SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: El-Tayar (4 Paraden), Bitter, Haug (5) – Mortensen (9 Tore / 7 Siebenmeter), Lassen (6), Andersen (5), Axmann (4), Tissier (3), Magaard (1), Weller (1), Sauter (1), Ilic (1), Valiullin (1), Hartwig, Unbehaun (n.e.)
(15:17)
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Tore
Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich am Sonntagnachmittag mit 32:32 von der SG Flensburg-Handewitt getrennt. In der ausverkauften Barclays Arena waren die Hamburger beim letzten Bundesliga-Spiel von Torwart-Legende Johannes Bitter sogar nah dran am Sieg – ein Siebenmeter nach Abpfiff sorgte für die Punkteteilung. Anschließend wurde Bitter emotional in den Handball-Ruhestand verabschiedet.
In der mit 11.650 Zuschauern ausverkauften Barclays Arena hat der Handball Sport Verein Hamburg mit einer starken Leistung einen Punkt gegen die SG Flensburg-Handewitt gewonnen. Die Partie war das letzte Bundesliga-Spiel von Torwart-Routinier Johannes Bitter, der für einen Siebenmeter noch einmal auf dem Feld stand.
Durch das Unentschieden am 16. Spieltag der DAIKIN HBL hat der HSVH nun 16:16 auf dem Konto und steht auf Platz 10 der Tabelle. Beinahe wäre dem HSVH gegen Flensburg der erste Sieg seit dem Neustart gegen eines der Top-Teams der Liga gelungen, ein Siebenmeter nach Abpfiff rettete den Gästen aber einen Punkt.
Die ausverkaufte Barclays Arena mit 11.650 Fans verwandelte sich bereits beim Einlauf von Jogi Bitter in einen Hexenkessel. Und auch das Spiel begann intensiv: Bereits in der 2. Minute gab es den ersten Siebenmeter für Flensburg für den gleich zu Beginn Torwart-Legende Jogi Bitter in den Kasten durfte. Er stellte sich Flensburgs Emil Jakobsen entgegen, doch der Flensburger ließ ihm keine Chance. Der HSVH konterte schnell, und Axmann erzielte mit zwei schnellen Treffern das 2:2. Als Casper U. Mortensen zur 4:3-Führung traf, explodierte die Halle förmlich.
Trotz einer Zwei-Minuten-Strafe für Andreas Magaard hielt der HSVH gut mit. Frederik Bo Andersen brachte die Mannschaft mit einem Treffer aus spitzem Winkel erneut mit 5:4 in Führung. In einer weiteren Unterzahlphase blieb der HSVH kämpferisch und Mortensen verwandelte sicher vom Strich zur 8:7-Führung nach 13 Minuten.
Nach 15 Minuten zeigte die Partie, warum sie so vielversprechend war: ein hochintensives, ausgeglichenes Spiel mit einem 8:8-Zwischenstand. Als Robin Haug in der 18. Minute einen Siebenmeter von Jakobsen parierte, bebte die Arena erneut. Kurz darauf brachte Moritz Sauter den HSVH mit einem sehenswerten Treffer in den Winkel erneut mit 11:10 in Führung.
Beim 12:12 nahm Flensburgs Interimscoach Anders Eggert die erste Auszeit, und die Gäste schienen neuen Schwung zu finden. Kirkelokke brachte die SG mit 15:14 in Front, bevor Johan Hansen wenig später die erste Zwei-Tore-Führung der Gäste zum 14:16 herstellte. HSVH-Coach Torsten Jansen reagierte ebenfalls mit einer Auszeit nach knapp 27 Minuten, doch Flensburg erhöhte kurz darauf erstmals auf 17:14.
Der HSVH ließ sich davon nicht beirren und erneut war es Mortensen, der per Siebenmeter verkürzte. Mit einer leidenschaftlichen Verteidigung hielt der HSVH dem letzten Angriff der Flensburger stand und ging mit einem knappen 15:17-Rückstand in die Kabine. Eine erste Halbzeit voller Emotionen, Tempo und Kampfgeist – und alles war noch offen für die zweiten 30 Minuten!
Die zweite Halbzeit begann mit einem unglaublichen Tempo: Tissier traf direkt zum Anschluss, und Robin Haug, der für El-Tayar ins Tor gekommen war, parierte gleich seinen ersten Ball. Andersen glich im nächsten Angriff aus, doch Flensburg antwortete postwendend durch August Pedersen – alles binnen zwei Minuten.
Die Partie blieb offen und hochklassig. Leif Tissier brachte den HSVH nach 35 Minuten erneut zum Ausgleich (19:19), und die Halle kochte. Kurz darauf musste Andreas Magaard nach einem Schlag an Simon Pytlick für zwei Minuten auf die Bank, was den HSVH in Unterzahl brachte. Trotz des Treffers von Jacob Lassen blieb der HSVH dran, hielt das Tempo hoch und antwortete immer wieder.
