Kaj Geenen wechselt von Lübeck-Schwartau zum HSVH – Alexander Hartwig geht zum VfL

Der Handball Sport Verein Hamburg verstärkt sich zur kommenden Saison mit dem niederländischen Linksaußen Kaj Geenen vom Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau. Der 21-jährige Nationalspieler hat für zwei Jahre beim HSVH unterschrieben. Alexander Hartwig wechselt im Gegenzug im Sommer nach Lübeck.

Mit dem niederländischen Nationalspieler Kaj Geenen stellt der HSVH seinen nächsten Neuzugang zur kommenden Saison vor. Der 21 Jahre alte Niederländer, der 2023 vom niederländischen Erstligisten Bevo HC zum Zweitligisten Lübeck-Schwartau wechselte, will seinen nächsten Karriereschritt in der Handball-Bundesliga machen und schließt sich ab Sommer dem HSVH an.

Der Wechsel nach Hamburg – für Geenen geht ein Traum in Erfüllung

Mit dem Wechsel in die DAIKIN HBL und zum Handball Sport Verein Hamburg geht für den Linksaußen ein Traum in Erfüllung: „Es war auf jeden Fall ein Traum, von Anfang an. Wenn mich früher jemand gefragt hat, wo ich gerne spielen würde, dann war das immer die erste Liga. Dass das jetzt Realität wird, ist etwas ganz Besonderes für mich. Als dann die Nachricht kam, dass der HSVH Interesse hat, war ich wirklich glücklich. Ich freue mich riesig auf das, was kommt.“ Für den Rechtshänder, der vor seiner Unterschrift intensiven Kontakt mit HSVH-Sportdirektor Johannes Bitter hatte, war dann „ehrlich gesagt ziemlich schnell klar, dass das für alle passt.“

Vielseitig einsetzbarer Kaj Geenen mit nächstem Karriereschritt beim HSVH

Kaj Geenen ist mit seiner Körpergröße von 1,86 m recht groß für einen Linksaußen und bringt gerade deshalb auch Defensivqualitäten mit, die dem HSVH neue Möglichkeiten geben. Sowohl bei Lübeck als auch bei der niederländischen Auswahl deckt Geenen auf der Halbposition, was für Entlastung des Rückraums in der Defensive sorgen kann.

Doch nicht nur diese Fähigkeiten zählen zu den Stärken von Geenen. Er selbst beschreibt sich als „etwas anderer Linksaußen, weil ich auch auf Halb verteidigen kann. Das habe ich in Lübeck viel gemacht. Ich bringe Physis mit und kann dadurch in der Abwehr helfen. Dazu kommt meine Mentalität – ich arbeite hart, bleibe ruhig in Drucksituationen und gebe immer 100 Prozent. Ich glaube, das sind meine größten Stärken.“

Kaj Geenen spielt für die Niederlande – gemeinsam mit Dani Baijens

Im März 2023 feierte er sein Debüt in der niederländischen Nationalmannschaft. Bei der Europameisterschaft 2024 gehörte er zum Aufgebot und erreichte den zwölften Platz. Auch bei der Weltmeisterschaft 2025 war er Teil der Mannschaft, erzielte sechs Tore in sechs Partien und belegte erneut Rang zwölf mit den Niederlanden. In der Nationalmannschaft spielt Geenen mit dem

ehemaligen HSVH-Spielmacher Dani Baijens zusammen. Mit Baijens, der im Sommer ebenfalls in die Handball-Bundesliga zurückkehrt, hat sich Geenen vor seinem Wechsel nach Hamburg ausgetauscht: „Wir kennen uns ja aus der Nationalmannschaft und ich habe ihn direkt gefragt, wie er den HSVH als Verein sieht, wie das Team ist – und natürlich auch, was für ein Trainer Toto ist. Von Dani kam nur Positives zurück, und da ich ihm sehr vertraue, hat mir das die Entscheidung definitiv noch leichter gemacht.“

HSVH-Sportdirektor Johannes Bitter hat Kaj Geenen schon länger im Auge und zeigt sich sehr zufrieden, dass der Wechsel zustande gekommen ist: „Kaj ist in seiner Entwicklung als Nationalspieler schon sehr weit, will sich bei uns jetzt Spielzeit erkämpfen und hat sich diese Chance durch seine Leistungen auch verdient. Er hat sowohl in der Nationalmannschaft als auch bei Lübeck-Schwartau gezeigt, dass er auf einem sehr guten Weg ist – jetzt kann er sich in der ersten Liga beweisen. In der Abwehr ist er zudem flexibel einsetzbar und bringt viel Tempo mit.“

Alexander Hartwig schließt sich Lübeck-Schwartau an

Mit dem Wechsel von Kaj Geenen zum HSVH verlässt Eigengewächs Alexander Hartwig den Verein und schließt sich dem VfL Lübeck-Schwartau an. Für Hartwig ist der Wechsel in die 2. HBL die Gelegenheit, mehr Spielminuten zu sammeln und sich durch mehr Spielpraxis auf einem hohen Niveau weiterzuentwickeln. Hartwig wechselte im Jahr 2018 vom SC Alstertal-Langenhorn in der B- Jugend zum HSVH und hat sich mit guten Leistungen in der Jugend bis in den Bundesliga-Kader hochgearbeitet.

Der Weg in die 2. Liga ist für Hartwig der nächste logische Karriereschritt, und auch Johannes Bitter sieht in diesem Wechsel eine gewinnbringende Situation, von der alle Beteiligten profitieren: „Wir wollten in den gemeinsamen Gesprächen mit Schwartau und den Spielern eine Win-Win-Situation herstellen. Bei Nemo haben wir den Eindruck, dass er nochmal einen nächsten Schritt machen kann. Beim VfL bekommt er mehr Spielanteile und kann dort neue Impulse setzen – das war bei uns aus Spielzeitgründen zuletzt schwierig. Wir schauen da bewusst auf die nächsten zwei Jahre und haben das sehr ganzheitlich im Sinne der Spieler gedacht.“