HSVH empfängt die HSG Wetzlar – 2G-Spiel ohne Masken und Abstände
Der Handball Sport Verein Hamburg begrüßt am morgigen Donnerstag (30.09., 19:05 Uhr) zum 5. Spieltag der LIQUI MOLY HBL die HSG Wetzlar in der Barclays Arena. Der HSVH ist seit drei Spielen ungeschlagen und möchte diese Serie in eigener Halle weiter ausbauen. Doch Wetzlar kommt mit Euphorie nach Rekordsieg am Sonntag. Tickets für das Spiel sind online erhältlich.
Seine viertägige Auswärtsreise konnte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen mehr als positiv gestalten. Ein Punkt in Leipzig und zwei Punkte in Stuttgart geben dem HSVH für die kommenden, schweren Aufgaben viel Selbstvertrauen.
Mit der HSG Wetzlar empfängt der Handball Sport Verein Hamburg nun ein ambitioniertes Team, das in den letzten Wochen ebenfalls reichlich Selbstvertrauen getankt hat. Zuletzt besiegte die Mannschaft von Trainer Ben Matschke die TSV Hannover-Burgdorf mit 38:16 und setzte damit ein deutliches Ausrufezeichen. Der 22-Tore-Sieg war zugleich der höchste Sieg in der Vereinsgeschichte der HSG.
Bitter-Nachfolger Klimpke vernagelt den Kasten
Ein Garant des Wetzlarer Erfolgs ist Nationaltorhüter Till Klimpke, der seit Wochen in beeindruckender Verfassung ist. Zum Sieg gegen die TSV Hannover-Burgdorf steuerte der Bitter-Nachfolger im Tor der deutschen Nationalmannschaft 15 Paraden (50% Fangquote) bei und vernagelte seinen Kasten einmal mehr.
Mit 4:4 Punkten rangieren die Wetzlarer aktuell auf Platz 8 der LIQUI MOLY HBL und somit einen Rang hinter dem HSVH, der mit einem Punkteverhältnis von 5:5 auf Tabellenplatz 7 steht, jedoch auch ein Spiel mehr absolviert hat.
Matschke beendet die Ära Wandschneider
In den Reihen der HSG Wetzlar endete im Sommer zudem eine neunjährige Ära. Trainer Kai Wandschneider überreichte das Zepter Ben Matschke, der von den Eulen Ludwigshafen zur HSG wechselte. HSVH-Neuzugang Azat Valiullin trifft somit auch auf seinen ehemaligen Coach aus Ludwigshafener Zeiten. Drei Spielzeiten trug Valiullin das Trikot der Eulen und hatte in Matschke einen großen Förderer. Nach dem Abstieg der Ludwigshafener entschied sich Valiullin allerdings in diesem Sommer für Hamburg und für die 1. Liga.
Wetzlar verstärkt seinen Kader auf vier Positionen
Die HSG hatte im Sommer einen Umbruch zu meistern und verlor einige Leistungsträger. Zwar konnte Toptorjäger Lenny Rubin (155/2) langfristig gebunden werden, doch mit Kristian Bjørnsen (144/1), der zum dänischen Top-Team aus Aalborg wechselte und Anton Lindskog (135), den es nach Flensburg zog, verließen zwei Leistungsträger den Klub in Richtung Champions League. Auf der rechten Aussenbahn holte die HSG Domen Novak vom slowenischen Spitzenklub RK Celje. Am Kreis folgt Adam Nyfjäll auf Landsmann Anton Lindskog. Mit Felix Danner von der MT Melsungen hat die HSG zudem einen Spieler mit großer Erfahrung verpflichtet. Danner soll dem jungen Team von Ben Matschke die nötige Stabilität verleihen und blickt dabei auf mehr als zehn Jahre Erfahrung in der LIQUI MOLY HBL zurück.
HSVH geht mit viel Selbstvertrauen in die Partie
Die Mannschaft von Torsten Jansen geht nach den jüngsten Erfolgserlebnissen mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen in die Partie und muss sich keineswegs verstecken. In heimischer Halle schlug das Team zuletzt die Rhein-Neckar Löwen mit 32:27 und überzeugte dabei über 60 Minuten sowohl spielerisch, als auch kämpferisch.
In der Ferne konnte der HSVH an diese Leistung anknüpfen. Sowohl in Leipzig als auch in Stuttgart zeigte die Mannschaft, wieso sie in die Bundesliga aufgestiegen ist und nun den Klassenerhalt in der LIQUI MOLY HBL schaffen kann.
Das Personal für die Partie gegen die HSG Wetzlar ist unterdessen kaum verändert. Finn Wullenweber ist nach seinen muskulären Probleme ins Mannschaftstraining des HSVH zurückgekehrt und für das Spiel gegen die HSG wieder eine Alternative im Rückraum des HSVH. Thore Feit und Neuzugang Nicolai Theilinger sind unterdessen weiterhin keine Option für den Kader. Philipp Bauer ist im Spiel gegen den TVB Stuttgart unglücklich umgeknickt, ob es für einen Einsatz am Donnerstag reicht, bleibt abzuwarten. Alle übrigen Akteure stehen Torsten Jansen zur Verfügung und sind bereit die nächsten Punkte in der LIQUI MOLY HBL einzufahren und den positiven Trend fortzusetzen.
Abstände und Maskenpflicht entfallen bei 2G-Spiel
Die Partie gegen die HSG Wetzlar ist die zweite des HSVH, die unter Anwendung der 2G-Regel ausgetragen wird. Auf Basis der aktuellen Verordnung der Stadt Hamburg entfallen unter 2G künftig die Abstandsregeln und die Maskenpflicht. Außerdem ist es wieder erlaubt, Alkohol in der Arena auszuschenken. Das Spiel ist für alle Geimpften und Genesenen also ein großer Schritt zurück zur Normalität. Eine Sonderregelung ermöglicht es, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren mit Nachweis eines gültigen Schülerausweises auch ungeimpft in die Arena kommen dürfen.
Tickets für das Spiel sind auch kurzfristig noch in allen Kategorien unter www.hamburg-handball.de/einzelticket verfügbar. Der gesamte Unterrang in der Barclays Arena ist für Zuschauer freigegeben.