SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (10 Paraden), Vortmann (n.e.) – Mortensen (10 Tore / 6 Siebenmeter), Weller (6), Ilic (6), Baijens (3), Tissier (2), Hartwig (1), Andersen (1), Corak, Severec, Valiullin, Bergemann (n.e.), Risom (n.e.)
(13:12)
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Paraden
Am Sonntag hat der Handball Sport Verein Hamburg mit 29:22 gegen die favorisierte MT Melsungen gewonnen und seine Siegesserie auf vier Spiele ausgebaut. Die Hamburger holten in der erneut ausverkauften Sporthalle Hamburg dank „überragender“ Abwehrarbeit einen verdienten Erfolg gegen den Europacup-Anwärter.
Am 27. Spieltag der LIQUI MOLY HBL bejubelt der HSVH seinen vierten Erfolg am Stück: Vor 3.750 Zuschauern in der zum vierten Mal in Folge ausverkauften Sporthalle Hamburg besiegten die Hamburger den Tabellen-Fünften MT Melsungen mit 29:22. Der HSVH hatte von Beginn an die Nase vorn, führte zur Halbzeit aber nur mit 13:12 und konnte die MT erst in der Schlussphase abschütteln.
Nach drei Niederlagen zum Start ins Kalenderjahr und jahresübergreifend acht verlorenen Spielen am Stück hat der HSVH nun schon das vierte Spiel in Serie gewonnen. Dadurch hat das Jansen-Team nun 22:28 Punkte auf dem Konto, steht nach diesem Spieltag auf Platz 9. Der Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz (Platz 17, Bergischer HC mit 13:39 Punkten und einem Spiel mehr) beträgt mittlerweile 9 Punkte. Die Hamburger haben sich durch die Erfolge eine gute Ausgangslage im Wettbewerb um den Ligaverbleib erarbeitet und können nun ohne ganz akute Abstiegsangst in die verbleibenden neun Saisonspiele gehen.
Gleich der Beginn des Spiels lief super für den HSVH. Schon nach 8 Minuten lagen die Hamburger mit 5:1 in Führung, weil Melsungen große Anlaufschwierigkeiten in der Offensive hatte. Der HSVH war in der Abwehr gleich voll da und haute sich rein. Auch beim HSVH lief der Angriff nicht perfekt, immer wieder gelang aber trotzdem ein Torerfolg.
Melsungen musste kurzfristig auf ihren Spielmacher und überragenden Regisseur Erik Balenciaga verzichten. Dafür durfte der Norweger Sindre Aho, den die MT im Oktober nachverpflichtet hatte, als Mittelmann ran, machte seine Sache ausgesprochen gut und stellte die Hamburger Abwehr vor eine unerwartete Herausforderung. Aho war die Lebensversicherung für die MT, erzielte im ersten Durchgang 6 Tore bei 6 Versuchen.
Nach dem schnellen Rückstand kämpfte sich die MT dank Aho wieder zurück ins Spiel. Doch den freien Wurf zum möglichen 6:6-Ausgleich konnte Bitter stark parieren und mit zwei schnellen Treffern konnte der HSVH stattdessen auf 8:5 (16.) stellen. Zoran Ilic hatte nach etwas mehr als seiner Viertelstunde schon 4 Treffer erzielt, seine Wurfgewalt war häufig das Mittel der Wahl im Hamburger Angriff. Zudem konnte Johannes Bitter seinem Team gleich zu Beginn mit mehreren Paraden helfen.
In der 20. Minute verkürzte Melsungen noch einmal auf 9:8, der HSVH konnte aber bis zum 12:10 (25.) immer wieder vorlegen. Zum Ausgleich kam die MT dann kurz vor der Pause, als Keeper Nebojsa Simic aufdrehte und drei Bälle in Folge, inklusive eines Siebenmeters von Frederik Bo Andersen, abwehren konnte. In der 29. Minute konnte Ivan Martinovic das 12:12 markieren. Der Schlusspunkt der Halbzeit gehörte aber wieder Zoran Ilic, der zum 13:12-Pausenstand traf.
