SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (14 Paraden), Pinski – Baijens (8 Tore), Ilic (6), Mortensen (6 / 3 Siebenmeter), Weller (4), Tissier (2), Valiullin (2), Bergemann (1), Corak (1), Andersen, Hartwig, Severec, Niemann (n.e.)
(15:19)
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Tore
Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Sonntagabend in der ausverkauften Sporthalle Hamburg mit 30:32 gegen den Tabellenzweiten Füchse Berlin verloren. Die Hamburger lagen schon mit 9 Toren hinten, kämpften sich aber eindrucksvoll zurück und machten sich bis zum Schluss Hoffnungen.
Am 21. Spieltag der LIQUI MOLY HBL hat der Handball Sport Verein Hamburg seine zweite Pflichtspiel-Niederlage im neuen Jahr hinnehmen müssen. Die Füchse Berlin, Tabellenzweiter (punktgleich mit Tabellenführer Magdeburg) und heißer Meisterschaftsanwärter, waren am Sonntagabend zu Gast in der Sporthalle Hamburg und konnten sich am Ende mit 32:30 gegen den HSVH behaupten.
Die Hamburger, die am letzten Wochenende noch gegen das Top-Team der SG Flensburg-Handewitt im Pokal unter die Räder gekommen waren, hatten sich vor ausverkauftem Haus (3.750 Zuschauer) viel vorgenommen, obwohl sich in die Liste der Langzeitverletzten um Andreas Magaard, Jacob Lassen und Dominik Axmann nun auch noch Torwart Jens Vortmann einreihte, der ebenfalls mit einer Knieverletzung mehrere Wochen fehlen wird.
Konzentriert und engagiert startete der HSVH in die Partie. Beide Teams waren zunächst auf Augenhöhe, Hamburg legte sogar bis zum 5:5 (6. Minute) jeweils das Führungstor vor. Dann übernahmen die Füchse durch einen Doppelschlag die Führung und stellten auf 5:7, das die Hamburger aber wieder zum 7:7 (10.) ausgleichen konnten. Nun legte Berlin jeweils vor, war immer mit einem oder zwei Toren vorne.
In der 18. Minute nahm Füchse-Coach Jaron Siewert dann beim Stand von 12:13 eine Auszeit und ermahnte sein Team zu besserer Abwehrarbeit. Kurz zuvor hatte er schon den Torwart gewechselt, nachdem Victor Kireev statt Dejan Milosavljev anfangen durfte. Und nach der Auszeit gelang es den Gästen, den Hamburger Angriff besser in den Griff zu kriegen und einen Vorsprung herauszuspielen. Durch einen Siebenmeter vom ehemaligen HSV-Liebling Hans Lindberg gelang den Füchsen die erste Drei-Tore-Führung zum 14:17 (25.) und kurz darauf auch zum 14:18 (26.).
Milosavljev machte dem HSVH gleich nach seiner Einwechslung Probleme. Er hatte zur Pause 4 Paraden bei einer Quote von 50% vorzuweisen, außerdem rutschte Casper Mortensen unglücklich ein Ball durch die Hände und Frederik Bo Andersen setzte einen Wurf nur an Latte, so dass den Hamburgern zwischen der 23. und der 30. Minute kein Treffer gelang, bevor Dino Corak kurz vor dem Pausenpfiff erfolgreich war. Sein Treffer zum 15:19-Halbzeitstand war für den 29-jährigen Neuzugang gleichzeitig das erste Bundesliga-Tor seiner Karriere.
Nach der Pause hatte der HSVH zunächst große Probleme in der Offensive – und mit Milosavljev. Das Jansen-Team konnte keinen seiner ersten Angriffe erfolgreich abschließen und Milosavljev konnte sich schon in den ersten fünf Minuten nach dem Seitenwechsel 4 weitere Paraden auf sein Konto schreiben. Berlin hingegen spielte seine Angriffe konsequent und schnell aus, schraubte den Spielstand so rasant in die Höhe.
Beim Stand von 15:22 nahm Jansen in der 35. Minute eine Auszeit, da in ihm sicherlich Erinnerungen an den Beginn der katastrophalen zweiten Halbzeit aus dem Pokal-Spiel gegen Flensburg hochkamen. Anschließend trafen die Füchse jedoch zwei weitere Male und bauten den Vorsprung bei 15:24 auf 9 Tore aus. Erst dann, nach rund 7 gespielten Minuten im zweiten Durchgang, konnte Thies Bergemann den ersten Hamburger Treffer zum 16:24 erzielen.
