Am 15. Spieltag der LIQUI MOLY HBL hat der HSVH seine erste Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen kassiert. In allen bisherigen vier Aufeinandertreffen waren die Hamburger gegen das Top-Team aus Mannheim bisher siegreich gewesen. Am heutigen Samstagabend unterlag der HSVH den Löwen vor 6.741 Zuschauern in der Barclays Arena mit 32:26 – war aber erneut nah dran, den Löwen die Punkte streitig zu machen.
Der Handball Sport Verein Hamburg musste an diesem Spieltag auf Dominik Axmann verzichten, der sich im letzten Spiel einen Kreuzbandriss zugezogen hat und für den Rest der Saison ausfällt. Ohne Axmann und auch weiterhin ohne Dani Baijens (Handbruch) mussten die Hamburger sich im Rückraum teilweise neu erfinden. Torsten Jansen setzten dabei unter anderem auf den Ungarn Zoran Ilic, der viel Spielzeit im rechten Rückraum erhielt, während Jacob Lassen auf der Mitte zum Einsatz kam.
Zu Beginn läuft beim HSVH gar nichts zusammen
Bereits das erste Tor war dem Handball Sport Verein Hamburg an diesem Abend nicht vergönnt. Durch einen Siebenmeter-Wurf konnte Casper Mortensen jedoch sofort auf 1:1 ausgleichen. Der Start des Spiels glitt dem HSVH dann aber komplett aus der Hand, in der Anfangs-Viertelstunde fanden die Hamburger überhaupt nicht zu ihrem Spiel und mühten sich sehr. Die Löwen konnten sich schnell absetzen.
In der 8. Minute betrug der Rückstand bereits 3:7 und dieser Umstand bewegte Trainer Torsten Jansen dazu, sein Team mit einer ersten Auszeit in die richtige Richtung zu lenken. Trotz der lautstarken Unterstützung der Zuschauer konnte der HSVH sich zunächst nicht richtig ins Spiel kämpfen. Zwar stand nun Jens Vortmann für den glücklosen Johannes Bitter im Tor und konnte die umjubelte erste Parade des Abends beisteuern. In der 16. Minute sah sich der HSVH aber dennoch mit einem Rückstand von 7 Toren (6:13) konfrontiert.
Torsten Jansen läutete in der 18. Minute zur zweiten Auszeit, was aufgrund des 8:14-Rückstands zu diesem Zeitpunkt nur wenig verwunderlich war. Vortmann gelangen bis zur Pause zwar auch nur zwei Paraden, beide kamen aber zu passenden Momenten und sorgten für einen emotionalen Push, rüttelten das Team wach. Der HSVH hatte sich zum Ende der ersten Halbzeit gefangen, konnte den Rückstand wieder etwas verkleinern. Trotz der Dominanz der Löwen konnte sich der HSVH mit 15:19 in die Halbzeit retten.