SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: El-Tayar (6 Paraden), Haug (2) – Andersen (10), Sauter (6 Tore), Tissier (3), Ilic (3), Mortensen (3), Magaard (2), Weller (1), Axmann (1), Lassen (1), Valiullin, Unbehaun (n.e.), Hartwig (n.e.)
(14:18)
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Tore
Wurfquote
Der Handball Sport Verein Hamburg muss sich am Donnerstagabend dem VfL Gummersbach mit 30:37 geschlagen geben. Nach einer schwachen ersten Halbzeit kämpft sich der HSVH im zweiten Durchgang zwar wieder ran, kann den Spielstand aber nie egalisieren und unterliegt am Ende deutlich. Frederik Bo Andersen traf vor 3655 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg zehnfach.
Der HSVH erleidet am 21. Spieltag der DAIKIN HBL seine erste Niederlage im neuen Kalenderjahr. Gegen den VfL Gummersbach unterliegen die Hamburger mit 30:37. Nach einem guten Start in die Partie zogen die Gummersbacher mit einem 4:0-Lauf das erste Mal davon und führten zur Halbzeit schon mit 18:14. Im zweiten Durchgang kam der HSVH zwar wieder auf minus 2 ran, verpasste aber mehrmals, den Anschlusstreffer zu erzielen und das Spiel noch zu drehen. In den letzten 10 Minuten häuften sich die Fehler auf Hamburger Seiten und der VfL gewann am Ende deutlich mit 37:30. Damit hat der HSVH jetzt wieder ein ausgeglichenes Punkteverhältnis von 21:21.
Der Start in die Partie ist ausgeglichen. Hamburger gelingt das erste Tor, Gummersbach kann dann bei 1:2 (2. Minute) aber die Führung übernehmen. Bei 4:3, 5:4 und 6:5 ist der HSVH jeweils mit einem Tor vorne, zeigt aber auch in den Anfangsminuten schon mehrfach Abschlussschwächen vor dem VfL-Tor.
Ab der zwölften Minute gibt es die erste richtig schwierige Phase für den HSVH: Leif Tissier kassiert eine Zwei-Minuten-Strafe beim Stand von 6:6. Im ersten Angriff in Unterzahl unterläuft Hamburg ein leichter Ballverlust, den Gummersbach nutzt, um ins leere Tor zu treffen und mit 6:7 in Führung zu gehen. Sekunden später folgt gleich das 6:8.
Auch nach überstandener Unterzahl klappt es nicht besser: Der nächste Hamburger Angriff misslingt, und Gummersbach erhöht auf 6:9 – ein 4:0-Lauf der Gäste, die nun deutlich in Führung liegen. Trainer Torsten Jansen reagiert mit einer Auszeit.
Jansen verändert in der Auszeit seine Formation: Niklas Weller spielt nun am Kreis, Moritz Sauter, Leif Tissier und Zoran Ilic im Rückraum. In der 16. Minute bringen Zoran Ilic und Moritz Sauter mit zwei Toren in wenigen Sekunden den HSVH wieder auf 8:9 heran. Nach einer Unaufmerksamkeit von Ilic, der einen technischen Fehler weggepfiffen kriegt, kann Gummersbach durch das Tor zum 9:12 erst wieder auf drei Tore wegziehen und in der 20. Minute sogar auf 9:13 erhöhen.
Ein ärgerlicher Moment folgt in der 21. Minute: Casper Mortensen verwirft einen Siebenmeter gegen VfL-Keeper Dominik Kuzmanovic. Im Gegenzug trifft Gummersbach zum 9:14. Jansen bringt nun Mohamed El-Tayar für Robin Haug ins Tor. Bei 10:15 (24.) meldet sich El-Tayar mit seiner ersten Parade an. Doch der HSVH bleibt im Rückstand. Als es 11:16 steht, nimmt Jansen seine zweite Auszeit. Dem HSVH fehlt der Zugriff in der Abwehr, der Angriff ist auch nicht stark und konsequent genug, um dieses Defizit auszugleichen. Trainer Torsten Jansen sprach nach dem Spiel von einer „Blaupause“ der Probleme aus den letzten Wochen.
Eine Überzahl-Situation ab der 26. Minute kann der HSVH auch nicht für sich nutzen, gibt den Ball beim ersten Angriff viel zu leicht her und es fehlt auch mit einem Mann mehr die zündende Idee im Angriff. Kaum ist die Gummersbacher Zeitstrafe abgelaufen, trifft der HSVH doppelt: Leif Tissier zum 13:17 und Frederik Bo Andersen zum 14:17. Zur Pause steht es 14:18.