Schon kurz nach der Pause schafften es die Hamburger erneut, mit drei Toren in Führung zu gehen, als Casper Mortensen per Siebenmeter zum 15:12 (34.) traf. Doch Melsungen blieb den Hamburgern auf den Fersen und konnte noch einmal auf 15:14 (37.) verkürzen, bevor der HSVH bei 17:14 (39.) wieder mit drei Toren vorne war. MT-Aktivposten Aho kam nach der Halbzeitpause auf Außen zum Einsatz und stellte den HSVH dann nicht mehr vor so große Schwierigkeiten wie noch in Durchgang eins.
Beim Stand von 18:16 bekam Melsungen einen Siebenmeter zugesprochen und somit die Chance, wieder auf ein Tor an den HSVH heranzukommen. Doch Johannes Bitter blieb auch beim dritten Siebenmeter-Duell des Nachmittags der Sieger. Diesmal konnte Nationalspieler Timo Kastening den Ball nicht im Tor unterbringen – Bitters Quote für gehaltene Siebenmeter blieb bei 100%, weil er schon in der ersten Halbzeit Sieger gegen Dimitri Ignatow und Ivan Martinovic blieb! Und so konnte nicht die MT aufschließen, sondern der HSVH im Gegenzug auf 19:16 (44.) vorlegen.
Die 46. Minute brachte dem HSVH dann einen Vorteil: Als Dani Baijens zunächst am gerade eingewechselten MT-Keeper Adam Morawski scheiterte und auch mit seinem fünften Wurfversuch des Tags noch erfolglos blieb, traf Adrian Sipos Leif Tissier bei einer Abwehraktion im Gesicht und musste nach Einsatz des Videobeweises mit einer Roten Karte das Feld verlassen. Der HSVH erhielt daraufhin wieder den Ball und Baijens versuchte es mit der genau gleichen Bewegung noch einmal und konnte in der 47. Minute endlich sein erstes Tor erzielen und den Spielstand auf 21:18 stellen. In Überzahl traf Casper Mortensen dann nach einem Block von Zoran Ilic ins leere Tor und konnte den HSVH bei 22:18 erstmals wieder mit vier Toren nach vorne bringen.
Und für Baijens war der Knoten nun geplatzt: Er erzielte in den Folgeminuten noch zwei weitere wichtige Tore und holte zudem einen Siebenmeter raus, den Casper Mortensen versenkte. So konnte der HSVH sich in der 53. Minute mit fünf Treffern absetzen (25:20) und hatte die Melsunger geknackt. Die Gäste hatten große Probleme, sich gegen die Hamburger Deckung gute Chancen zu erspielen und Johannes Bitter konnte wiederholt gute Wurfmöglichkeiten vereiteln. Er kam am Ende auf 10 Paraden.
In der Schlussphase brannte nichts mehr an. Der HSVH brachte das Spiel sicher nach Hause und in der Schlussminute konnte sich auch Alexander Hartwig noch in die Torschützenliste eintragen und sein erstes Saisontor markieren.
HAMBURG: Bitter (10 Paraden), Vortmann (n.e.) – Mortensen (10 Tore / 6 Siebenmeter), Weller (6), Ilic (6), Baijens (3), Tissier (2), Hartwig (1), Andersen (1), Corak, Severec, Valiullin, Bergemann (n.e.), Risom (n.e.)
„Ich bin natürlich sehr, sehr, sehr, sehr zufrieden, weil wir heute mit Melsungen eine schwere Aufgabe vor uns hatten“, freute sich Trainer Torsten Jansen nach dem Spiel. „Wir wussten, wie stark sie spielen können und dass sie in der Abwehr und im Angriff sehr massiv sind. Wir haben es geschafft, das über Tempo zu kompensieren und haben über das ganze Spiel wenig Fehler gemacht, die Melsungen ausnutzen konnte. Deshalb bin ich mehr als zufrieden und freue mich, dass wir eine der fünf besten Mannschaften der Bundesliga am Ende dominieren konnten. Grundlage war unser Abwehrspiel, das war heute überragend.“
Für den HSVH stehen auch in den nächsten Spielen schwierige Partien auf dem Plan: Zunächst geht es am Freitag zur TSV Hannover-Burgdorf und dann kommt in der Woche darauf am 12. April der THW Kiel nach Hamburg.
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