SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (4 Paraden), Pinski (n.e.) – Mortensen (9 Tore / 5 Siebenmeter), Ilic (6), Baijens (5), Tissier (4), Weller (1), Valiullin (1), Bergemann (1), Severec (1), Corak, Risom, Andersen (n.e.), Hartwig (n.e.)
(15:12)
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Tore
Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Freitagabend mit 28:30 gegen den HC Erlangen verloren. Nach 1:6-Rückstand zum Start lief der HSVH das ganze Spiel über hinterher, kämpfte sich zwar wieder ran, schaffte aber nie den Ausgleichstreffer und musste in der heißen Schlussphase auf Dani Baijens verzichten.
Am 22. Spieltag der LIQUI MOLY HBL tritt der Handball Sport Verein Hamburg die Rückreise nach Hamburg ohne Punkte im Gepäck an. Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen musste sich vor 5.894 Zuschauern in der Arena Nürnberger Versicherung dem HC Erlangen geschlagen geben. Neuzugang Martin Risom stand dabei erstmals im HSVH-Trikot auf dem Feld.
Der HC Erlangen macht durch den Erfolg nun einen kleinen Schritt weg von den Abstiegsplätzen und der HSVH wartet weiter auf den ersten Sieg im neuen Kalenderjahr. Weiterhin haben die Hamburger einen Punkt Vorsprung auf den ThSV Eisenach, der auf Platz 17 und damit auf dem ersten Abstiegsplatz steht.
Das große Problem des Spiels beim HCE war die Startphase. Zwar machte der HSVH das erste Tor des Abends (0:1, Zoran Ilic), fand dann aber minutenlang überhaupt keine Lösungen im Angriff. Erlangen stellte eine gute Abwehr und auch HCE-Keeper Klemen Ferlin war direkt gut im Spiel, so dass der HSVH zu Beginn ein Gegentor nach dem anderen bekam, selbst aber nicht erfolgreich war. „Wir kommen so scheiße in die Partie rein. Das kann man echt kaum glauben“, sagte Trainer Torsten Jansen nach Abpfiff. In der 9. Spielminute stand es bereits 6:1 für Erlangen – eine riesige Hypothek für die Hamburger für die verbleibende Spielzeit. Erst in der 12. Minute gelang dem HSVH durch Dani Baijens das zweite Tor des Abends zum 6:2.
Nachdem Erlangen den Vorsprung bei 9:3 (15.) sogar auf 6 Tore ausbauen konnte, starteten die Hamburger ihre Aufholjagd. Dem HCE unterliefen vermehrt technische Fehler, der HSVH war besser im Spiel und konnte nun zügig aufholen. Bis auf 10:8 (21., Casper Mortensen) kämpfte sich der HSVH wieder ran. Erlangen gelang es dann zwar noch einmal, wieder auf 14:9 wegzuziehen, doch mit drei schnellen Toren konnte der HSVH noch vor dem Halbzeitpfiff antworten. Bei 15:12 ging es in die Pause und der HSVH war trotz der schwachen Leistung im ersten Durchgang noch im Spiel.
In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel stets knapp. Gleich zu Beginn hatte der HSVH die Möglichkeit, auf ein Tor heranzukommen, der Wurf von Azat Valiullin, den er mit dem letzten Wurf bei angezeigtem Zeitspiel nehmen musste, war aber erfolglos und der HCE konnte im Gegenzug auf 20:17 stellen.
In der 40. Minute waren es dann Dani Baijens und Zoran Ilic, die den HSVH wieder in Schlagdistanz brachten. Erst traf Baijens zum 20:18 und nur Sekunden später netzte Ilic zum 20:19 ein.
Beim Stand von 21:20 bot sich dem HSVH dann auch die Chance zum Ausgleich. Aber Klemen Ferlin konnte den Wurf von Zoran Ilic abwehren. Ferlin entschied das Torwart-Duell mit seinen 10 Paraden an diesem Abend für den HCE und war in mehreren knappen Momenten das Zünglein an der Waage. Auch bei 23:22 verhinderte Ferlin den Ausgleich, nachdem Dani Baijens gut durchgebrochen war und frei vor ihm auftauchte.
