Feiertags-Kracher in der Barclays Arena: HSVH trifft im DHB-Pokal auf Rekordmeister THW Kiel
Am morgigen Tag der deutschen Einheit steigt der Handball Sport Verein Hamburg mit einem Highlight in den diesjährigen DHB-Pokal ein. Gegner ist der Rekordpokalsieger THW Kiel. Auch wenn der THW klarer Favorit ist, will der HSVH diese Hürde nehmen und mit einer kleinen Pokal-Sensation in die nächste Runde kommen.
In der 2. Runde des DHB-Pokals 2024/25 empfängt der Handball Sport Verein Hamburg den deutschen Rekordmeister und -pokalsieger THW Kiel. Die Partie wird am morgigen Donnerstag, den 3.10., um 15 Uhr in der Barclays Arena angepfiffen. Tickets sind noch in allen Kategorien erhältlich.
HSVH schielt auf ersten Sieg gegen THW
Für beide Mannschaften ist es der erste Einsatz im diesjährigen DHB-Pokal. Die Erstligisten steigen erst zur 2. Runde in den Pokal-Wettbewerb ein. Der HSVH rechnet sich natürlich seine Chancen aus, auch wenn die Kieler traditionell als Favorit in solche Partien gehen. Vor allem der jüngste Punktgewinn gegen den THW Kiel in der vergangenen Saison, als die Hamburger beim 28:28 in letzter Sekunde einen Punkt sicherten, sorgt für Vorfreude bei den Fans.
Nun hofft der HSVH, auch im Pokal gegen favorisierte Kieler eine Überraschung zu schaffen. In den bislang sechs Aufeinandertreffen seit dem HSVH-Aufstieg in die 1. Liga war der HSVH eigentlich immer deutlich unterlegen und musste sich klar geschlagen geben (Bilanz: 0 Siege, 1 Unentschieden, 5 Niederlagen). Dass aber auch die Kieler nicht auf Ewigkeiten unbesiegbar sind – mindestens das hat das Unentschieden aus der letzten Saison gezeigt. Das Pokalspiel wäre aus Hamburger Sicht sicherlich der perfekte Zeitpunkt, um endlich einen ersten Sieg gegen den THW zu landen.
Kiel startet mit 2 Siegen und 2 Niederlagen in die Saison
Der THW Kiel ist mit gemischten Ergebnissen in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Mit 4:4 Punkten steht das Team von Trainer Filip Jicha in der Liga aktuell auf Rang 11, der HSVH steht momentan mit 5:3 Punkten drei Plätze besser da auf Rang 8. Die Kieler, die von großen Verletzungssorgen geplant waren und sind, haben auf ihre Auftaktniederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen und zwar einen souveränen Sieg gegen Frisch Auf Göppingen und dann ein absolutes Ausrufezeichen mit einem klaren Auswärtssieg in Magdeburg folgen lassen, haben dann aber vor wenigen Tagen ihr Heimspiel gegen die MT Melsungen verloren. Die Zebras kämpften sich nach einer schwachen ersten Hälfte zwar noch zurück, die Aufholjagd war am Ende aber nicht von Erfolg gekrönt.
Bester Torschütze der Kieler ist in dieser Saison der dänische Neuzugang Emil Madsen. Der Linkshänder hat bereits 35 Tore erzielt und hat sich ohne jegliche Anlaufschwierigkeiten in der Bundesliga eingefunden. Auch im Tor hat der THW sich zu dieser Saison verstärkt und hat Nationaltorwart Andreas Wolff verpflichtet. Wolff kann in jedem Spiel der entscheidende Faktor sein, wie er im DHB-Trikot eindrucksvoll bei den Olympischen Spielen unter Beweis gestellt hat.
HSVH erneut mit Torhüter-Trio
Der HSVH hat in den letzten Partien das nötige Selbstvertrauen gesammelt, um sich nun dem THW Kiel gegenüberzustellen. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Potsdam folgte ein überzeugender Heimsieg gegen den TBV Lemgo Lippe, bei dem der neue norwegische Keeper Robin Haug ein herausragendes Heim-Debüt für den HSVH feierte. Da auch der zweite Torhüter-Neuzugang Mohamed El-Tayar nun wieder fit und einsatzbereit ist, wird der HSVH wie gegen Lemgo mit drei Torhütern ins Spiel gegen und neben El-Tayar und Haug wird auch Johannes Bitter mit dabei sein.
Dann will der HSVH vorallem in der Abwehr auf die Leistung gegen Lemgo aufbauen, muss dabei aber auf Andreas Magaard verzichten, der sich am Wochenende eine Handverletzung zugezogen hat und deshalb mehrere Wochen fehlen wird.
Aktionsblock nach Social-Media-Aufruf
Für besondere Stimmung beim Pokal-Duell wird ein Aktionsblock sorgen, den der Handball-Influencer und ehemalige HSVH-Mitarbeiter Jari Brüggmann ins Leben gerufen hat. Brüggmann hat eine Aktion gestartet und für seine Community den Block U13 reserviert, um dort als Ergänzung zu den Fanklubs und den Trommlern für zusätzliche Stimmung zu sorgen. Er hatte der Hamburger Handball-Community über Social Media von seiner Idee erzählt und ist dort auf großes Interesse gestoßen, so dass nun mehr als 300 Personen Tickets in dem Aktionsblock gebucht haben, und das Spiel mit Fangesängen und lautstarker Unterstützung begleiten werden.
Schon ab 11:30 Uhr trifft sich die Gruppe um Brüggmann im „Bistro Picknick“ (Hellgrundweg 2) in der Nähe der Barclays Arena, um sich einzustimmen, Fangesänge zu üben und dann gemeinsam in die Arena zu ziehen. Hier sind explizit auch alle Fans willkommen, die zwar keine Tickets im Aktionsblock haben, aber trotzdem Lust auf Fangesänge und lautstarken Support des HSVH-Teams haben.