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Team-Quoten:
HSVH sichert sich souveränen 34:27-Sieg gegen ASV Hamm-Westfalen
Der Handball Sport Verein Hamburg hat beim bereits als Absteiger feststehenden Tabellenletzten ASV Hamm-Westfalen mit 34:27 gewonnen, obwohl kein Linkshänder für den Rückraum zur Verfügung stand. Doch auch mit ungewohnter Formation geriet der HSVH nie in Rückstand und festigt damit Tabellenplatz 6. Casper Mortensen erzielte 11 Tore.
Am 31. Spieltag der LIQUI MOLY HBL stand für den Handball Sport Verein Hamburg am heutigen Donnerstag das Aufeinandertreffen mit dem ASV Hamm-Westfalen in der WESTPRESS Arena auf dem Programm. Der HSVH behauptete sich über die gesamte Spielzeit hinweg und gewann deutlich mit 34:27. Das Tabellenschlusslicht Hamm stand bereits vor der Begegnung als erster Absteiger der LIQUI MOLY HBL fest.
HSVH mit drei Rechtshändern im Rückraum
Hamburg musste erneut auf die verletzten Johannes Bitter und Jacob Lassen verzichten. Kurzfristig fiel zudem Nicolai Theilinger aus, sodass der HSVH keinen Linkshänder im Rückraum aufbieten konnte. Stattdessen starteten drei Rechtshänder, nämlich Dominik Axmann, Leif Tissier und auf der Linkshänder-Position Dani Baijens, der erstmals im HSVH-Trikot an seiner alten Wirkungsstätte beim ASV auflief.
Die Hamburger kamen gut ins Spiel, und Casper Mortensen erzielte in der 2. Minute das erste Tor zum 0:1. Mortensen selbst hatte jedoch zunächst einen holprigen Start und verwarf in der 6. Minute einen Siebenmeter. Kurz darauf scheiterte er auch von Außen an Hamm-Keeper Felix Hertlein. Doch der spielstarke und quirlige Hamburger Rückraum spielte Mortensen immer wieder frei, und er konnte am Ende starke 11 Treffer aus dem Spiel verbuchen – ohne Siebenmeter.
In der 8. Minute brachte Mortensen den HSVH mit 4:1 in Führung. Nach dem Hammer Treffer zum 1:1 gelang es dem HSVH anschließend, dreimal in Folge zu treffen, weil das Zusammenspiel im Angriff gut funktionierte. In der 12. Minute erhielt Dominik Axmann jedoch eine Zwei-Minuten-Strafe, was zu einer offensiven Schwächephase der Hamburger führte, in der mehrere Angriffe ungenutzt blieben.
Angetrieben von dem schnellen und spielstarken Björn Zintel konnte Hamm wieder ausgleichen und traf zum 6:6 in der 14. Minute. Doch dann gelang dem HSVH ein weiterer 3:0-Lauf zum 6:9 in der 16. Minute. Frederik Bo Andersen war unter anderem von der Siebenmeterlinie erfolgreich. Obwohl Hamm beim Stand von 9:10 in der 21. Minute noch einmal aufschließen konnte, gelang ihnen der Ausgleich im weiteren Spielverlauf nicht. In der 23. Minute hielt Jens Vortmann einen Siebenmeter von Fabian Huesmann und verhalf seinem Team so zu einem Drei-Tore-Vorsprung, den Frederik Bo Andersen mit seinem Treffer zum 9:12 in der 24. Minute wiederherstellte.
Mit Sechs-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause
Kurz vor der Pause befand sich der HSVH in doppelter Überzahl, nachdem Tissier beim 10:14 in der 25. Minute gefoult wurde. Casper Mortensen machte mit seinem Tor zum 10:15 in der 26. Minute einen weiteren 3:0-Lauf perfekt. Jens Vortmann hatte Sekunden zuvor noch einen zweiten Siebenmeter von Huesmann gehalten. Mit einem beeindruckenden Endspurt (6:1-Lauf für HSVH) und zwei Gegenstoßtoren von Mortensen ging es mit einem Spielstand von 12:18 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit erhöhte Leif Tissier beim Stand von 14:21 in der 36. Minute erstmals auf einen Sieben-Tore-Vorsprung für den HSVH. Tissier, der erst am Wochenende sein Comeback nach Verletzungspause feierte, überzeugte mit seinem Zug zum Tor und vielen guten Anspielen auf seine Mitspieler. Beim Spielstand von 15:23 in der 39. Minute erhöhte Casper Mortensen den Vorsprung auf acht Tore, und bis zur 46. Minute konnte der HSVH diesen Abstand halten (19:27). Jens Vortmann konnte seinem Team immer wieder mit Paraden helfen, stand am Ende bei 10 abgewehrten Bällen.
Ab der 49. Minute, in der Hamm das 21:27 erzielte, führte der HSVH bis zum Schluss mit sechs Toren. Beide Teams trafen in dieser Phase konsequent im Wechsel. Für die Schlussminuten, als das Spiel de facto bereits entschieden war, brachte Trainer Torsten Jansen dann die junge Garde aus der U21 ins Spiel, und sie konnten sich direkt gut einbringen. Alexander Pinski verzeichnete eine Parade, leitete damit einen Gegenstoß ein, und Max Niemann bediente Thore Feit am Kreis, der das 26:33 (58.) erzielte. Den Schlusspunkt setzte Casper Mortensen mit seinem 11. Treffer zum 27:34 in der 60. Minute.
Jansen: „War ein runder Abend für uns“
Trainer Torsten Jansen zeigte sich nach dem Spiel zufrieden und sagte: „Ich freue mich über zwei Punkte, die wir heute verdient eingefahren haben. Im Vergleich zum Spiel am Samstag gegen Lemgo haben wir es wieder geschafft, die Außen besser einzubinden und Tempo-Tore zu erzielen. Das hilft immer. Eine ordentliche Abwehr und ein solider Torwart waren der Grundstein, um heute erfolgreich spielen zu können.“ Und er fügte an: „Ich hatte heute lange das Gefühl, dass noch etwas passieren kann, wenn wir nochmal fahrlässig werden. Zum Glück sind wir das nicht geworden. Es war für uns ein runder Abend.“
Auch Top-Torschütze Casper Mortensen, der seinen ersten Platz in der Torschützenliste mit seinen 11 Treffern weiter ausbaute und am vergangenen Wochenenden noch unglücklich über seine eigene Leistung war, sprach lobend über die Leistung seines Teams: „Wir haben heute eine konzentrierte Leistung auf die Platte gebracht und hatten eine ganz andere Energie als am letzten Samstag.“
Nach dem Sieg genießt der HSVH jetzt zunächst ein freies Wochenende, bevor das Highlight der Saison ansteht: Am Samstag, den 27.5., kommt der THW Kiel in die Barclays Arena.
SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Vortmann (10 Paraden), Pinski (1) – Mortensen (11 Tore), Andersen (6 Tore, 2 Siebenmeter), Weller (4), Tissier (4), Baijens (4), Axmann (3), Feit (1), Valiullin (1), Schimmelbauer, Magaard, Niemann, Bergemann, Ossenkopp (n.e.)
Casper U. Mortensen:
Tore
Wurfquote