SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (10 Paraden), Vortmann (3) – Mortensen (13 / 9 Siebenmeter) Baijens (6), Andersen (5), Weller (4), Tissier (2), Ilic (2), Risom (1), Corak, Valiullin, Severec, Bergemann (n.e.), Hartwig (n.e.)
(17:17)
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Paraden
Der Handball Sport Verein Hamburg hat mit 33:31 gegen FRISCH AUF! Göppingen gewonnen. In der erneut ausverkauften Sporthalle Hamburg wechselte die Führung mehrfach, doch in den entscheidenden Momenten blieb Casper Mortensen kaltschnäuzig vom Strich und Johannes Bitter parierte. Der HSVH feiert seinen ersten Liga-Sieg seit November.
In einem packenden Duell zwischen dem Handball Sport Verein Hamburg und FRISCH AUF! Göppingen behielt der HSVH vor heimischem Publikum die Nerven und sicherte sich einen erkämpften 33:31-Sieg. Es war ein Spiel, das die Zuschauer bis zur letzten Minute fesselte und das bis zuletzt in beide Richtungen hätte kippen können.
Für den HSVH war es der erste Liga-Sieg seit November und der erste Punktgewinn im neuen Kalenderjahr. Damit hat der HSVH seine Serie von acht Liga-Spielen ohne Sieg gestoppt, hat nun 16:28 Punkte auf seinem Konto und schiebt sich auf den 14. Tabellenplatz.
In der zum dritten Mal in Folge ausverkauften Sporthalle Hamburg, in der sich 3.750 Fans versammelt hatten, begann die Partie mit hohem Tempo und intensivem Einsatz auf beiden Seiten. Bereits in der 2. Minute sah sich Casper Mortensen mit einem Siebenmeter konfrontiert, den er jedoch gegen den starken Göppingen-Keeper Marin Sego nicht verwandeln konnte. Und auch der zweite Angriffsversuch der Hamburger, diesmal durch Niklas Weller, scheiterte an Sego.
Göppingen startete etwas besser ins Spiel und konnte sich früh eine Führung erarbeiten. Nationalspieler Marcel Schiller brachte sein Team in der 7. Minute mit 2:4 in Front. Doch der HSVH kämpfte sich zurück und konnte in der 11. Minute durch Martin Risoms ersten Bundesliga-Treffer zum 5:5 ausgleichen und anschließend durch Frederik Bo Andersen die 6:5-Führung übernehmen. Risom war gleich nach seiner Einwechslung an zwei Toren beteiligt: erst traf er selbst und steuerte dann den Assist zu Andersens Tor bei.
Das Spiel blieb umkämpft, mit beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Der HSVH konnte sich bei 8:6 aber erstmals mit zwei Toren in Führung bringen. In der 15. Minute sah sich Göppingen dann in Unterzahl und verlor Josip Sarac, der nach einem Foul an Leif Tissier die Rote Karte sah.
Göppingen konnte die Hamburger Führung wieder ausgleichen als Nationalspieler Marcel Schiller zum 11:11 (21. Minute) traf. Dass die Gäste selbst wieder vorlegten, konnte zunächst Johannes Bitter verhindern, der beim Stand von 13:13 einen freien Gegenstoß von Sebastian Heymann abwehren konnte. Dani Baijens sprintete in dieser Situation stark mit zurück und konnte Heymann noch leicht bei seinem Abschluss stören.
Bei 14:14 hatte der HSVH zunächst durch den eingelaufenen Frederik Bo Andersen die Chance auf das Führungstor, der Däne scheiterte aber am starken Marin Sego. Im Gegenzug traf Göppingen zum 14:15.
Zur Halbzeit stand es schließlich 17:17, wobei ein kurioses Tor durch Dani Baijens den Ausgleich markierte. Andersen hatte einen Kempa-Pass auf Baijens gespielt, der das Zuspiel aber nicht fangen konnte. Trotzdem sprang der Ball irgendwie von Baijens‘ Körper ins Tor und der Treffer zählte.
Göppingen kam gut in die zweite Halbzeit und konnte zunächst die Führung übernehmen. Jens Vortmann stand nun für Bitter zwischen den HSVH-Pfosten. Mit zwei aufeinander folgenden Paraden gab Vortmann seinem Team die Möglichkeit, nach 20:22-Rückstand wieder auszugleichen. Aber Baijens scheiterte abermals an Sego. Erst in der 40. Minute gelingt den Hamburgern der Ausgleichstreffer, nachdem Zoran Ilic den Ball erobern konnte und das 22:22 erzielte.
Casper Mortensen gelang es dann dreimal in Folge, das Göppinger Führungstor zu egalisieren. Zweimal war er vom Siebenmeter-Strich erfolgreich (23:23 und 24:24) und einmal als Einläufer (25:25). Andersen hatte dann wieder die Chance zur Führung, nachdem er selbst in der Abwehr den Ball geklaut hatte, fand seinen Meister aber erneut in Marin Sego, so dass es bei 25:25 blieb.
