HSVH erhält erneut Nachhaltigkeitszertifikat der HBL
Der Handball Sport Verein Hamburg darf sich erneut über eine besondere Auszeichnung freuen: Zum zweiten Mal in Folge hat der HSVH das Nachhaltigkeitszertifikat der Handball-Bundesliga erhalten. Bereits im Jahr 2025 gehörten die Hamburger zu den zertifizierten Klubs – nun wurde auch der Antrag für das Zertifizierungsjahr 2026 erfolgreich bestätigt.
Der HSVH hat auch in diesem Jahr wieder das Nachhaltigkeitsszertifikat der Handball-Bundesliga erhalten. Die Anforderungen der Liga sind gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich gestiegen, insbesondere im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit. Sämtliche verpflichtenden Nachweise wurden fristgerecht und vollständig erbracht. Die HBL gab am Mittwoch bekannt, welche Vereine die Auszeichnung für 2026 erhalten – und der HSVH gehört erneut dazu.
Strengere Vorgaben im Bereich Umwelt und Mobilität
Ein zentraler Baustein des Zertifikats ist inzwischen die verpflichtende Erstellung einer CO₂-Bilanz durch spezialisierte Dienstleister. Diese umfasst Geschäftsstelle, Spielstätte und Trainingsstätten des Vereins und soll die Transparenz über ökologische Fußabdrücke im Profihandball weiter schärfen. Auch das Thema Mobilität gewinnt in der Bewertung deutlich an Bedeutung. Da ein Großteil der Emissionen bei Heimspielen und Auswärtsfahrten entsteht, müssen alle Clubs erstmals eine Fanbefragung zum Verkehrsmittelgebrauch sowie eine Analyse des eigenen Reiseverhaltens vorlegen. Der HSVH erfüllt diese Anforderungen und arbeitet bereits länger an nachhaltigen Mobilitätsangeboten rund um seine Heimspieltage.
Fokus auf Kreislaufwirtschaft und sozialem Engagement
Die HBL stärkt darüber hinaus das Themenfeld Kreislaufwirtschaft. Clubs müssen detaillierte Berichte zu Abfallmengen und Müllvermeidung an Spieltagen und in der Geschäftsstelle einreichen. Neben ökologischen Faktoren bleiben auch soziale Aspekte fester Bestandteil des Zertifizierungsprozesses. Anti-Diskriminierung, Vielfalt und Chancengleichheit spielen eine zentrale Rolle. Ligaweit wurden erneut über 100 soziale Projekte eingereicht – auch Hamburg engagiert sich seit längerem in diesem Bereich. Mit dem Projekt AOK4School sollen Kinder für Handball, Bewegung und Gesundheit begeistert werden. In Zusammenarbeit mit dem SOS-Kinderdorf wurden in der Vergangenheit Bewegungstage für sozial benachteiligte Kinder angeboten und bei ausgewählten Heimspielen ermöglicht der Verein blinden und sehbehinderten Menschen ein inklusives Erlebnis per Audiodeskription.
Teil der übergeordneten HBL-Nachhaltigkeitsstrategie
Das Nachhaltigkeitszertifikat ist ein Kernelement der HBL-Nachhaltigkeitsstrategie, die gemeinsam mit Experten und Clubvertreter*innen entwickelt wurde. Ziel ist es, ein einheitliches Verständnis für nachhaltiges Handeln im Profihandball zu schaffen und dieses kontinuierlich weiterzuentwickeln.


