SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: El-Tayar, Haug (12 Paraden) – Andersen (8 Tore/ 2 Siebenmeter), Norlyk (7), Sauter (3), Geenen (3), Jørgensen (3 / 2), Kofler (2), Mortensen (1 / 1), Olafsson (1), Lassen (1), Magaard, Weller, Botta (n.e.), Levermann (n.e.)
(16:12)
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Tore
Wurfquote
Der Handball Sport Verein Hamburg brachte den amtierenden Champions-League-Sieger SC Magdeburg am Sonntagnachmittag stark in Bedrängnis und führte zur Halbzeit mit 16:12. In der zweiten Halbzeit wurde der SCM immer stärker und unter anderem zu viele technische Fehler kosteten den durchaus verdienten Punktgewinn.
Der HSVH muss sich am 7. Spieltag der DAIKIN HBL dem amtierenden Champions-League-Sieger SC Magdeburg nach hartem Kampf mit 29:30 geschlagen geben. Nach einer überragenden ersten Hälfte (16:12) fand Magdeburg, das unter der Woche noch beim Super Globe in Ägypten aktiv war, im zweiten Durchgang zu seiner gewohnten Stärke. Vor 6242 Zuschauer*innen in der Barclays Arena entwickelte sich ein Schlagabtausch bis in die Schlusssekunden. Kurz vor dem Ende hatte Frederik Bo Andersen mit dem letzten Wurf die Chance auf den Ausgleich. Unter Bedrängnis setzte er den Wurf über das Tor. Die Schiedsrichter entschieden nach Videobeweis auf kein Foul.
Der HSVH erwischte in der Barclays Arena den perfekten Start ins Topspiel gegen den SC Magdeburg. Oliver Norlyk, der im rechten Rückraum begann, traf mit dem ersten Wurf der Partie zum 1:0. Der SCM glich zwar umgehend aus, doch der HSVH zeigte sofort, dass er an diesem Nachmittag mit voller Energie auftrat.
Für das erste Raunen und anschließende Beben in der Arena sorgte Robin Haug: Der HSVH-Keeper parierte in der vierten Minute den ersten Siebenmeter gegen Omar Ingi Magnusson spektakulär. Kurz darauf fand Elias Kofler unter höchster Bedrängnis Kaj Geenen auf Linksaußen – der traf sicher zum 3:2. Ein starker Auftakt der Hamburger, die in den ersten Minuten konzentriert und mutig agierten.
Norlyk legte nach und bediente Frederik Bo Andersen, der zum 4:2 einnetzte. Dahinter glänzte erneut Haug, diesmal mit einer starken Parade gegen Magnus Saugstrup. Nach neun Minuten holte Kofler den ersten Siebenmeter heraus – Andersen verwandelte eiskalt zum 6:4.
Die Abwehr mit einem auffällig aktiven Elias Kofler stand kompakt und aggressiv, Haug war ein sicherer Rückhalt. Magdeburg musste für jeden Abschluss hart arbeiten. Einzig Magnusson hielt den SCM mit seinen Toren im Spiel – fünf der ersten sechs Magdeburger Treffer gingen auf das Konto des Isländers.
Für Diskussionen sorgte die erste Zeitstrafe der Partie: Elias Kofler musste nach einem Foul an Philipp Weber vom Feld. Doch der HSVH blieb auch in dieser Phase stabil – 8:6 nach 14 Minuten. Haug parierte erneut stark gegen Tim Hornke und Norlyk erhöhte mit seinem zweiten Treffer zum 9:6.
Der dänische Linkshänder war es auch, der kurz darauf im drohenden Zeitspiel Verantwortung übernahm und zum 10:8 traf. Magdeburg fand nun etwas besser in die Partie, Gisli Kristjansson tankte sich durch und verkürzte. Doch Hamburg blieb cool: Kofler zog erneut ein Foul, Casper U. Mortensen kam von der Bank und verwandelte den Strafwurf sicher zwischen die Beine von Matej Mandic – 11:9. SCM-Trainer Bennet Wiegert reagierte mit seiner ersten Auszeit.
Der HSVH blieb aber weiter im Flow: Niklas Weller mischte nun im Innenblock mit, Hamburg zwang den SCM mehrfach ins Zeitspiel und belohnte sich mit Ballgewinnen. Kaj Geenen traf zum 12:9, Haug glänzte weiter – bereits seine sechste Parade, bei einer 40-Prozent-Fangquote. Nicolaj Jørgensen legte zum 13:9 nach, Jacob Lassen erhöhte artistisch auf 14:9 (25. Minute).
Einar Olafsson erzielte kurz darauf per Gegenstoß sein erstes Bundesliga-Tor – 15:9 für den HSVH, und die Barclays Arena stand Kopf. Wiegert musste bereits seine zweite Auszeit nehmen (26.).
Kurz vor der Pause traf Kaj Geenen aus spitzem Winkel zum 16:10, ehe Magdeburg noch zweimal erfolgreich war und kurz vor der Sirene auf 16:12 verkürzte. Der HSVH verlor bei seinem letzten Angriff der ersten Halbzeit unglücklich den Ball und ermöglichte so den letzten SCM-Treffer vor dem Pausenpfiff.
Trotz des späten Gegentreffers zeigte der HSVH eine bärenstarke erste Hälfte: Eine aggressive Abwehr, ein überragender Robin Haug mit sechs Paraden und ein konzentrierter Auftritt im Angriff mit treffsicheren Geenen und Norlyk – Hamburg präsentierte sich in Topform und wurde von einer lautstarken Barclays Arena getragen.