Nach dieser Phase schien das Spiel vorentschieden und wohl nur die kühnsten Optimisten in der Halle gingen davon aus, dass es noch einmal spannend wird. Aber der HSVH kämpfte sich dann zurück. „Uns war klar, dass wir das nicht nochmal so enden lassen wollten, wie gegen Flensburg. Das hat schon an der Ehre gekratzt und da waren wir den Fans heute etwas schuldig“, sagte Leif Tissier nach dem Spiel, nachdem sein Team mit der Unterstützung eines in der zweiten Halbzeit starken Johannes Bitter (9 Paraden, 41%) aufholen konnte. Vor dem Spiel wurde die Bekanntgabe von Tissiers Vertragsverlängerung lautstark von den Fans bejubelt.
In der 49. Minute waren die Füchse noch einmal bei 24:30 mit 6 Treffern vorne, aber zwei Bitter-Paraden später stand es nach Toren durch Tissier und Mortensen 26:30 (52.). Mit diesem Vier-Tore-Rückstand ging es in die Schlussphase und der HSVH witterte noch einmal seine Chance. Die Zeit spielte nun aber natürlich im Füchse-Trikot und dem HSVH gelang es in mehreren Anläufen zunächst nicht, auf 3 Tore zu verkürzen. In der 57. Minute spielten die Hamburger beim Stand von 28:32 einen langen und oft unterbrochenen Angriff und Jansen nahm sogar noch eine Auszeit. Am Ende rutschte Zoran Ilic aber der Ball beim Wurf aus der Hand und dieser ging weit über das Tor, so dass dieser wichtige Angriff trotz allem ohne Erfolg blieb.
Doch in den Schlussminuten gelang es Bitter immer wieder, die Berliner Würfe zu entschärfen, so dass Niklas Weller und Casper Mortensen sogar noch auf 30:32 stellen konnten. Das letzte Tor fiel allerdings erst wenige Sekunden vor dem Abpfiff, so dass die gute Phase des HSVH einfach ein wenig zu spät startete, um den Berlinern die Punkte nochmal richtig streitig zu machen. Die Möglichkeiten hätte es jedoch auch so gegeben. Aber auch Milosavljev bekam in der Schlussphase noch mehrfach Hand oder Bein an den Ball. Auch Leif Tissier bestätigte nach dem Spiel, dass ein Punktgewinn nicht völlig utopisch gewesen wäre: „Am Ende haben wir sogar die Chancen, aber wir lassen einige freie Würfe liegen. Aber darauf können wir auf jeden Fall aufbauen.“
Dass der HSVH am Ende fast noch einmal in Schlagdistanz zu den Füchsen kam, sorgte dafür, dass die Hamburger das Feld mit sehr erhobenen Köpfen verließen. Nach der bitteren Pokal-Niederlage war die heutige Leistung ein absoluter Mutmacher, um in der kommenden Woche am Freitag beim HC Erlangen Punkte anzugreifen. Denn durch die Niederlage gegen die Füchse rutscht der HSVH in der Tabelle auf Platz 15 ab, mit nur einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz (Rang 17, ThSV Eisenach).
Gegen Erlangen soll dann auch Neuzugang Martin Risom mitmischen können. Der HSVH hat den 29 Jahre alten Linkshänder kurzfristig von KIF Kolding verpflichtet und hofft, dass die heute noch fehlende Spielerlaubnis bis zum kommenden Freitag ausgestellt wird. Gegen Erlangen soll dann endlich wieder ein doppelter Punktgewinn her. Der letzte Liga-Sieg datiert mittlerweile nämlich auf Ende November zurück und gelang passenderweise gegen den HC Erlangen. Der Glaube an einen Erfolg wurde heute auf jeden Fall bestärkt.
HAMBURG: Bitter (14 Paraden), Pinski – Baijens (8 Tore), Ilic (6), Mortensen (6 / 3 Siebenmeter), Weller (4), Tissier (2), Valiullin (2), Bergemann (1), Corak (1), Andersen, Hartwig, Severec, Niemann (n.e.)
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