Nachdem der ThSV bis zum heutigen Freitagabend in eigener Halle noch ungeschlagen war, reiste der Handball Sport Verein Hamburg mit einer Menge Respekt zum thüringischen Aufsteiger. Und die 2.920 Zuschauer in der Werner-Aßmann-Halle sorgten für die berüchtigt hitzige Atmosphäre, auf die Trainer Torsten Jansen seine Mannschaft vorbereitet hatte.
Der HSVH mühte sich zwar gegen die ungewohnte offensive Abwehr der Hausherren, fand aber immer wieder Lösungen im Angriff und stabilisierte seine Abwehr, so dass es lange ein Spiel auf Augenhöhe war, das der HSVH am Ende gewinnen konnte. Frederik Bo Andersen war mit 8 Treffern bester Hamburger Torschütze.
HSVH holt sich kurz vor der Pause die Führung
Das Spiel begann so, wie es fast den gesamten Abend lang lief: mit Toren im Wechsel. Eisenach gehörte das 1:0 (2. Minute) und der HSVH glich kurz darauf aus. Leif Tissier, der wegen des verletzungsbedingten Fehlens von Dani Baijens am heutigen Abend mehr Verantwortung auf der Spielmacher-Position übernehmen musste, kam gut ins Spiel, bereitete gleich zwei Treffer vor und traf dann zum 2:3 (5.) selbst.
Eisenach glich aber gleich wieder aus und bei 4:3 wechselte die Führung noch einmal zum ThSV. Beide Teams bewegten sich fast im Gleichschritt und so stand es auch in der 18. Minute noch unentschieden, als Casper Mortensen zum 9:9 traf. Der dänische Top-Torjäger war erst mit seinem vierten Wurf des Abends erfolgreich, dreimal scheiterte er zuvor gegen Eisenach-Keeper Matija Spikic.
Als der HSVH dann zwischen der 20. und 26. Minute keinen eigenen Treffer erzielte, kam es erstmals im Spiel zu einem Vorsprung von zwei Toren. Eisenach hatte durch Manuel Zehnder per Siebenmeter zum 12:10 (25.) getroffen.
Doch dieser Zwei-Tore-Führung hatte nicht lange Bestand, denn in den Minuten bis zur Pause hatte der HSVH seine erfolgreichste Phase. Zwei Axmann-Tore, ein Treffer von Tissier und einer von Weller bescherten den Hamburgern einen 4:0-Lauf, der aus 12:10 in wenigen Minuten ein 12:14 (29.) machte. Eisenach leistete sich plötzlich drei einfache Ballverluste in Folge, die der HSVH jeweils bestrafte.
Hamburg wurde für seine Arbeit in der Abwehr belohnt und mit einem Vorsprung von zwei Toren für den HSVH ging es bei 13:15 in die Pause.