Umkämpfter Start-Ziel-Sieg: Hamburg gewinnt 33:29 gegen Eisenach
Der HSVH feiert am 15. Spieltag der DAIKIN HBL einen 33:29-Erfolg gegen den ThSV Eisenach. Das Team von Torsten Jansen blieb vor 3.166 Zuschauer*innen in den entscheidenden Phasen cool. Angeführt von Moritz Sauter, der mit 7 Treffern erneut bester HSVH-Torschütze war, stellt der HSVH sein Punktekonto auf 15:15 Punkten.
Angeführt von Moritz Sauter, der mit sieben Treffern erneut bester Hamburger Werfer war, konnte der HSVH am Sonntagnachmittag einen 33:29-Heimsieg gegen den ThSV Eisenach einfachen. Die Hamburger stellten ihr Punktekonto damit auf 15:15. Trotz der Ausfälle von Dominik Axmann, Levin Unbehaun, Einar Olafsson und Ben Levermann präsentierten sich die Hamburger entschlossen und stabil – und belohnten sich am zweiten Advent mit zwei wichtigen Punkten im direkten Duell mit dem Tabellenzwölften aus Eisenach.
Starke Anfangsphase: Hamburg zieht 5:1 weg
Der HSVH erwischte einen perfekten Start in die Partie: Jacob Lassen setzte sich im ersten Angriff stark durch und eröffnete das Spiel mit seinem Treffer zum 1:0. Auch die Defensive präsentierte sich in den Anfangsminuten äußerst stabil – trotz der Tatsache, dass Trainer Torsten Jansen weiterhin auf Abwehrspezialist Einar Olafsson verzichten musste. Fünf Minuten lang ließ Hamburg keinen Gegentreffer zu, ehe Eisenach erstmals zum 1:1 ausglich. Doch auch der HSVH tat sich nach dem frühen Führungstreffer im Angriff schwer und fand zunächst nicht mehr ins Tempospiel.
Kaj Geenen und Moritz Sauter stellten kurz darauf dennoch auf 3:1, und Robin Haug verbuchte seine erste Parade. Eisenach reagierte früh und stellte auf eine offensivere Deckung um, doch Elias Kofler ließ sich davon nicht beeindrucken und erhöhte nach neun Minuten auf 4:1. Als Moritz Sauter in der 10. Minute zum 5:1 traf, nahm der ThSV die erste Auszeit.
Eisenach findet besser rein – HSVH bleibt aber vorne
Doch mit zunehmender Spielzeit schlichen sich beim HSVH erste Fehler ein, sodass Eisenach nach einer Viertelstunde auf 4:6 verkürzen konnte. Robin Haug zeigte weiterhin eine starke Leistung und hielt, was zu halten war. Allerdings verhinderte die schwache Chancenverwertung des HSVH eine deutlich höhere Führung. So scheiterte etwa Frederik Bo Andersen am gut aufgelegten Eisenacher Torhüter Matija Spikic. Nicolaj Jørgensen traf nach 25 Minuten per Strafwurf zum 10:7, doch Eisenach präsentierte sich im Positionsangriff zunehmend verbessert. Felix Aellen verkürzte kurz darauf auf 8:10 (25. Minute).
14:11-Halbzeitführung für Hamburg
Hamburg blieb in den letzten Minuten der ersten Halbzeit jedoch konzentriert, ließ erneut eine starke Defensive sprechen und legte durch einen sehenswerten Treffer von Jacob Lassen nach. Kurz vor der Halbzeitsirene erhöhte Moritz Sauter schließlich auf den 14:11-Pausenstand. Insgesamt zeigte der HSVH eine deutliche Steigerung im Vergleich zur Vorwoche. Emotionalität, Kampfgeist, eine stabile Abwehr und clevere Abschlüsse sorgten für eine verdiente Führung zur Halbzeit. Einige ausgelassene freie Chancen verhinderten eine höhere Halbzeitführung.
Eisenach macht Druck und gleicht einmal aus
Eisenach kam erneut mit einer offensiveren Deckung aus der Kabine – der HSVH musste nun deutlich mehr investieren, um gegen diese bewegliche Defensive durchzubrechen. Mohamed El-Tayar, der zur Pause für Robin Haug ins Tor gekommen war, verhinderte mit einer spektakulären Parade den möglichen 14:15-Anschluss der Gäste. Dennoch tat sich der HSVH im Angriff zunehmend schwerer und kam nicht mehr so leicht zu klaren Abschlüssen. Nicolaj Jørgensen sorgte nach 35 Minuten mit einem beherzten Wurf für das 16:14. Doch nach knapp 37 Minuten musste Hamburg den 16:16-Ausgleich hinnehmen.
