SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Haug (4 Paraden), El-Tayar (13) – Andersen (6 Tore / 1 Siebenmeter), Sauter (5), Tissier (5), Axmann (3), Hartwig (2), Weller (2), Lassen (2), Ilic (2), Magaard (1), Mortensen, Valiullin, Unbehaun, Levermann (n.e.)
(13:19)
(13:19)
Paraden
Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Sonntagnachmittag erneut einen knappen Sieg eingefahren: Die Hamburger setzten sich trotz völlig misslungener erster Halbzeit mit 33:32 gegen den Tabellennachbarn SC DHfK Leipzig durch. Mohamed El-Tayar ragte mit 13 Paraden heraus. In der Sporthalle Hamburg ist der HSVH in dieser Saison bisher ungeschlagen.
Am 13. Spieltag der DAIKIN HBL hat der Handball Sport Verein Hamburg den SC DHfK Leipzig mit 33:32 (13:19) geschlagen. Vor 2.946 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg fand der HSVH in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zu seinem Spiel und musste Leipzig schon vor der Pause davonziehen lassen. Im zweiten Durchgang war es dann genau andersherum und der HSVH konnte erst ausgleichen, das Spiel drehen und in einer spannenden Schlussphase für sich entscheiden. Mohamed El-Tayar zeigte eine herausragende Leistung und brachte sein Team auf die Siegerstraße.
Der HSVH hat nun schon das dritte Spiel in Folge mit einem Tor gewonnen und hat durch den Heimsieg sein Punktekonto ausgeglichen. Mit nun 13:13 Punkten stehen die Hamburger nun auf Platz 10 und sind an den Leipzigern (Platz 12, 12:14 Punkte) vorbeigezogen.
Der HSVH begann die Partie gegen den SC DHfK mit dem ersten Tor des Spiels durch Dominik Axmann. Doch danach schlichen sich vorne immer wieder einfache Fehler ein, die Leipzig zu schnellen Toren nutzte. Nach einem 2:5-Rückstand in der 7. Minute nahm Trainer Torsten Jansen die erste Auszeit. Doch auch danach blieb der HSVH im Angriff fehleranfällig: Casper U. Mortensen vergab einen Siebenmeter, und erst in der 11. Minute brach Leif Tissier mit einer energischen Aktion durch die Mitte die achtminütige torlose Serie der Hamburger und traf zum 3:6.
Offensiv tat sich der HSVH weiterhin schwer und war auf defensiv zu anfällig, um diese Schwäche auszugleichen. Fehlpässe und vergebene Großchancen wie ein Gegenstoß von Tissier prägten das Bild, während Leipzig konsequent spielte und den Vorsprung weiter ausbaute. Nach einer weiteren Auszeit von Jansen in der 14. Minute, beim Stand von 3:7, kamen Zoran Ilic und Moritz Sauter ins Spiel, doch die erhoffte Stabilisierung blieb weiter aus. Frederik Bo Andersen verkürzte per Siebenmeter auf 6:9 (17. Minute), aber die Hamburger Abwehr konnte Leipzigs Angriffe nicht entscheidend stören. Zu häufig wurde die Defensive ausgespielt, was zu vielen freien Abschlüssen der Leipziger führte.
In der 24. Minute lag Leipzig bei 9:16 erstmals mit sieben Toren vorne. Jansen reagierte und wechselte fast die gesamte Startformation aus: Mohamed El-Tayar kam für Robin Haug ins Tor und brachte sich mit zwei Paraden gut ins Spiel ein, während Alexander Hartwig den glücklosen Mortensen ersetzte. Doch auch diese Wechsel konnten den Rückstand nicht entscheidend verkürzen. Mit einem 13:19-Rückstand ging der HSVH in die Halbzeitpause.
Auch Trainer Torsten Jansen schmeckte die erste Halbzeit überhaupt nicht, wie er nach dem Spiel erklärte: „Wir haben in der ersten Halbzeit eigentlich alles vermissen lassen, was man braucht, um ordentlich in ein Spiel zu kommen. Das war in allen Belangen, viel, viel zu wenig und wir haben schon in der ersten Halbzeit 9 Tempotore von Leipzig bekommen.“
Der Handball Sport Verein Hamburg kam dann aber mit einem völlig anderen Gesicht aus der Kabine. Die Ansprache von Trainer Torsten Jansen schien zu fruchten und sein Team legte einen furiosen Start in die zweite Halbzeit hin. Mit viel Tempo und einer deutlich verbesserten Leistung in Angriff und Abwehr gelang es dem HSVH, innerhalb der ersten zehn Minuten einen beeindruckenden 9:3-Lauf hinzulegen. In der 41. Minute erzielte Hamburg beim Stand von 22:22 den Ausgleich und brachte sich wieder zurück ins Spiel.
