SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: El-Tayar (10 Paraden), Haug – Mortensen (9 Tore/1 Siebenmeter), Kofler (6), Jørgensen (5/1), Lassen (3), Andersen (3/1), Magaard (2), Olafsson (1), Sauter (1), Norlyk, Geenen, Weller, Levermann (n.e.)


(16:14)


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Tore
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Der HSVH muss sich nach einer fehlerbehafteten Partie mit 30:34 gegen ein gut aufgelegtes Frisch Auf Göppingen geschlagen geben. Nach einer durchwachsenen aber spannenden ersten Hälfte bekommt der HSVH in Halbzeit zwei keinen Zugriff mehr in der Abwehr und produziert zu viele technische Fehler. Casper U. Mortensen erzielte 9 Treffer für den HSVH.
Am Donnerstagabend trat der Handball Sport Verein Hamburg zum 12. Spieltag der DAIKIN HBL bei Frisch Auf Göppingen an. Es war das zweite Auswärtsspiel in Folge für die Hamburger. Neben den Langzeitverletzten Dominik Axmann und Levin Unbehaun fehlte erneut auch Nachwuchskraft Maximilian Botta. Auf Rechtsaußen konnte Torsten Jansen lediglich auf Frederik Bo Andersen zurückgreifen. Sowohl Toma Gadza als auch Shane Kerber traten die Reise nach Göppingen nicht mit an. Im Angriff setzte Jansen zu Beginn auf seine altbewährte dänische Achse: Mit Frederik Bo Andersen, Casper U. Mortensen, Jacob Lassenund Andreas Magaard in der Startformation. Komplettiert wurde das Aufgebot durch Moritz Sauter, Elias Kofler und Mohamed El-Tayar im Tor.
Die Partie in der EWS Arena vor 4600 Zuschauer*innen begann vielversprechend für den HSVH. Torhüter Mohamed El-Tayar war sofort hellwach und parierte gleich den ersten Wurf der Göppinger spektakulär mit dem linken Bein. Den ersten Treffer des Spiels erzielte Casper U. Mortensen mit seinem Abschluss zum 1:0 nach zwei Minuten. Auch defensiv stand Hamburg in den Anfangsminuten stabil. Der Innenblock um Einar Olafsson und Andreas Magaard arbeitete gut zusammen und El-Tayar glänzte bereits nach vier Minuten mit drei Paraden.
Im Angriff zeigte sich der HSVH jedoch nicht fehlerfrei. Moritz Sauter traf zwar zum 3:1 (8.), doch anschließend schlichen sich Nachlässigkeiten ein. In Unterzahl kassierten die Hamburger einen 0:3-Lauf und gerieten nach elf Minuten erstmals in Rückstand (3:4). Oskar Sunnefeldt und Marcel Schiller erhöhten kurz darauf auf 3:6 – Grund genug für Torsten Jansen, die erste Auszeit zu nehmen. Die Ansprache zeigte Wirkung: Mit zwei Treffern von Casper U. Mortensen und einem Tor von Frederik Bo Andersen kämpfte sich Hamburg zurück und glich nach 17 Minuten zum 8:8 aus.
Mit weiteren Treffern von Mortensen und Nicolaj Jørgensen setzte sich der HSVH erstmals wieder leicht ab (11:9, 20.). Frisch Auf-Trainer Ben Matschke reagierte prompt mit seiner ersten Auszeit. In dieser Phase hatte Hamburg das Momentum klar auf seiner Seite. Kurz darauf bekam Casper U. Mortensen eine kuriose Zeitstrafe: Nach einem vermeintlichen Freiwurf spielte er den Ball mit dem Fuß zurück – die Schiedsrichter hatten jedoch noch nicht gepfiffen und werteten die Aktion als „absichtliches Fußspiel“. Das bedeutete zwei Minuten Pause für den Top-Torschützen.
Diese Szene leitete eine schwächere Schlussphase des HSVH ein. Überhastete Abschlüsse von Kofler, Jørgensen und Norlyk luden Göppingen zu einfachen Treffern ein. Aus einem 13:11 wurde ein 13:15 – und kurz vor der Pause stellten die Hausherren auf 14:16. So endete eine chaotische erste Halbzeit mit einem 14:16-Rückstand für den HSVH. Nach einem starken Beginn und einer guten Phase Mitte der ersten Hälfte musste der HSVH in den Schlussminuten Federn lassen. Technische Fehler, unglückliche Entscheidungen und die Zeitstrafe gegen Mortensen brachten Göppingen wieder ins Spiel.
Zum zweiten Durchgang wechselte Torsten Jansen im Tor: Robin Haug kam für Mohamed El-Tayar zwischen die Pfosten. Den ersten Treffer der zweiten Halbzeit erzielte Frederik Bo Andersen per Strafwurf zum 15:16-Anschluss (32.). Doch Hamburg blieb weiter fehleranfällig. Einar Olafsson spielte einen ungenauen Pass, der sein Ziel deutlich verfehlte – der fällige Freiwurf blieb aus, und Göppingen nutzte den Ballgewinn eiskalt zum 15:19 (35.).