Zweite Halbzeit startet mit einem – zugegebenermaßen sehr bedrängtem – Wurf von Julian Köster, den Mohamed El-Tayar mitten ins Gesicht kriegt. Köster darf auf dem Feld bleiben und entkommt einer Zeitstrafe. El-Tayar berappelt sich schnell wieder. Kösters nächsten Wurf kann El-Tayar abwehren.
35. Minute Sauter kämpft sich mit einer starken Willensleistung durch und trifft zum 16:19 und kurz darauf ähnlich entschlossen zum 17:20 (36.). Dann hält El-Tayar in der 37. Minute einen Siebenmeter von Milos Vujovic – zuvor hatte er erneut einen Ball ins Gesicht bekommen, diesmal von Kristjan Horzen, der ebenfalls weiterspielen darf.
Andersen verkürzt per Siebenmeter auf 18:21 und wenig später auf 19:21. Andersen hat dann sogar die Chance auf den Anschlusstreffer zum 20:21, die Schiedsrichter entscheiden aber auf Stürmerfoul und lassen seinen Treffer nicht zählen. Stattdessen trifft Gummersbach im Gegenzug zum 19:22 (40.).
Hamburg verpasst in dieser Phase mehrfach die Chance, auf ein Tor heranzukommen. Unter anderem als Gummersbach beim Stand von 22:24 mit einem Siebenmeter scheitert, den El-Tayar gegen die Latte guckt.
Eine sensationelle Doppelparade von El-Tayar verhindert in der 44. Minute zunächst die erneute Drei-Tore-Führung der Gummersbacher. Doch wieder gelingt beim Stand von 22:24 nicht der Anschlusstreffer und der VfL kann dann im nächsten Anlauf doch auf 22:25 stellen.
Ein weiterer Rückschlag für El-Tayar folgt beim 23:26: Zum dritten Mal bekommt er einen Ball ins Gesicht, diesmal einen Rückraumwurf, den er spät sieht. In den Folgeminuten verliert der HSVH zunehmend den Zugriff und scheitert zu oft am gegnerischen Torhüter. Casper U. Mortensen und Leif Tissier scheitern völlig frei am starken Kuzmanovic.
In der 55. Minuten hat Hamburg nochmals die Chance für ein letztes Aufbäumen – die Luft war aber raus und Gummersbach zieht mit dem 26:31 endgültig davon. Bezeichnet für die letzen Minuten des Spiels war ein Querpass im Rückraum von Sauter auf Lassen, den der VfL-Kreisläufer Vidarsson abfangen kann und selbst zum 27:34 ins leere Tor einsetzt. Somit bringt auch der siebte Feldspieler in der Schlussphase keinen entschiedenen Vorteil mehr.
Das Team von Torsten Jansen streut nun auch einige technische Fehler und Ballverluste ein und lädt Gummersbach zu einfachen Toren ein. In der 60. Minute hält Robin Haug noch einen Siebenmeter von Mahé. Den Schlusspunkt der Partie setzt Casper Mortensen per Siebenmeter zum 30:37. Gummersbach gewinnt am Ende auch in der Höhe verdient, während Hamburg in vielen Phasen zu viele Chancen ungenutzt lässt.
Für HSVH-Trainer Torsten Jansen brachte das Spiel viel Arbeit in der Aufarbeitung mit sich. Er sagte: „Es war eine Blaupause der letzten Spiele. Wir sind von Beginn an nicht richtig ins Spiel gekommen und unsere zu passive Abwehr war für das Gummersbacher Spiel wie gemacht. Bei dem Tempo, das Gummersbach gegangen ist, hätte man denken können, dass wir vor zwei Tagen gespielt haben. Aber es war Gummersbach, die noch vor zwei Tagen in der European League aktiv waren. Es war bitter zu sehen, dass wir da Tempo nicht mitgehen können. Da bin ich ehrlich gesagt etwas konsterniert“, analysierte der Coach, „trotzdem haben wir es geschafft, uns wieder ins Spiel zu arbeiten. Aber wenn der Gegner dann noch fünf oder sechs Paraden mehr hat als wir, dann wird es schwer.“
HAMBURG: El-Tayar (6 Paraden), Haug (2) – Andersen (10), Sauter (6 Tore), Tissier (3), Ilic (3), Mortensen (3), Magaard (2), Weller (1), Axmann (1), Lassen (1), Valiullin, Unbehaun (n.e.), Hartwig (n.e.)
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