Der HSVH konnte in der bisherigen Saison alle seiner drei absolvierten Heimspiele gewinnen. In der anstehenden Begegnung gegen den TVB 1898 Stuttgart, wollen die Hamburger diese Siegesserie unbedingt fortsetzen und weiterhin in eigener Halle ungeschlagen bleiben. Der TVB reist für die Partie nach seinem 34:31-Heimerfolg gegen die SG Flensburg-Handewitt dabei mit neu gewonnenem Selbstvertrauen an.

TVB mit schwachem Saisonstart

Die aktuell auf Platz 16 liegenden „Wild Boys“ aus Stuttgart legten einen holprigen Start in die Saison hin. Bis zum vergangenen Spieltag gewannen sie lediglich das Heimspiel gegen Aufsteiger ThSV Eisenach (28:22). Deutliche Niederlagen gab es daraufhin bei den schweren Auswärtsspielen gegen die MT Melsungen (27:35) und die Rhein-Neckar Löwen (24:32).

In den Begegnungen gegen die Füchse Berlin (29:30), die HBW Balingen-Weilstetten (28:29) und den VfL Gummersbach (29:31) hielt der TVB lange mit, ging nach Schlusspfiff jedoch als Verlierer vom Platz. Zudem konnte sich der ThSV Eisenach im DHB-Pokal für die vorherige Niederlage in der LIQUI MOLY HBL revanchieren, sodass der TVB bereits in der 3. Runde ausschied.

Stuttgarter Mentalitätssieg gegen Flensburg

Welches Potential im Kader der Stuttgarter steckt, zeigte das Team von Trainer Michael Schweikardt am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt. Nicht allein aufgrund des 600. Bundesliga-Spiels von Torhüter Silvio Heinevetter war es für die Schwaben ein historischer Abend, denn der 34:31-Heimsieg war der erste Sieg der Stuttgarter gegen den Gast aus Flensburg in der eigenen Vereinsgeschichte.

Für die Stuttgarter brillierte in diesem Spiel vor allem der im Sommer von der MT Melsungen verpflichtete Kai Häfner. Mit seinen 11 Toren war er ein maßgeblicher Faktor für den Heimerfolg. Durch seine Leistung ist Häfner nun mit 31 erfolgreichen Würfen der beste Werfer der Stuttgarter, gefolgt von Linksaußen Daniel Fernandez Jimenez (26 Tore) und dem im linken Rückraum spielenden Adam Lönn (20 Tore).

Auch auf Torhüter Silvio Heinevetter war in seinem Jubiläums-Spiel Verlass. Der Schlussmann parierte in Summe 15 Würfe bei einer Quote von 35,7%. In der bisherigen Saison kommt der 204-fache deutsche Nationalspieler somit auf 75 Paraden und belegt damit ligaweit den dritten Platz.

Deutliche Niederlage des HSVH beim THW Kiel

Im Gegensatz zum TVB 1898 Stuttgart konnte der Handball Sport Verein Hamburg den vergangenen Spieltag leider weniger erfolgreich gestalten. Beim Rekordmeister in Kiel wurde das Team von Trainer Torsten Jansen deutlich mit 23:34 bezwungen. Ausschlaggebend für den deutlichen Sieg des Favoriten war vor allem die starke 2. Halbzeit des THWs, die mit 8:15 klar zu Gunsten des Teams von Trainer Filip Jicha entschieden wurde.

Hamburger bisher heimstark

Grund zur Sorge sollte die am Ende deutliche Niederlage im Nord-Duell allerdings nicht sein. Die neuntplatzierten Hamburger befinden sich nach acht Spieltagen und einem Punktestand von 8:8 weiterhin in der oberen Tabellenhälfte. Der HSVH gestaltete dabei die ersten drei Heimspiele der Saison allesamt siegreich und will diese Heimserie nun weiter ausbauen. Die Stuttgarter hingegen warten noch auf die ersten Zähler in fremder Halle.

Auch der aktuell beste Torschütze der LIQUI MOLY HBL, Casper U. Mortensen, freut sich im Vorfeld der Partie bereits auf die Unterstützung der eigenen Anhängerschaft: „Es macht echt jedes Mal Spaß zu Hause anzutreten und wir freuen uns darüber vor allen Fans und Familien, die vor Ort sein werden, zu spielen.“

Zum jetzigen Stand werden 2900 Zuschauerinnen und Zuschauer den HSVH am Donnerstagabend unterstützen. Tickets für das Spiel gegen den TVB sind weiterhin in allen Kategorien im Ticketshop erhältlich!

Die wenigen Tage zur Regeneration sieht der 63-fache Torschütze dabei auch als Chance zur schnellen Wiedergutmachung: „Ich glaube, es ist gut für uns, dass das Spiel so früh kommt und wir nicht so lange warten müssen, um hoffentlich zurück in die Erfolgsspur zu kommen.“

Wiedersehen mit Jan Forstbauer

Ein erneutes Wiedersehen wird es am Donnerstag mit Jan Forstbauer geben. Der gebürtige Stuttgarter prägte von 2016 bis 2022 den Hamburger Weg in die Bundesliga, ehe er im Sommer 2022 zum TVB nach Stuttgart wechselte. In der vergangenen Saison musste er sich mit seinem neuen Verein in eigener Halle gegen die Hamburger mit 22:28 geschlagen geben. Beim Rückspiel in Hamburg gelang ihm und seinen Teamkollegen dagegen beim 27:27-Unentschieden ein Punktgewinn. Im anstehenden Spiel wird der HSVH dann wieder alles geben, um auch die nächsten zwei Punkte in eigener Halle zu gewinnen und die Heimbilanz weiter auszubauen.