Dann folgte ein wichtiger Zwischenspurt des HSVH: Eine stabile Defensive, zwei Gegenstoßtreffer von Casper U. Mortensen, starke Paraden von Mohamed El-Tayar und ein sicher verwandelter Siebenmeter von Frederik Bo Andersen brachten Hamburg wieder in die Spur. Nach 40 Minuten lag der HSVH mit 20:16 in Front. Eisenachs Trainer Sebastian Hinze nahm bei 45 Minuten die Auszeit – das Jansen-Team führte zu diesem Zeitpunkt 21:18, tat sich aber weiterhin schwer, sich im Angriff dauerhaft abzusetzen.
Angeführt von Moritz Sauter: HSVH bleibt vorne
In dieser Phase übernahm Moritz Sauter erneut Verantwortung: Mit zwei wichtigen Treffern in Folge hielt er den HSVH bei +2 (23:21). Kurz darauf holte er einen Siebenmeter und eine Zeitstrafe heraus, Nicolaj Jørgensen traf sicher – rund zehn Minuten vor Schluss führte Hamburg wieder mit drei Toren (24:21). Frederik Bo Andersen erhöhte mit zwei schnellen Treffern auf 26:22 (51.). Doch Eisenach ließ sich weiterhin nicht abschütteln, während sich beim HSVH erneut Fehler häuften. Beim Stand von 27:25 nahm Torsten Jansen etwa fünf Minuten vor dem Ende eine Auszeit. Mit sieben Feldspielern im Angriff fand Jacob Lassen Frederik Bo Andersen, der zum wichtigen 28:25 traf.
Heimsieg: Hamburg bringt Führung ins Ziel
Als Robin Haug drei Minuten vor dem Ende Felix Aellen einen Siebenmeter abkaufte und Niklas Weller kurz darauf zum 30:26 einnetzte, kochte die Sporthalle Hamburg – der Heimsieg rückte immer näher. Moritz Sauter setzte zwei Minuten vor Schluss mit seinem siebten Treffer zum 31:27 endgültig den Deckel drauf.
Andreas Magaard erzielte in den letzten Momenten noch zwei Tore und ließ die große Hamburger Party beginnen. Hamburg feiert einen 33:29-Heimsieg gegen den ThSV Eisenach und stellt sein Punktekonto auf 15:15 Punkte.
Einen Schönheitspreis gewann dieses Spiel sicher nicht, aber der HSVH durfte einen verdienten Start-Ziel-Sieg feiern. In den entscheidenden Phasen behielt die Mannschaft einen kühlen Kopf – und konnte sich einmal mehr auf Moritz Sauter verlassen, der mit sieben Treffern erneut bester Hamburger Torschütze wurde.
„Ich bin einfach froh und glücklich, dass wir heute unser gutes Gesicht zeigen konnten“
Torsten Jansen war nach der Partie grundlegend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Dass es gegen Eisenach kein Spaziergang wird, war uns von Anfang an klar. Nach dem Spiel beim BHC wollten wir insbesondere in der Defensive ein anderes Gesicht zeigen – das war mir letzte Woche einfach zu nett, zu höflich. Zum Glück haben wir das heute, gerade in der Anfangsphase, besser umgesetzt. Leider konnten wir das nicht über das ganze Spiel halten, aber Eisenach spielt auch sehr clever: lange Bälle, Zeitspiel – da kommt immer wieder ein Tor zustande. Es ist eine Mannschaft, die man nicht so einfach besiegen kann, auch wenn man drei, vier, fünf Tore weg ist. Es war ein harter Kampf bis zur letzten Minute, genau wie erwartet. Ich bin einfach froh und glücklich, dass wir heute unser gutes Gesicht zeigen konnten und gegen eine sehr starke Mannschaft aus Eisenach die zwei Punkte behalten haben. Jetzt geht es nach Leipzig – und es wird nicht minder schwer.“
SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Haug (5 Paraden), El-Tayar (2) – Sauter (7 Tore), Mortensen (5 / 2 Siebenmeter), Andersen (5 / 2), Magaard (4), Jørgensen (4 / 3), Lassen (3), Kofler (2), Weller (2), Geenen (1), Norlyk, Botta (n.e.), Kerber (n.e.)