Vor allem Oskar Sunnefeldt bereitete der HSVH-Defensive große Probleme. Mit seinem siebten Treffer stellte er auf 17:21, und die Hamburger mussten aufpassen, dass das Spiel nicht früh zu ihren Ungunsten kippte. Im Angriff fehlte weiterhin die Leichtigkeit. Elias Kofler war einer der wenigen, der regelmäßig Tiefe ins Spiel brachte, und hielt mit seinen Aktionen den Rückstand zumindest in Grenzen – 18:22 nach rund 40 Minuten. Doch defensiv bekam Hamburg die Lücken nicht geschlossen. Göppingen nutzte die Schwächen konsequent aus, und erneut war es Sunnefeldt, der fast nach Belieben traf. Beim 24:19 lag der HSVH erstmals mit fünf Toren zurück, und auch Torhüter Robin Haug fand keinen Zugriff auf die Partie.
In Überzahl boten sich Chancen, doch selbst die sichersten Schützen Kofler und Mortensen scheiterten frei an Kristian Saeverås im Frisch-Auf-Tor. Statt einer Aufholjagd stand es kurz darauf 25:19 – der erste Sechs-Tore-Rückstand.
Nach einer Auszeit brachte Jansen den siebten Feldspieler und Einar Olafsson als zweiten Kreisläufer. Die Maßnahme zeigte Wirkung: Nicolaj Jørgensen fand Andreas Magaard am Kreis zum 20:25. Eine Viertelstunde vor Schluss lag Hamburg weiterhin fünf Tore zurück, auch weil weder Haug noch der zurückgekehrte El-Tayar entscheidende Paraden beisteuern konnten. Nicolaj Jørgensen übernahm nun Verantwortung und traf in Überzahl zum 23:28 (50.). Doch der Rückstand blieb deutlich. Zwei Tore von Elias Kofler zum 25:29 hielten den HSVH im Spiel, und Einar Olafsson sorgte nach einem Ballgewinn mit einem erfolgreichen Gegenstoß für das 26:29.Als Frederik Bo Andersen wenig später auf minus zwei (29:27) verkürzte, war der HSVH sechs Minuten vor dem Ende plötzlich wieder dran.
Doch die Hamburger Hoffnungen hielten nicht lange. Zwei einfache Fehler im Aufbauspiel nutzte Keeper Saeverås, der gleich zweimal ins leere Tor traf – 31:27, und der Hamburger Schwung war wieder dahin.
Kurz darauf wurde Elias Kofler bei einem Durchbruch hart gefoult. Nach Videobeweis entschieden die Schiedsrichter auf Zeitstrafe gegen Gislason – die letzte Chance für Hamburg, noch einmal heranzukommen. Doch ein erneuter technischer Fehler machten alle Hoffnungen zunichte. Marcel Schiller traf zweieinhalb Minuten vor Schluss zum 33:28 – die Vorentscheidung in der EWS Arena. Göppingen spielte die Partie souverän zu Ende und der HSVH musste die zweite Niederlage in Folge hinnehmen. Casper U. Mortensen setzte per Siebenmeter den Schlusspunkt zum 30:34, doch am Ausgang der Partie änderte das nichts.
Besonders in der Defensive fand Hamburg nach der Pause keinen Zugriff mehr, leistete sich 13 technische Fehler und es fehlte in den entscheidenden Momenten die nötige Cleverness. Göppingens Torhüter Kristian Saeverås avancierte mit 13 Paraden zum Matchwinner und zog dem HSVH endgültig den Zahn.
Torsten Jansen war nach Abpfiff sichtlich enttäuscht und haderte mit den vielen Fehlern seiner Mannschaft: „Wir sind eigentlich ganz ordentlich reingekommen, haben dann aber irgendwie den Faden verloren. Wir haben unseren Weg nicht mehr gefunden – und auswärts wird’s dann natürlich doppelt schwer, vor allem gegen eine gute Mannschaft, die stark verteidigt hat. Im Angriff hatten wir unsere Probleme, sind nicht richtig ins Tempo gekommen. Jeder hat einen Fehler zu viel gemacht und am Ende summiert sich das, und dann wird es einfach wahnsinnig schwer. Es lag nicht an ein, zwei Dingen, sondern – wie man so schön sagt – an mehreren Ursachen. Von den guten Spielen der letzten Wochen können wir uns nichts kaufen, wenn wir hier einen auf den Deckel bekommen. Jetzt heißt es: zusammenstehen, Wunden lecken und weitermachen.“
HAMBURG: El-Tayar (10 Paraden), Haug – Mortensen (9 Tore/1 Siebenmeter), Kofler (6), Jørgensen (5/1), Lassen (3), Andersen (3/1), Magaard (2), Olafsson (1), Sauter (1), Norlyk, Geenen, Weller, Levermann (n.e.)

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