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Tore
Team-Quoten:
HSVH stellt Hüttenberg nach der Pause kalt und gewinnt klar mit 27:18
Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich am Dienstagabend ungefährdet mit 27:18 beim Nachholspiel gegen den TV Hüttenberg durchgesetzt. Zur Pause führten die Hamburger nur mit einem Tor, beide Teams waren gleichauf. Doch in der zweiten Halbzeit hatte die Hamburger Defensive um den erneut starken Keeper Jonas Maier den TVH-Angriff vollständig im Griff und gewann am Ende völlig unaufgeregt.
Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein Nachholspiel vom 29. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga souverän mit 27:18 (11:10) gegen den TV 05/07 Hüttenberg gewonnen. Nachdem der HSVH im ersten Durchgang erst noch einem Rückstand hinterherlief, stellte das Team von Trainer Torsten Jansen schon früh in der zweiten Halbzeit die Weichen für den 13. Auswärtssieg in dieser Saison. Die zuverlässige Hamburger Abwehr, die sich wie schon am vergangenen Freitag gegen Rimpar auf einen starken Jonas Maier verlassen konnte, verhinderte nach der Pause 14 Minuten lang einen Hüttenberger Gegentreffer. Bester Hamburger Werfer war mit acht Toren Niklas Weller, Philipp Bauer war bei sechs Versuchen sechsmal erfolgreich.
HSVH dreht Rückstand in knappe Führung
Die Nachholpartie beim TV Hüttenberg, bei der Jan Forstbauer nach seiner Verletzung erstmals wieder zum Einsatz kam, startete ungewohnt torarm. Die ersten Zeichen setzten Jonas Maier und TVH-Torhüter Nikolai Weber, die gleich einmal die ersten Würfe auf ihr Tor entschärften (1. und 2. Spielminute). Danach legte Maier sofort mit einer zweiten Parade nach, wegen eines vorangegangenen Fouls musste er nach einem Hüttenberger Siebenmeter zum 1:0 (5.) aber trotzdem hinter sich greifen. Trotz Parade Nummer drei von Maier (6.), der ein starkes Spiel mit insgesamt 13 Paraden und einer Quote von 48 Prozent gehaltenen Bällen absolvierte, verwandelte der TVH zunächst zum 2:0 (6.). In der 9. Spielminute erzielte dann aber auch der HSVH durch Jannik Hausmann sein spätes erstes Tor in dieser Partie zum 2:1. Kurz darauf belohnte Leif Tissier eine erneute Maier-Parade und traf zum 2:2-Ausgleich (10.). Die darauffolgenden sieben Minuten lief das Team von Trainer Torsten Jansen bei 4:3 (12.), 5:3 (15.) und 5:4 (15.) weiterhin einem Rückstand hinterher, bis Niklas Weller ein Doppelschlag gelang und er erst per Siebenmeter zum 5:5 (17.) ausglich und schließlich bei 5:6 (18.) die erste Hamburger Führung erzielte.
Nach dem zwischenzeitlichen 7:6-Führungswechsel für Hüttenberg (20.), übernahm der HSVH schnell wieder das Zepter und erspielte sich dank Weller, der die nächsten drei Treffer erzielte, bei 7:9 den ersten Vorsprung von zwei Toren (24.). Die HSVH-Abwehr bereitete dem TV Hüttenberg nun mehr und mehr Schwierigkeiten, sodass die Hamburger bei 8:10 (25.) und 9:11 (28.) durch Thies Bergemann und Finn Wullenweber das Zwei-Tore-Polster erst einmal aufrechterhalten konnten. Kurz vor der Halbzeitpause gelang dann aber trotzdem noch der Hüttenberger Anschlusstreffer zum 10:11 (30.).
HSVH lässt lange kein Gegentor zu und fährt ungefährdeten Sieg ein
Nach der Pause machte der HSVH so weiter, wie er vor dem Halbzeitpfiff aufgehört hatte und trumpfte mit einer äußerst stabilen Abwehr auf. Die nächsten 14 Spielminuten sollten dem TV Hüttenberg keine Torerfolge gelingen, denn der gut aufgelegte Jonas Maier hielt mit sechs weiteren Paraden (32., 35., 36., 39., 40.) seinen Kasten sauber. Währenddessen schraubten Niklas Weller (33.), zweimal Philipp Bauer (41.,43.) und Finn Wullenweber (42.) den Spielstand auf 10:15 hoch. Nach diesem Vier-Tore-Lauf mühte sich dann auch der TVH mal wieder zu einem erfolgreichen Abschluss und traf bei 11:15 (44.) das erste Mal im zweiten Spielabschnitt. Der HSVH ließ aber nicht nach und setzte bei 11:16 (44.), 11:17 (45.), 11:18 (47.), 11:19 (48.) und 11:20 (50.) direkt fünf Tore hinterher und überrollte den TVH in dieser Phase, der erneut keine Antwort im Angriff parat hatte. In den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs gelang dem TVH lediglich ein einziges Tor. Die letzten zehn Minuten spielte der HSVH dann souverän und unaufgeregt herunter, sodass dem TV Hüttenberg bei 14:22 (53.) und 16:24 (57.) nur noch Ergebniskosmetik gelang. Die Tore von Jonas Gertges (58., 60.) und Bauer (59.) zum 16:25, 17:26 und 17:27 sorgten sogar noch kurz für eine zweistellige HSVH-Führung. Kurz vor Ende der Partie traf Hüttenberg noch einmal zum 18:27-Endstand.
Bereits am Sonntagnachmittag, den 13.6., geht es für das Jansen-Team erneut auswärts beim HC Elbflorenz in Dresden weiter. Nach diesem Nachholspiel hat der HSVH nun genauso viele Spiele wie der Tabellenzweite TuS N-Lübbecke (52:14 Punkte). Mit 54:12 Punkten hat der HSVH aber zwei Pluspunkte mehr auf dem Konto und geht weiterhin als Tabellenführer in die letzten drei Saisonspiele.
SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Maier (13 Paraden), Vortmann (3) – Weller (8 Tore), Bauer (6), Gertges (3), Bergemann, Forstbauer, Wullenweber (je 2), Tissier, Hausmann, Feit, Schimmelbauer (je 1), Ossenkopp, Vogt, Fick, Lackovic (n.e.)
HÜTTENBERG: Weber, Plaue – Rompf, Weber (beide 3), Lindenstruth, Schreiber (beide 2), Hahn, Hübscher, Reichl, Fujita, Mubenzem, Opitz, Kneer, Fuß (je 1), Klein, Theiss
Philipp Bauer:
Tore
Team-Quoten:
Bilder zum Spiel:
Fotos: Tanja Eikerling (xklicks.com)