertrag wird nicht verlängert. Weitere Offensiv-Power bringen die Füchse vor allem über Spielmacher Jacob Holm (49 Saisontreffer) und Kreisläufer Mijajlo Marsenic (44) auf die Platte.

Mit Torhüter Dejan Milosavljev verfügen die Hauptstädter zudem über einen Keeper der Kategorie Weltklasse. Zuletzt machte der serbische Nationalspieler beim 32:30-Heimsieg gegen die TSV Hannover-Burgdorf dem Gegner das Leben mit 14 Paraden schwer.

Knappes Pokalspiel im letzten Jahr

Der Handball Sport Verein Hamburg ist gegen den Tabellenführer aus Berlin der klare Außenseiter. Die Berlin spielen bis auf den Ausrutscher gegen Minden eine bärenstarke Saison und sind auch ohne Mathias Gidsel herausragend besetzt. Will die Mannschaft von Torsten Jansen gegen die Füchse Punkte holen, muss sie einen perfekten Tag erwischen.

Hoffnung macht aber zum einen die erstklassige Leistung aus dem Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen, die man mit einer starken kämpferischen Leistung und gnadenlosem Tempo über 60 Minuten bezwingen konnte. Und auch das Pokalspiel aus der letzten Saison zeigt, dass der HSVH gegen die Berliner nicht chancenlos ist. In der 2. Runde des DHB-Pokals verloren die Hamburger in heimischer Halle knapp mit 28:29, verlangten den Füchsen jedoch alles ab und scheiterten erst mit dem letzten Wurf des Spiels an Torhüter Milosavljev.

Restkarten sind noch erhältlich

Der HSVH kann sich beim Duell gegen den Spitzenreiter der Unterstützung von rund 3.500 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg sicher sein. Noch gibt es Restkarten für das Spiel, die über den Onlineshop und voraussichtlich auch an der Tageskasse erhältlich sind.