SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (3 Paraden), Vortmann (8) – Mortensen (8 Tore / 2 Siebenmeter), Tissier (5), Bergemann (2), Severec (2), Valiullin (2), Baijens (2), Lassen (1), Andersen (1), Pachmann (1), Axmann, Ilic, Hartwig, Niemann (n.e.)
(18:7)
(18:7)
Tore
Der Handball Sport Verein Hamburg hat beim SC Magdeburg mit 24:35 verloren. Durch den Ausfall von Andreas Magaard und Kapitän Niklas Weller musste der HSVH ohne etatmäßigen Kreisläufer antreten und war über die gesamte Spielzeit deutlich unterlegen. Schon zur Halbzeit lagen die Hamburger mit 11 Toren zurück.
Am 4. Spieltag der LIQUI MOLY HBL hat der HSVH die dritte Niederlage im dritten Spiel kassiert und hat am Sonntagnachmittag mit 24:35 beim amtierenden Champions-League-Sieger SC Magdeburg verloren. Somit hat der HSVH die Überraschung zum Saisonstart verpasst. Angesicht des unglücklichen Spielplans mit einem Saisonstart mit drei Auswärtsspielen in Folge bei den absoluten Top-Teams, ist das Punktekonto von 0:6 keine Überraschung. Der HSVH hatte dennoch auf seine Außenseiterchance gehofft, kam aber auch im Spiel beim SC Magdeburg überhaupt nicht ins Spiel und musste sich, wie schon am Donnerstag in Melsungen, erneut klar geschlagen geben.
Neben Andreas Magaard, der aufgrund eines Rippenbruchs schon in Melsungen nicht mitwirken konnte, stand an diesem Sonntag auch Niklas Weller auf der Verletztenliste und der HSVH musste somit auf seine beiden etatmäßigen Kreisläufer verzichten. Tobias Pachmann aus der U21 war deshalb wieder dabei und war der einzige gelernte Kreisläufer im Kader.
Schon der Start ins Spiel lief vor den 6.422 Zuschauern in der GETEC Arena komplett gegen den HSVH. Der SCM ließ sich die Turbulenzen der vergangenen Tage nicht anmerken. Da gab es große Diskussionen um die Sperre von Janus Smarason, der im letzten Spiel die Blaue Karte sah, dann aber nach einem Einspruch erst von der automatischen Sperre freigesprochen wurde, letztendlich dann aber kurzfristig doch nicht mitwirken durfte – trotz des Urteils des DHB-Bundessportgerichts war bis Spielbeginn nicht eindeutig und mit Rechtssicherheit geklärt, ob Smarason spielberechtig war. Der SCM wollte dann kein Risiko eingehen – und hatte auch ohne Smarason keine große Mühe.
Dessen Kollegen waren davon unbeeindruckt und legten mit viel Dampf und Energie los. Bereits nach der 5. Spielminute führte der SCM mit 3:0, der HSVH hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine richtig gute Abschlussmöglichkeit kreieren können. Casper Mortensen erzielte dann von Außen das 3:1 (7. Minute). Magdeburg war außerdem nach der deutlichen Niederlage unter der Woche gegen die Füchse Berlin hochkonzentriert und merklich auf Wiedergutmachung aus. So geriet der HSVH, der erneut keinen guten Tag erwischte, in der ersten Halbzeit unter die Räder dieser absoluten Spitzenmannschaft, die dann auch noch einen Nikola Portner in Bestform im Tor stehen hatte. Zur Halbzeit hatte Portner eine Quote von 59% gehaltener Bälle und sorgte so dafür, dass sein Team den Vorsprung schnell in die Höhe schrauben konnte.
Nach 13 Minuten war Magdeburg bereits mit 5 Treffern vorne (7:2), Tobias Pachmann hatte neben Mortensen als einziger Hamburger getroffen (zum 4:2, 9.), nachdem er in einer der wenigen gelungenen Offensivaktionen von Jacob Lassen freigespielt wurde. In der 18. Minute erhöhte Magdeburg durch Rechtsaußen Tim Hornke schon auf einen 8-Tore-Vorsprung (11:3). Hornke kam wiederholt völlig frei von Außen zum Abschluss, weil der HSVH seine linke Abwehrseite nicht unter Kontrolle bekam.