In dieser Phase agierte der HSVH mit Jacob Lassen, Leif Tissier und Moritz Sauter im Rückraum und die Offensive war nun viel effizienter und konsequenter.
Ein Schlüssel für die erfolgreiche Aufholjagd des Handball Sport Verein Hamburg in der zweiten Halbzeit war neben der verbesserten Abwehr und der konsequenteren Angriffsleistung vor allem Mohamed El-Tayar im Tor. Mit zahlreichen Paraden hielt er seine Mannschaft im Spiel und trug entscheidend zur Wende bei. Insgesamt kam El-Tayar auf 13 Paraden und eine starke Quote von 44 Prozent.
Nach dem Ausgleich zum 22:22 blieb die Partie ausgeglichen, doch der HSVH lief weiterhin einem Rückstand hinterher. Leipzig hielt etwa beim Stand von 26:25 lange die Führung, und die Hamburger ließen gleich mehrere Chancen zum Ausgleich ungenutzt. Besonders bitter war es, als sowohl Frederik Bo Andersen als auch Casper U. Mortensen jeweils per Siebenmeter scheiterten und der erneute Ausgleich nicht fallen wollte. Erst in der 53. Minute gelang es den Hamburgern, wieder zum 29:29 auszugleichen, nachdem El-Tayar erneut eine Parade gezeigt hatte.
Die erste Chance zur Führung hatte der HSVH dann erneut per Siebenmeter, doch diesmal scheiterte Levin Unbehaun an Leipzigs Torhüter Domenico Ebner, der den Ball an die Latte lenken konnte. Doch in der 55. Minute war es schließlich Moritz Sauter, der nach einem Zuspiel von Jacob Lassen zum 30:29 traf und Hamburg erstmals seit der 3. Minute (bei 2:1) wieder in Führung brachte. Leipzig glich zwar postwendend zum 30:30 aus, doch Hamburg blieb in der entscheidenden Phase nervenstark.
In der 57. Minute brachte Frederik Bo Andersen die Hamburger nach einem Ballgewinn von Leif Tissier per Gegenstoß erneut mit 31:30 in Führung. Kurz darauf schwächte sich Leipzig für die Schlussphase selbst, als Marko Mamic eine Zwei-Minuten-Strafe sah. Und Hamburg nutzte die Überzahl: Tissier fand im zweiten Anlauf die Lücke und erhöhte auf 32:31. Der lauteste Jubel des Abends erklang dann in der Halle, als El-Tayar anderthalb Minuten vor Schluss einen Wurf von Lucas Krzikalla abwehrte – was Moritz Sauter im darauffolgenden Angriff zum 33:31 nutzte.
Die Zeit spielte nun für den HSVH. Leipzig verkürzte in der letzten Minute zwar noch auf 33:32, doch der HSVH spielte die verbleibenden Sekunden souverän herunter, weil Trainer Torsten Jansen im richtigen Moment noch eine Auszeit nahm. Frederik Bo Andersen nahm sich mit vier Sekunden Restzeit noch einen Torabschluss, der jedoch das Tor verfehlte. Leipzig blieb keine Zeit mehr für einen Angriff, und Hamburg feierte mit dem 33:32-Erfolg den dritten Sieg in Folge, die alle jeweils mit einem Tor Unterschied geholt wurden. In der Sporthalle Hamburg ist der HSVH mit diesem Sieg in der laufenden Spielzeit weiterhin ungeschlagen.
Am Ende war dann auch Trainer Jansen glücklich über den doppelten Punktgewinn: „Wir haben uns in der Halbzeit gesagt, dass wir uns so nicht zuhause präsentieren können und wir wollten ein anderes Gesicht zeigen. Zum Glück haben wir das in der zweiten Halbzeit dann auch mit Mos Hilfe, der dann auch gleich voll präsent war, geschafft. Und wir haben es dann mit ganz viel Leidenschaft und super Unterstützung der Halle geschafft, zwei Punkte hier zu behalten. Da bin ich super stolz und freue mich insbesondere für Mo, der einen schweren Einstieg bei uns hatte.“
HAMBURG: Haug (4 Paraden), El-Tayar (13) – Andersen (6 Tore / 1 Siebenmeter), Sauter (5), Tissier (5), Axmann (3), Hartwig (2), Weller (2), Lassen (2), Ilic (2), Magaard (1), Mortensen, Valiullin, Unbehaun, Levermann (n.e.)
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Hinweis: Mittwochs können in der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr Tickets auf der Geschäftsstelle erworben werden.
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