Flensburg zog zwischenzeitlich auf 23:22 und später auf 25:23 davon, doch der HSVH gab weiterhin nicht nach. Tissier und Lassen hielten das Team mit schnellen Treffern im Spiel, sodass es nach 45 Minuten 27:25 für Flensburg stand. Als Frederik Bo Andersen mit einem Tor zum 26:27-Anschluss auch noch eine Zwei-Minuten-Strafe für die Gäste herausholte, war die Stimmung in der Arena am Siedepunkt.
In Überzahl erkämpfte sich der HSVH die nächste Ausgleichschance, doch Flensburg blieb gefährlich und antwortete stets direkt. Nach 50 Minuten war das Spiel beim Stand von 29:29 völlig offen. Als Casper U. Mortensen per Siebenmeter den erneuten Ausgleich erzielte (30:30), ging ein Raunen durch die Arena – alles schien möglich.
Fünf Minuten vor Schluss sorgte Frederik Bo Andersen dann für die erste Führung des HSVH in der zweiten Halbzeit (31:30), und keinen Zuschauer hielt es mehr auf seinem Sitz. Die Stimmung in der Barclays Arena war elektrisierend, und die Partie steuerte auf ein Herzschlagfinale zu.
Der HSVH hatte in den Schlussminuten zweimal die Möglichkeit, auf zwei Tore zu erhöhen und so wahrscheinlich den Deckel drauf zu machen. Erst scheiterte Casper Mortensen beim Stand von 31:30 und auch Jacob Lassen konnte den Abpraller nicht versenken. Und auch kurz darauf wollte der Ball nicht ins Tor gehen: Diesmal bekam Mortensen den Abpraller nach einem Lassen-Wurf und traf leider nur das Gesicht von SG-Keeper Kevin Möller.
Flensburg bekam also noch einen letzten Angriff und bekam Sekunden vor dem Abpfif einen Siebenmeter zugesprochen. Emil Jakobsen trat nach Ablauf der Spielzeit an die Linie, versenkte souverän und sorgte so für den 32:32-Endstand.
Nach dem Abpfiff blieb die Halle weiterhin gefüllt. Johannes Bitter kam noch einmal durch ein Spalier seiner Mannschaftskollegen zurück in die Halle – nach 657. Einsätzen in der Handball-Bundesliga beendete er mit dem heutigen Spiel endgültig seine aktive Spielerkarriere.
Neben Grußworten von HSVH-Kapitän Niklas Weller und Vereinspräsident Kay Spanger, der nicht nur den Sportler, sondern auch den Familienmenschen Bitter würdigte, richtete auch sein langjähriger Weggefährte Pascal „Pommes“ Hens ein paar Worte an Bitter und erinnerte an die gemeinsamen Titel und Erfolge mit der Nationalmannschaft und mit dem HSV Handball.
Nachdem zur Würdigung seiner langen, erfolgreichen Karriere ein symbolisches Trikot an die Hallendecke gezogen wurde, das nun künftig bei allen Spielen neben dem Trikot von Stefan Schröder hängen wird, griff Bitter selbst zum Mikrofon. Er rang dabei mit den Tränen, war sichtlich ergriffen und bedankte sich bei vielen, vielen Wegbegleitern seiner Karriere.
Zum Abschluss hatte er noch eine Überraschung bereit: Zusammen mit Pascal Hens wird er am 10. April ein gemeinsames Abschiedsspiel veranstalten. Die Idee für ein gemeinsames Abschiedsspiel mit seinem Kumpel „Pommes“ reifte bei Johannes Bitter in den vergangenen Wochen. „Ich wurde immer gefragt, ob ich auch ein richtiges Abschiedsspiel machen will und habe mir dazu lange Gedanken gemacht. Und zunächst dachte ich, dass mir das letzte Bundesligaspiel kurz vor Weihnachten als Abschluss reicht“, berichtet Bitter, „aber dann bin ich im Kopf alle Abschiedsspiele durchgegangen, bei denen ich in den vergangenen Jahren zu Gast war. Irgendwann habe ich mich dann gefragt, wie eigentlich das Abschiedsspiel von Pommes war – und dann wurde ich richtig emotional, als mir klar wurde, dass er trotz seiner Verdienste nie eines hatte…“
Am 10. April 2025 um 19 Uhr wird in der Barclays Arena also ein mit großen Stars besetztes Team Jogi gegen Team Pommes antreten, das ebenfalls mit etlichen Handball-Stars gespickt sein wird. Tickets für das gemeinsame Abschiedsspiel sind ab sofort erhältlich. Weltmeister-Trainer Heiner Brandt hat sein Kommen bereits angekündigt, weitere Mitspieler und Teilnehmer werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben
HAMBURG: El-Tayar (4 Paraden), Bitter, Haug (5) – Mortensen (9 Tore / 7 Siebenmeter), Lassen (6), Andersen (5), Axmann (4), Tissier (3), Magaard (1), Weller (1), Sauter (1), Ilic (1), Valiullin (1), Hartwig, Unbehaun (n.e.)
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