Der HSVH hatte weiterhin nicht genug entgegenzusetzen, konnte Offensiv überhaupt keinen Druck entwickeln und kam zu selten zu guten Wurfmöglichkeiten oder scheiterte an Portner. Zum Ende der ersten Halbzeit legte Magdeburg dann noch einen 4:0-Lauf hin und der HSVH war bei 18:6 (28.) plötzlich mit 12 Toren im Hintertreffen.
Schon zur Pause war das Spiel also entschieden. Die Hamburger lagen bei Halbzeitpfiff bei 18:7 schon mit 11 Treffern zurück. Das weckte Erinnerungen an das Spiel in Melsungen, wo der Abstand zur Pause bereits 10 Tore (19:9) betrug.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war der HSVH weiter heillos unterlegen. Magdeburg konnte den Abstand weiter vergrößern. In der 39. Minute stand es 24:9 und der SCM hatte die 15-Tore-Marke geknackt. Dann ließen die Hausherren kurzzeitig ein paar Prozent nach, so dass ihnen mehrere Ballverluste unterliefen. So konnte der HSVH erstmals in diesem Spiel zwei und dann sogar drei Treffer am Stück erzielen. Erst traf Azat Valiullin doppelt zum 25:11 (41.) und 25:12 (41.), dann legte Leif Tissier noch das 25:13 (42.) nach. Dem HSVH gelang in dieser Phase ein 5:1-Lauf, den Leif Tissier mit seinem Treffer zum 26:15 (44.) beendete. Mehr aber auch nicht.
Denn Magdeburg-Coach Bennet Wiegert nahm eine Auszeit, ermahnte sein Team mit den Worten „für mich steht es hier gerade Unentschieden“ zu mehr Konzentration und weiterhin hohem Tempo. Die Auszeit wirkte, der HSVH konnte sich in der Folge nur noch auf 28:18 und 29:19 herankämpfen, schaffte es nicht mehr unter die 10-Tore-Marke. Positive Randnotiz: Tomislav Severec, der in der zweiten Halbzeit als Kreisläufer zum Einsatz kam, gelang in der 47. Minute sein erster Bundesliga-Treffer zum 28:17 (Video unten). Der SCM stand früh als Sieger fest und der HSVH hatte diesen schwarzen Tag dann endlich überstanden, als die Schiedsrichter beim Stand von 35:24 abpfiffen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zumindest Charakter gezeigt und gekämpft“, versuchte Casper Mortensen dem Spiel etwas Positives abzugewinnen.
Mit 0:6 Punkten und einem Torverhältnis von -23 steht der HSVH nun ganz unten im Tabellenkeller, hat aber immerhin schon drei Spiele gegen absolute Top-Teams von seiner Liste gestrichen. Am kommenden Samstag steht das erste Heimspiel an: Dann kommt der SC DHfK Leipzig (2:4 Punkte) in die Sporthalle Hamburg (16.09., 19:00 Uhr). Dort will der HSVH es dann mit Unterstützung seiner Fans besser machen.
„Wir sind jetzt gerade in der Situation, dass wir mental noch nicht da sind, wo wir in der letzten Saison waren. Drei Auswärtsspiele gegen Mannschaften zu spielen, die ganz oben einzuordnen sind – die Hypothek war für uns zu groß. Wir müssen jetzt sehen, dass wir den Kopf oben behalten oder ihn überhaupt mal nach oben bekommen. Diese Selbstsicherheit, unser Spiel wieder richtig umzusetzen, holt man sich natürlich nicht gegen Flensburg, Melsungen oder Magdeburg,“, sagte Trainer Torsten Jansen nach dem Spiel.
„Natürlich waren das schlechte Voraussetzungen heute, ganz ohne unsere etatmäßigen Kreisläufer. Und dann kam viel zusammen bei uns. Da waren wir in vielen Belangen nicht gut und dann kippt so ein Spiel in Magdeburg schnell“, analysierte auch Keeper Johannes Bitter und richtete den Blick dann schnell nach vorne: „Wir müssen jetzt einfach ruhig und gelassen bleiben. Wir haben noch eine ganze Menge Spiele und wissen, dass dieser Auftakt wirklich schwer für uns war. Ich freue mich jetzt auf das erste Heimspiel.“
HAMBURG: Bitter (3 Paraden), Vortmann (8) – Mortensen (8 Tore / 2 Siebenmeter), Tissier (5), Bergemann (2), Severec (2), Valiullin (2), Baijens (2), Lassen (1), Andersen (1), Pachmann (1), Axmann, Ilic, Hartwig, Niemann (n.e.)
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