Baijens, der dem Spiel bis dahin noch nicht so sehr seinen Stempel aufgedrückt hatte wie zuletzt, drehte dann in der letzten Viertelstunde auf. Er war treibende Kraft beim HSVH und verkörperter den Siegeswillen, den er mit seinen beiden Toren zum 25:24 (53.) und 26:25 (54.) untermauerte.
In einer ganz engen Schlussphase hätte der HSVH Baijens mit seinem Willen und seiner Dynamik gut gebrauchen könnten. Doch für den Niederländer war in der 54. Minute unfreiwillig Schluss. Ganz unglücklich und versehentlich kickte er beim Weg zur Bank eine Wasserflasche des HCE aufs Spielfeld. Damit sich niemand verletzte, sprang er reflexartig hinterher und sammelte die Flasche vom Spielfeld wieder ein.
Und da war das Schiedsrichter-Duo Adrian Kinzel und Sebastian Grobe streng: Da er als ausgewechselter Spieler wieder das Spielfeld betreten hatte, werteten sie die Aktion als Wechselfehler und gaben Baijens eine Zwei-Minuten-Strafe. Es war seine dritte des Abends, die zu einer Roten Karte führte und kaum ärgerlicher hätte sein können – auch wenn sie rein regeltechnisch wohl korrekt war. Baijens, der gerade richtig heißgelaufen war, konnte so in der entscheidenden Phase nicht mehr mitmischen. Und schon seine zweite Zeitstrafe war ärgerlich, weil er bei einem Freiwurf zu früh losgelaufen war.
Der HSVH hatte an diesem Abend kein Glück mit Schiedsrichter-Entscheidungen: Kinzel/Grobe hatten in der ersten Halbzeit mit einer Fehlentscheidung Einfluss auf das Spiel genommen. Sie gaben Zoran Ilic, der aufgrund des Ausfalls von Jacob Lassen extrem wichtig für das HSVH-Spiel war, schon früh seine zweite Zwei-Minuten-Strafe, obwohl er bei dem geahndeten Zweikampf nicht einmal beteiligt war. So war Ilic fast 40 Minuten lang vorbelastet.
Der HSVH biss sich bis zum Ende die Zähne aus am Ausgleichstor. Tomislav Severec traf zwar rund eine halbe Minute vor Schluss noch zum 29:28, aber auch der HCE war noch einmal erfolgreich und dann lief die Zeit ab. Das Spiel endete mit 30:28 für die Hausherren.
HAMBURG: Bitter (4 Paraden), Pinski (n.e.) – Mortensen (9 Tore / 5 Siebenmeter), Ilic (6), Baijens (5), Tissier (4), Weller (1), Valiullin (1), Bergemann (1), Severec (1), Corak, Risom, Andersen (n.e.), Hartwig (n.e.)
Die Enttäuschung beim HSVH war nach dem Spiel groß, denn die Mannschaft hatte sich eigentlich gut zurückgekämpft, konnte sich aber nicht belohnen und musste mit leeren Händen nach Hause fahren. „Wir müssen jetzt sehen, dass wir wieder an unserem Selbstvertrauen arbeiten und immer weiter machen“, gab sich Trainer Jansen nach dem Spiel kämpferisch und betonte das Positive des Spiels: „Nach dem verschlafenen Start war es noch eine gute Leistung von den Jungs – zumindest was Einstellung und Bereitschaft angeht.“
Nach einem freien Wochenende wird Jansen die Trainingswoche mit seinem Team nutzen, um am darauffolgenden Wochenende endlich wieder zwei Punkte zu holen. Am Sonntag, den 25.2., kommt Frisch Auf Göppingen in die erneut prallgefüllte Sporthalle Hamburg (16:30 Uhr). Auch wenn Göppingen derzeit auf Platz 8 steht, will der HSVH, der nach dem Spiel auf Platz 15 rangiert, gegen die Süddeutschen siegen.
Tore
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Montag: 12.00 – 16.00 Uhr
Dienstag: 10.00 – 16.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 – 16.00 Uhr
Freitag: geschlossen
Spieltage: geschlossen
und nach Vereinbarung
Hinweis: Mittwochs können in der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr Tickets auf der Geschäftsstelle erworben werden.
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