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Tabellenführer zu stark für wackelige Hamburger: HSVH unterliegt Füchsen Berlin mit 28:37
Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Sonntagabend mit 28:37 gegen die Füchse Berlin verloren. Zu viele Fehler gegen einen deutlich überlegenen Gegner sorgten dafür, dass der HSVH vor 3.417 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg keine Siegchance hatte. Schon zur Halbzeit lagen die Füchse deutlich in Führung.
Am 12. Spieltag der LIQUI MOLY HBL blieb der Handball Sport Verein Hamburg gegen den Tabellenführer Füchse Berlin ohne Chance. Am Sonntagabend unterlagen die Hamburger den Füchsen mit 28:37. Durch die Niederlage hat der HSVH wieder ein ausgeglichenes Punkteverhältnis von 12:12 und steht auf dem 10. Tabellenplatz, die Füchse behaupten Platz 1.
Die Gäste aus der Hauptstadt waren über die gesamte Spielzeit klar überlegen, der HSVH fand zu keinem Zeitpunkt ein adäquates Mittel, um die konsequenten Füchse-Angriffe zu unterbinden oder die Gäste in der Offensive unter Druck zu setzen. Durch viele einfache Fehler, Fehlpässe und Fehlwürfe erschwerte es sich der HSVH bei seinem dritten Spiel innerhalb von acht Tagen selbst.
HSVH hat von Beginn an das Nachsehen
Schon von Anfang an hatte der HSVH an diesem Sonntagabend nicht das Glück auf seiner Seite, auch wenn das Spiel in den ersten Minuten noch ausgeglichen verlief und Johannes Bitter gleich mit seinen ersten Paraden zur Stelle war. Aber nach dem 3:3 (6. Minute) durch Casper Mortensen übernahmen die Füchse zunehmend das Spiel. Durch einen 6:1-Lauf aus Füchse-Sicht setzten sich die Gäste dann schon nach rund 11 Minuten mit fünf Toren ab und demonstrierten ihre Stärke. Berlin-Keeper Dejan Milosavljev half seinem Team unter anderem mit einer Doppelparade gegen Dominik Axmann und im Nachwurf gegen Casper Mortensen.
Der HSVH konnte gegen die körperlich viel präsenteren Füchse, die in dieser Saison erst eine sehr überraschende Niederlage gegen Schlusslicht GWD Minden hinnehmen mussten, überhaupt nicht zu seinem Spiel finden und sah sich nicht nur einer starken Abwehr, sondern auch sehr konsequenten Angriffen gegenüber. Es gelang dem HSVH zwar, den Füchse-Vorsprung in der ersten Halbzeit nicht noch weiter anwachsen zu lassen, es blieb aber bis zum Pausenpfiff bei einem Abstand von vier oder fünf Treffern, weil beide Teams ab dem 4:9 gleichmäßig im Wechsel trafen. Bei 14:19 ging es in die Halbzeitpause.
Fehler prägen das Spiel des HSVH
In der zweiten Halbzeit erwischten wieder die Füchse den besseren Start. Zwar konnte Casper Mortensen erst auf 15:19 (31.) verkürzen, es folgten aber drei schnelle Füchse Treffer am Stück, die den Spielstand auf 15:22 in die Höhe schraubten. Als Johannes Bitter dann beim Stand von 18:24 einen Wurf des starken Lasse Andersson abwehren konnte, gelang es dem HSVH endlich einmal, durch zwei Valiullin-Würfe zwei Tore in Folge zu erzielen und auf 19:24 zu stellen. Dabei blieb es aber. Und die Antwort der Füchse hatte es wieder in sich: gleich vier Treffer innerhalb von 90 Sekunden brachten den HSVH schon in der 41. Minute bei 19:28 in einen aussichtslosen Rückstand.
Den HSVH hatte das Glück in dieser Phase nun komplett verlassen: Ein Wurf in den Block, ein Wurf über das Tor, ein technischer Fehler und zwei verworfene Siebenmeter von Casper Mortensen (41. und 43.) machten wirklich jedem in der Halle klar, dass der HSVH an diesem Abend nicht die nötige Form und das nötige Spielglück hatte, um gegen einen Top-Gegner wie die Füchse zu bestehen. Statt eigene Chancen zu nutzen und etwas aufzuschließen, musste der HSVH sogar noch zwei weitere Füchse-Tore hinnehmen und war in der 44. Minute mit 19:30 im Hintertreffen.
Bis auf 12 Tore (20:32, 47.) baute das Gästeteam von Trainer Jaron Siewert seinen Vorsprung aus und es ging mit einem Spielstand von 25:37 in die letzten fünf Spielminuten. Hier gelang es den Hamburgern noch, ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben. Überhaupt erst zum zweiten Mal im zweiten Durchgang gelangen den Hamburgern mehr als ein Tor in Folge. So führten drei Tore in der Schlussphase dazu, dass das Spiel „nur“ mit -9 endete. Endstand war 28:37.
Wie einfach es den Füchsen fiel, die HSVH-Angriffe zu verteidigen zeigt sich auch in der Statistik: die Berliner kassierten keine einzige Zwei-Minuten-Strafe. Sie dominierten den HSVH in allen Bereichen und die Hamburger hätten eine absolute Spitzenleistung benötigt, um auf zwei Punkte schielen zu können. Mit einer durchwachsenen eigenen Leistung und einer Vielzahl an Fehlern war gegen die Berliner absolut nichts zu holen.
SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (10 Paraden), Budalic – Mortensen (8 Tore, 1 Siebenmeter), Lassen (6), Andersen (5), Baijens (4), Magaard (2), Valiullin (2), Weller (1), Theilinger, Schimmelbauer, Ossenkopp, Bergemann, Axmann
Jacob Lassen:
Tore
Assists
Wurfquote