HSVH kriegt Führung nicht ins Ziel
Die zweite Halbzeit, in der die Hamburger auf den verletzten Andreas Magaard verzichten mussten, lief zu Beginn auch sehr gut für den HSVH. Leif Tissier versenkte den Ball bereits in der ersten Spielminute der zweiten Halbzeit und brachte die Gäste mit 14:12 in Führung. Durch zwei weitere Vortmann-Paraden bekam der HSVH die Gelegenheit, sich in der 36. Minute auf drei Tore abzusetzen. Jacob Lassen traf dann zum 13:16.
Gummersbach setzte in dieser Phase auf sein starkes Tempospiel und es ging Schlag auf Schlag. Schnell verkürzte der VfL wieder auf 15:16 und hatte dann immer wieder eine schnelle Antwort auf die Hamburger Zwei-Tore-Führungen, um diese immer wieder zu verkürzen. Bis zum 19:21 in der 50. Minute hatte der HSVH so die Nase immer ein oder zwei Tore vorne. Casper Mortensen war kurz zuvor mit einem Siebenmeter an VfL-Keeper Daniel Rebmann gescheitert, der ein richtig gutes Spiel machte und mit seinen 13 Paraden starke 36% aller Hamburger Würfe abwehren konnte.
Gummersbach erzielte dann drei Treffer in Folge, Leif Tissier traf für die Hamburger wieder nur den Pfosten. So wurde aus 19:21 binnen weniger Minuten eine 22:21-Führung (53.) für den VfL und die Schlussphase versprach nun richtig viel Spannung.
Die Führung ging nun hin und her. Casper Mortensen war erst per Siebenmeter erfolgreich und schaffte dann in der 57. Minute wieder die 23:22-Führung für sein Team. Schon bei diesem Tor war der HSVH nicht mehr souverän, hatte viel Glück, dass der Ball über Lassen und den fallenden Tissier überhaupt noch bei Mortensen ankam. Dann verließ den HSVH das Glück komplett und es gelang kein weiterer Treffer. Nach Gummersbachs Ausgleichstreffer zum 23:23 musste Lassen aus dem Zeitspiel überhastet werfen und Rebmann hatte im Tor leichtes Spiel.
Im nächsten Angriff übernahm Gummersbach so in der 59. Minute wieder die Führung und traf zum 24:23. Und es waren noch rund anderthalb Minuten zu spielen, so dass der HSVH eigentlich noch im Rennen war. Doch Gummersbach verteidigte den Angriffsversuch gut, foulte zunächst Ilic, dann Tissier, so dass Jacob Lassen sich dann mit rund 50 Sekunden auf der Uhr erneut einen schweren Wurf nehmen musste und Rebmann wieder halten konnte. Immerhin blieb der Ball bei den Hamburgern.
Endgültig verloren hatte der HSVH das Spiel, als dann ein eigentlich unbedrängter Standard-Pass von Lassen nicht bei Leif Tissier ankam und die Schiedsrichter Gummersbach 30 Sekunden vor dem Ende den Ball zusprachen. Der HSVH kam nicht nochmal in Ballbesitz und so verlor das Jansen-Team nach einem spannenden Match auf Augenhöhe ganz knapp mit 23:24.