Levin Unbehaun feiert gelungenes Debüt in der Deutschen U21-Nationalmannschaft – Platz 5 zum WM-Abschluss

HSVH-Rechtsaußen Levin Unbehaun feierte bei der U21-Weltmeisterschaft in Polen sein Debüt im Trikot der deutschen U21-Nationalmannschaft – und das mit Erfolg. Unbehaun, der kurzfristig für den verletzten Potsdamer Max Günther nachnominiert wurde, traf gleich zweimal in seinem ersten Länderspiel. Am Ende stand Platz 5 für die Deutsche Auswahl zu Buche.

Spontane Nachnominierung

Die Nachricht kam kurzfristig: Am vergangenen Mittwoch erhielt Levin Unbehaun den Anruf, dass er zur U21-Nationalmannschaft nachreisen solle. Ohne lange zu zögern, machte sich der Rechtsaußen des Handball Sport Verein Hamburg direkt auf den Weg nach Polen, um das DHB-Team bei der Weltmeisterschaft zu unterstützen. Die Nachnominierung wurde nötig, weil sich Potsdams Max Günther verletzt hatte. 

Für Unbehaun kam die Nominierung sehr überraschend: „Damit gerechnet habe ich eigentlich gar nicht, dass ich noch nachnominiert werde. Als dann das Telefon geklingelt hat, war ich natürlich total aufgeregt – vor allem, weil es direkt am nächsten Morgen um sechs Uhr mit dem Flieger losging. Als ich dann zur Mannschaft gestoßen bin, haben mich alle super aufgenommen“

Bitteres Viertelfinal-Aus – Deutschland beendet WM auf Platz 5

Nach einer starken Vorrunde mit fünf ungeschlagenen Spielen musste das deutsche Team im Viertelfinale gegen Schweden die erste und entscheidende Niederlage einstecken. Mit dem 26:32 platzte der Traum von einer WM-Medaille. Levin Unbehaun konnte in dieser Partie sein Debüt für die DHB-Auswahl feiern und zwei Tore bejubeln: Er verwandelte beide Strafwürfe im gegnerischen Tor. 

Bundestrainer Martin Heuberger zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Debüt des Hamburgers: „Das war ein sehr gutes Debüt, er hat sich direkt zurechtgefunden.“

Trotz der Niederlage zeigte die DHB-Auswahl Moral: Im Spiel um Platz 5 gelang ein knapper 28:27-Erfolg gegen Ägypten, der erst in der Schlussminute entschieden wurde – dank einer starken Fußabwehr des Potsdamer Torwarts Frederik Höler zehn Sekunden vor dem Abpfiff. 

Levin Unbehaun blieb in diesem Platzierungsspiel zwar ohne eigenen Treffer, konnte sich aber über einen erfolgreichen Turnierabschluss freuen. Insgesamt gewann die deutsche U21 sechs ihrer acht Partien, hinzu kam ein Remis und die einzige Niederlage gegen Schweden.

„Ein ganz besonderer Moment“

Trotz seiner Nervosität konnte Unbehaun sein Debüt für die DHB-Auswahl genießen: „Vor dem ersten Spiel war es für mich ein ganz besonderer Moment, die Nationalhymne zu singen – das war schon ziemlich emotional. Mein erstes Tor habe ich im Spiel selbst gar nicht so richtig wahrgenommen, das kam erst so richtig an, als ich danach die ganzen Glückwünsche bekommen habe. Alles in allem war es ein sehr cooles Erlebnis.“