Der zweite Durchgang begann, wie der erste geendet hatte – mit einem starken HSVH. Moritz Sauter eröffnete die zweite Halbzeit mit seinem Treffer zum 17:12, und auch Oliver Norlyk machte genau da weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Nach 33 Minuten traf der Däne zum 18:13 und wenig später auch zum 19:14. Doch Magdeburg kam nun besser in Schwung: Omar Ingi Magnusson verwandelte einen Siebenmeter gegen den eingewechselten Mohamed El-Tayar zum 15:19-Anschluss, Felix Claar legte kurz darauf das 16:19 nach.
Hamburg musste nun aufpassen, doch Frederik Bo Andersen traf aus spitzem Winkel zum 20:17 und hielt den Abstand. In Unterzahl bewahrte Robin Haug sein Team zunächst vor dem nächsten Gegentreffer, als er stark gegen Daniel Petersson parierte. Danach schlichen sich jedoch vermehrt technische Fehler ins Hamburger Spiel – zwei Stürmerfouls von Sauter, ein Ballverlust von Norlyk. Elias Kofler ließ sich davon vorerst aber nicht beeindrucken und setzte mit einem wuchtigen Stemmwurf in den rechten Winkel zum 21:18 ein Zeichen.
Die Partie entwickelte sich nun zu einem offenen Schlagabtausch. Andersen traf erneut aus spitzem Winkel, Mertens antwortete postwendend für den SCM. Magnusson blieb unaufhaltsam und verkürzte mit seinem elften Treffer auf 21:22. Nach 44 Minuten gelang dem SC Magdeburg schließlich der erste Ausgleich seit dem 2:2 – 22:22. HSVH-Trainer Torsten Jansen reagierte sofort und nahm eine Auszeit.
Mit sieben Feldspielern versuchte Hamburg danach, im Angriff neue Akzente zu setzen – mit Erfolg: Andersen wurde freigespielt und traf, während Haug hinten mit einer weiteren Parade gegen einen völlig freien Magnus Saugstrup die erste Magdeburger Führung noch verhinderte. Doch kurz darauf war es erneut Magnusson, der den SCM erstmals in Front brachte – 25:24, noch elf Minuten zu spielen.
Per Siebenmeter sorgte Andersen wenig später für den umjubelten Ausgleich. Zehn Minuten vor dem Ende stand es 25:25 – alles offen in der Barclays Arena. Robin Haug parierte spektakulär gegen Saugstrup, Sauter traf im Gegenzug zur erneuten Hamburger Führung. Doch zwei Fehlwürfe brachten den SCM zurück ins Spiel. Magnusson drehte die Partie fast im Alleingang und stellte mit seinem 14. Treffer auf 28:26. Norlyk antwortete zum 27:28, aber Magdeburg blieb nun stabiler und legte wieder vor.
Beim Stand von 27:29 nahm Jansen vier Minuten vor dem Ende seine letzte Auszeit. Der SCM bestimmte jetzt das Tempo, Hamburg kämpfte – doch der Rückstand blieb. Ein missglücktes Anspiel von Jørgensen auf Andersen führte zum Ballverlust, Felix Claar traf drei Minuten vor Schluss zum 30:27 für Magdeburg – die vermeintliche Vorentscheidung. Norlyk verkürzte zwar noch einmal auf 28:30, aber die Uhr lief nun gegen den HSVH.
Dann wurde es dramatisch: Die Hamburger Defensive provozierte ein Stürmerfoul, Jørgensen zog im Gegenzug ein Foul und holte 32 Sekunden vor dem Ende einen Siebenmeter heraus. Er trat selbst an – und traf zum 29:30-Anschluss. 25 Sekunden blieben noch. Der HSVH eroberte tatsächlich noch einmal den Ball, und Andersen bekam Sekunden vor der Schlusssirene die Chance auf den Ausgleich. Unter Körperkontakt setzte er den Wurf jedoch über das Tor. Nach Videobeweis entschieden die Schiedsrichter, zum Unmut der Fans, auf kein Foul – das Spiel war aus. Der HSVH hatte sich für ein richtig starkes Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit, nicht belohnt.
Trainer Torsten Jansen ärgerte sich natürlich, dass sein Team sich nicht belohnt hat. Aber er war dennoch positiv gestimmt, wie er erklärte: „Für mich war heute in erster Linie wichtig, dass wir uns anders präsentieren als am Mittwoch in Dresden. Das ist zum ersten gut gelungen. Das freut mich sehr. Das war das Mindeste, was wir heute erreichen wollten. Dass wir den SC Magdeburg, der gerade aus Ägypten zurückkommt und dort mehrere Spiel gemacht hat, vielleicht ein bisschen auf dem falschen Bein erwischen können, war uns klar. Aber wir mussten erstmal unsere Hausaufgaben machen – und das war eine ganze Menge jetzt in den paar Tagen nach dem Pokalspiel. In der ersten Halbzeit haben wir es überragend gemacht. Aber in der zweiten Halbzeit ist es dann auch der Klasse des SC Magdeburg geschuldet, dass sich das Ergebnis noch in die andere Richtung auf den Weg macht. Ich glaub man muss auch nicht über die letzte Situation diskutieren, weil wir vorher auch das ein oder andere Tor hätten machen können. Wir freuen uns aber über die Art und Weise, wie wir heute gespielt haben.“
HAMBURG: El-Tayar, Haug (12 Paraden) – Andersen (8 Tore/ 2 Siebenmeter), Norlyk (7), Sauter (3), Geenen (3), Jørgensen (3 / 2), Kofler (2), Mortensen (1 / 1), Olafsson (1), Lassen (1), Magaard, Weller, Botta (n.e.), Levermann (n.e.)
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