In der 48. Minute bot sich Andersen noch einmal die Chance auf das Tor zum Führungswechsel: Bitter war zurück im Tor und hielt gleich gegen Nationalspieler Sebastian Heymann, schickte Andersen auf die Reise und dieser traf zum 27:26.
In der entscheidenden Phase des Spiels bewies der HSVH Nervenstärke. Dem HSVH gelang zwar eine 28:26-Führung, doch Göppingen schaffte noch einmal den 28:28-Ausgleich. Marcel Schiller konnte mit seinem siebten erfolgreichen Wurf des Tages das Tor zum Gleichstand erzielen. Schon im Spiel zuvor hatte Göppingens Tor-Torjäger Schiller 10 Tore erzielt und hatte eine 100%-Trefferquote vorzuweisen und auch an diesem Nachmittag war er zunächst beeindruckend fehlerfrei.
Nachdem Casper Mortensen in der 52. Minute beim Stand von 28:28 per Siebenmeter an Bart Ravensbergen gescheitert war, präsentierte sich der Däne dann in der Schlussphase des Spiels kaltschnäuzig und siegeshungrig. Immer wieder bekamen die Hamburger bei ihren Angriffen einen Siebenmeter zugesprochen und Mortensen war bei seinen weiteren Würfen emotionslos konsequent. Die letzten fünf Tore des Spiels gingen allesamt auf das Konto des dänischen Top-Torschützen, der insgesamt 13 Tore (9 Siebenmeter) bei 16 Versuchen erzielte.
So bekam Göppingen zwar immer wieder die Chance zum Ausgleich, durch die erfolgreichen HSVH-Angriffe kippte das Spiel aber nicht mehr. Baijens verpasste in der 58. Minute nach einem Ballgewinn von Ilic beim Stand von 31:30 noch die Vorentscheidung, weil sein Wurf an die Latte knallte.
Doch dann war Johannes Bitter zur Stelle: Als Marcel Schiller, bis hierhin ohne Fehlwurf, in der 59. Minute erneut gegen den Torwart-Routinier einnetzen wollte, konnte Bitter mit dem Fuß abwehren und seinem Team in diesem entscheidenden Moment auf die Siegerstraße verhelfen. Im nächsten Angriff holte Baijens wieder einen Siebenmeter raus, den Mortensen mit 45 Sekunden verbleibender Spielzeit zum 32:30 versenkte und dem HSVH den Sieg klarmachte.
Das Spiel endete auch mit einem Siebenmeter, den Mortensen per Heber zum 33:31-Endstand reinmachte. Göppingens Kozina hatte nach dem Tor zum 32:31 den Hamburger Anwurf gestört – dafür gab es direkt Rot und Siebenmeter.
Der HSVH hatte sich in einem engen Spiel endlich wieder für seine Leistung belohnt. Zuletzt hatten die Hamburger wiederholt grundsätzlich ordentliche Leistungen gezeigt, standen aber immer wieder aufgrund von Schwächephasen mit leeren Händen da. Dementsprechend groß war auch der Jubel, nach acht Liga-Spielen ohne Sieg endlich wieder doppelt gepunktet zu haben. „Die letzte Zeit war nicht einfach für uns“, sagte ein erleichterter Leif Tissier nach dem Spiel, „wir hatten trotz guter Spiele nicht die Ausbeute, die wir uns erhofft hatten. Heute haben wir es endlich wieder hinbekommen, dass unsere Torhüter besser ins Spiel kommen, wir die Abwehr wieder konstanter stellen und die Göppinger zu Fehlern zwingen.“
Nach diesem Erfolgserlebnis geht es nun für den HSVH am Donnerstag (29. Februar) zu den Rhein-Neckar Löwen. Die Partie beim Favoriten ist für Johannes Bitter „ein Bonus-Spiel“, bei dem der HSVH aber trotzdem die zwei Punkte ins Visier nehmen will. Schließlich haben die Löwen in den vergangenen Spielen nicht immer ihr volles Potenzial abrufen können.
Nach dem Löwen-Spiel haben die Hamburger drei Wochen Pause, bevor es am 23. März bei der HSG Wetzlar weitergeht. Das nächste Heimspiel trägt das HSVH sogar erst in fünf Wochen aus. Erst an Ostermontag (1. April) ist das Team von Trainer Torsten Jansen wieder in der Sporthalle Hamburg im Einsatz. Dann kommt die MT Melsungen in die Hansestadt.
HAMBURG: Bitter (10 Paraden), Vortmann (3) – Mortensen (13 / 9 Siebenmeter) Baijens (6), Andersen (5), Weller (4), Tissier (2), Ilic (2), Risom (1), Corak, Valiullin, Severec, Bergemann (n.e.), Hartwig (n.e.)
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Spieltage: geschlossen
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Hinweis: Mittwochs können in der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr Tickets auf der Geschäftsstelle erworben werden.
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