(6:15)
Tore
Team-Quoten:
HSVH verliert 23:32 gegen einen dominanten Rekordmeister THW Kiel
Der Handball Sport Verein Hamburg verliert am 14. Spieltag der LIQUI MOLY HBL 23:32 (6:15) gegen den THW Kiel. Der Rekordmeister war am 2. Advent eine Nummer zu groß für den Aufsteiger aus Hamburg. Bester Torschütze auf Seiten der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen war Kapitän Niklas Weller mit 6 Treffern.
Der Handball Sport Verein Hamburg verliert das Nordderby gegen den deutschen Rekordmeister mit 23:32. Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen fand über die komplette Spielzeit kein Mittel gegen die 3-2-1-Deckung der Kieler, die mit Niklas Landin den spielentscheidenden Mann zwischen den Pfosten hatten. Der HSVH steht nach seiner sechsten Niederlage mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 14:14 auf dem 10. Platz der LIQUI MOLY HBL.
Die Hamburger starteten schwach in die Partie und fanden gegen die offensive Kieler-Deckung selten eine Lösung. Den ersten Treffer der Hanseaten markierte Casper Mortensen erst nach rund fünf Minuten (1:2), als er seinen Landsmann Niklas Landin von der Siebenmeter-Linie bezwingen konnte.
Leif Tissier markierte kurz darauf den 2:2-Ausgleich (7.), von da an jedoch schaltete der THW einen Gang hoch und setzte sich Tor um Tor ab.
Kiel setzt sich bis zur Pause deutlich ab
Nach Casper Mortensens Siebenmeter-Treffer zum 3:4 (11.) betrug der Rückstand des HSVH letztmalig ein Tor. In der Folge zeigten die Zebras ihre ganze Klasse und dominierten die Partie sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Der HSVH fand in dieser Phase ein ums andere Mal seinen Meister in THW-Torhüter Niklas Landin und erzielte zwischen der 11. und 24. Spielminute lediglich ein Tor. Landin zog vor allem den Außen des Handball Sport Verein Hamburg immer wieder den Zahn und parierte zeitweise mehr als 60% der Bälle, die auf sein Tor kamen. Auf der Gegenseite räumte Johannes Bitter nach rund 20 gespielten Minuten das Tor für Jens Vortmann, doch auch der Wechsel auf der Torhüterposition brachte nicht den gewünschten Effekt. Bis zur Pause baute der Rekordmeister seine Führung kontinuierlich aus und so ging es beim Stand von 6:15 in die Kabine.
THW lässt in der zweiten Hälfte nichts anbrennen
In der zweiten Halbzeit machte der THW da weiter, wo er in der ersten Hälfte aufgehört hatte, und baute seine Führung weiter aus. Domagoj Duvnjak erhöhte kurz nach der Pause erstmals auf zehn Tore (6:16, 31.). Der HSVH versuchte alles und brachte sogar den 7. Feldspieler, um die offensive Deckung des THW zurückzudrängen, doch die Kieler verteidigten auch diese Angriffe der Mannschaft von Torsten Jansen souverän. Nach Sander Sagosens Treffer zum 10:21 (37.) betrug der Vorsprung der Zebras zum ersten Mal elf Tore, Leif Tissier jedoch verkürzte wenige Sekunden später wieder auf 11:21 (37.).
Der HSVH bemühte sich, probierte in der Offensive mehrere Formationen und fand dennoch kaum ein Mittel gegen die Defensive des THW, die an diesem Tag eine Nummer zu groß für den Aufsteiger aus Hamburg war. Die Partie nahm ihren Lauf und die Kieler verwalteten ihre Führung ohne große Probleme. Nach Azat Valiullins Treffer zum 17:25 (49.) verkürzte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen zwar nochmal auf acht Tore, das Spiel war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits entschieden. Wenige Minuten später hatte der THW seine Führung durch Miha Zarabec wieder auf elf Tore ausgebaut (18:29, 55.). Den Schlusspunkt der Partie setzte HSVH-Kapitän Niklas Weller, der mit seinem sechsten Treffer den 23:32 Endstand markierte.
In einer Woche gegen die Füchse aus Berlin
Für die Hamburger steht in der kommenden Woche das nächste Top-Spiel auf dem Plan. Am kommenden Sonntag reist die Mannschaft des Handball Sport Verein Hamburg zu den Füchsen Berlin und hat erneut ein dickes Brett zu bohren. Zuletzt begegneten sich beide Mannschaften in der 2. Runde des DHB-Pokals, als der HSVH knapp den Kürzeren zog und mit 28:29 verlor.
Wir konnten das Spiel heute leider nicht so gestalten, wie wir uns das erhofft haben, nämlich möglichst eng. Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst unsere Chancen gegen die offensive Deckung des THW zu nutzen und das macht dann natürlich auch was mit dem Kopf. Der THW hat da einfach eine wahnsinnige Qualität und stellt jede Mannschaft mit dieser Abwehr vor Probleme. Torsten Jansen
SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (2 Paraden), Vortmann (7) – Weller (6 Tore), Tissier (3), Mortensen (3/2), Theilinger (2), Valiullin (2), Forstbauer (2), Schimmelbauer (1), Späth (1), Ossenkopp (1), Andersen (1), Wullenweber (1), Gertges, Bergemann, Kleineidam
Niklas Weller:
Tore