Ab 2026: HSVH sichert sich die Dienste von U21- Nationalspieler Jan Schmidt
Der Handball Sport Verein Hamburg verpflichtet zur Saison 2026/27 Kreisläufer Jan Schmidt vom Zweitligisten TSV Bayer Dormagen. Der 20-jährige Schmidt hat beim TSV seit der C-Jugend sämtliche Nachwuchsstationen durchlaufen und ist inzwischen Stammspieler in der 2. HBL. Er erhält beim HSVH einen Vertrag bis 2029.
Die Spielzeit 2025/26 ist noch nicht gestartet und der HSVH blickt schon auf die Saison 2026/27: Der Handball Sport Verein Hamburg darf sich ab Sommer 2026 auf eines der spannendsten Kreisläufer-Talente Deutschlands freuen: Jan Schmidt wechselt vom Zweitligisten TSV Bayer Dormagen in die Hansestadt und unterschreibt einen Vertrag bis 2029.
Der 1,96 Meter große und 106 Kilogramm schwere Kreisläufer ist seit der C-Jugend ein fester Bestandteil des TSV Bayer Dormagen. 2019 zog Schmidt für seinen Traum, Profihandballer zu werden, ins Sportinternat Knechtsteden und arbeitete sich dort Schritt für Schritt vom Nachwuchsspieler bis in die Zweitliga-Mannschaft hoch. Als Kapitän der A-Junioren in der Handball-Bundesliga West führte er die TSV-Talente auf das Feld – inzwischen ist er etablierter Juniorennationalspieler und Stammspieler in der 2. HBL.
Schmidt erfolgreich mit den Deutschen Junioren
Mit den deutschen U17 gewann er 2022 die Goldmedaille beim European Youth Olympic Festival (EYOF). Ein Jahr später belegte er mit der U19 bei der Weltmeisterschaft in Kroatien einen starken fünften Platz. Auch bei der U21-WM 2025 zählte er zu den Leistungsträgern: Gemeinsam mit HSVH-Rechtsaußen Levin Unbehaun, der nachnominiert wurde, holte Schmidt mit dem DHB-Team erneut Platz 5 – und war mit 22 Treffern und seiner Rolle in der Defensive einer der Leistungsträger im Deutschen Team.
Auch in der abgelaufenen Saison in der 2. HBL stellte der 20-jährige Schmidt seine Qualitäten unter Beweis: 131 Tore bei einer Wurfquote von über 70 Prozent machten ihn zum besten Kreisläufer der Liga.
„Es ging alles recht schnell“
Vom Interesse des HSVH an seiner Person hat Schmidt ziemlich früh morgens erfahren: „Toto hat mich morgens angerufen – ich war noch völlig verschlafen. Er hat sich vorgestellt, wir haben ein bisschen geplaudert – und dann kam eins zum anderen. Es ging alles recht schnell. Danach wurde der Kontakt zu Jogi hergestellt und wenig später war klar: Ich unterschreibe beim HSVH.“
Schon in diesem Sommer lagen dem 2004 geborenen Schmidt mehrere Angebote aus dem deutschen Oberhaus vor – doch er entschied sich bewusst für ein weiteres Jahr in Dormagen. Ab 2026 wird er nun das Trikot des HSVH tragen und soll dort mittelfristig eine zentrale Rolle am Kreis einnehmen.
Schmidt kommt 2026 nach Hamburg
Eine Saison wird Jan Schmidt noch beim Zweitligisten Bayer Dormagen spielen, bevor er im nächsten Sommer das nächste Kapitel in Hamburg beginnt: „Für mich war es der nächste logische Schritt in meiner Karriere: Nach drei Jahren in der 2. Liga wollte ich jetzt den Sprung in die Bundesliga machen – und das passt mit Hamburg und dem ganzen Umfeld einfach richtig gut. Am Ende war Hamburg genau das, was ich mir vorgestellt habe. Ich habe mit Leuten gesprochen, die den Verein gut kennen, und von allen Seiten nur positives Feedback bekommen.“
Kaffeeliebhaber Schmidt, der bereits bei seinem ersten Besuch in Hamburg mit seinen Barista-Künsten überzeugte, bringt nicht nur eine Leidenschaft für Kaffee und Handball mit nach Hamburg, sondern auch weitere Pläne für die Zukunft: „Ich ziehe nächstes Jahr gemeinsam mit meiner Freundin nach Hamburg. Mein Ziel ist es, mein Maschinenbau-Studium fortzusetzen – möglicherweise an einer Fernuni, vielleicht aber auch in Präsenz. Erstmal steht der Bachelorabschluss an.“
„Jan Schmidt ist schon länger auf unserem Radar“
Johannes Bitter ist froh, die Verpflichtung von Schmidt schon zu einem frühen Zeitpunkt in die Wege geleitet zu haben: „Jan Schmidt ist durch seine Historie in der Jugend- und Junioren-Nationalmannschaft schon länger auf unserem Radar. Wir haben früh den Kontakt gesucht und signalisiert: Der HSVH hat dich auf dem Schirm. Jetzt haben wir die Chance genutzt, einen jungen, aufstrebenden deutschen Kreisläufer mit starker Abwehr- und Angriffskompetenz nach Hamburg zu holen. Besonders beeindruckt hat uns, wie klar und überzeugend Jan sich vom ersten Gespräch an für unseren Weg entschieden hat. Deshalb haben wir die Verpflichtung bewusst frühzeitig fixiert. Er wird ab 2026 zu uns stoßen und sich in der Zwischenzeit weiterentwickeln.“
Außerdem stellt Johannes Bitter trotz einer weiteren Verpflichtung für die Kreisläuferposition klar: „Wir werden auch in der Saison 2026/27 mit drei Kreisläufern in die Saison gehen – in welcher Konstellation, wird sich zeigen.“