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Tore
Team-Quoten:
Klassenerhalt! HSVH macht mit 32:24 gegen TuS N-Lübbecke den Ligaverbleib perfekt
Der Handball Sport Verein Hamburg spielt auch in der kommenden Saison in der LIQUI MOLY HBL! Die Hamburger besiegten am Sonntagnachmittag den TuS N-Lübbecke mit 32:24 (15:13) und haben ihr Saisonziel schon fünf Spieltage vor dem Ende erreicht. Casper Mortensen war mit 9 Treffern bester Torschütze.
Am 29. Spieltag der LIQUI MOLY HBL hat der Handball Sport Verein Hamburg durch einen Sieg gegen den TuS N-Lübbecke den Klassenerhalt perfekt gemacht. Durch den 32:24-Erfolg vor 3125 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg kann der HSVH an den verbleibenden Spieltagen mit nun 24:34 Punkten nicht mehr auf die Abstiegsplätze abrutschen und hat sein Saisonziel schon fünf Spieltage vor dem Ende erreicht. GWD Minden liegt bei fünf ausstehenden Partien mit 13:45 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz 17 und unterlag am frühen Nachmittag dem TVB Stuttgart, so dass der HSVH durch den Erfolg gegen den Tabellenletzten aus Lübbecke nun ein uneinholbares Polster herausgespielt hat.
Nach zwei schwachen Heimspielen gegen Balingen und Leipzig wollten die Hamburger sich an diesem Sonntag vor eigenem Publikum auch wieder besser präsentieren und beim drittletzten Heimspiel der Saison endlich wieder mit den Fans jubeln. Der HSVH macht durch den Sieg auch in der Tabelle einen kleinen Sprung und steht nun auf Platz 11.
HSVH erwischt guten Start ins Spiel
Der HSVH musste gegen den Tabellenletzten erneut auf Leif Tissier und Jan Kleineidam verzichten, Trainer Torsten Jansen standen sonst aber alle anderen Akteure zur Verfügung und auch die Auswechselbank war endlich wieder voll besetzt. Philipp Bauer markierte das erste Tor des Spiels und brachte den HSVH 1:0 in Führung (1. Minute). Lübbecke konnte seine ersten Angriffe nicht nutzen, so dass Casper Mortensen auf 2:0 erhöhen konnte (5.). Nach den ersten beiden Paraden von Johannes Bitter (beide 7.), traf Finn Wullenweber zum 3:0 (8.). Per Siebenmeter gelang dann auch den Gästen der erste Treffer (3:1, 8.). Der HSVH überstand auch seine erste Unterzahl (Zeitstrafe gegen Wullenweber) unbeschadet und Niklas Weller erhöhte wieder auf 4:1, bevor Nicolai Theilinger den Vorsprung bei 5:1 (12.) sogar auf vier Tore ausbaute. Johannes Bitter hatte zuvor wieder gehalten und Hamburg in Ballbesitz gebracht.
Nach 12 Spielminuten gelang es Lübbecke dann auch erstmals, aus dem Spiel heraus zu treffen. Mit etwas Glück, nachdem Axmann den Lübbecker Pass eigentlich schon abgefangen hatte, fiel das 5:2 (12.). Lübbecke verkürzte den Abstand dann bei 6:4 (17.) und 7:5 (18.) auf nur noch zwei Treffer. Und nachdem Frederik Bo Andersen einen schweren Wurf von Außen nur an die Latte setzte (19.), gelang den Ostwestfalen mit dem 7:6 der Anschlusstreffer (19.).
Lübbecke-Coach Emir Kurtagic nahm dann die erste Auszeit (20.), nachdem Theilinger das 8:6 (20.) für den HSVH erzielte. Und sein Team profitierte von der kurzen Ansprache, schaffte in Überzahl den Ausgleich zum 9:9 (23.). Finn Wullenweber musste schon zum zweiten Mal für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. Casper Mortensen, der vor dem Ausgleich noch von Außen an TuS-Keeper Aljoscha Rezar gescheitert war, brachte den HSVH dann aber beim 10:9 (23.) und 11:10 (25.) zweimal wieder in Führung. Und nach dem 11:11 (25.) durch die Gäste traf der HSVH gleich dreimal in Folge und stellte den Spielstand auf 14:11 (27.). Thies Bergemann, der für Andersen ins Spiel gekommen war, erzielte mit dem 12:11 (26.) seinen ersten und mit dem 14:11 (27.) seinen zweiten Treffer des Tages. Am Ende des Spiels standen sechs Tore und eine 100-Prozent-Wurfquote für ihn zu Buche. Mit zwei Toren Vorsprung für den HSVH pfiff das Schiedsrichter-Duo beim Stand von 15:13 zur Pause.
Lübbecke bleibt bis kurz vor Schluss im Spiel
Durchgang zwei begann mit einer Parade von Johannes Bitter, wodurch der HSVH zwar die Chance bekam, auf drei Tore zu erhöhen, ein Fehlpass in der HSVH-Offensive dann aber dazu führte, dass die Gäste doch auf 15:14 (31.) verkürzen konnten. Die Hamburger gingen nun mehrere Minuten lang jeweils mit zwei Toren nach vorne, Lübbecke verkürzte. Vor dem 17:15, das Casper Mortensen vom Siebenmeter-Strich erzielte, foulte Luka Mrakovcic den im Gegenstoß frei durchlaufenden Nicolai Theilinger und sah die Rote Karte (34.). Doch auch in Unterzahl konnte Lübbecke verkürzen und hatte durch Peter Strosack sogar die Chance zum Ausgleich, sein Wurfversuch zum 17:17 landete aber an der Latte. Im Gegenzug hatte der HSVH Glück, dass Casper Mortensen den Abpraller nach einem Ossenkopp-Fehlwurf fangen konnte und zum 18:16 (35.) einwarf.
Thies Bergemann durchbrach dann das abwechselnde Torewerfen und stellte den Abstand mit seinem 20:17 (40.) erstmals in der zweiten Halbzeit wieder auf drei Tore. Bis zum 23:20 (47.) trafen wieder beide Teams im Wechsel, der Vorsprung bleib bei zwei oder drei Treffern. Nach einer Bitter-Parade (48.) gelang Dominik Axmann dann das 24:20 (49.), das Lübbecke aber mit zwei schnellen Toren beantwortete und sofort wieder auf 24:22 (51.) verkürzte. Auch wenn der HSVH konstant die Nase vorn hatte, war das Spiel zu diesem Zeitpunkt offen, Lübbecke blieb immer in Schlagdistanz.
Der Knackpunkt folgte dann in Minute 52 nachdem Niklas Weller das 25:22 (51.) erzielte hatte: Lübbeckes Top-Torjäger Tom Skroblien trat an die Siebenmeterlinie, um wieder zu verkürzen. Doch Johannes Bitter vereitelte nicht nur den Strafwurf, sondern konnte auch den Nachwurf von Skroblien abwehren, so dass die Halle tobte – und Thies Bergemann in der nächsten Aktion nach schönem Bauer-Anspiel auf 26:22 erhöhen konnte (53.). Das gab dem HSVH Schwung und versetzte den Hoffnungen der Gäste einen herben Dämpfer. Zwar kam der TuS noch zum 26:23 (54.), geriet dann aber offensiv aus der Spur und musste einen 5:0-Lauf der Hamburger innerhalb von vier Minuten über sich ergehen lassen. Bitter konnte zweimal abwehren, die Hamburger verteidigten gut und waren vorne gnadenlos, so dass es in der 58. Minute 31:23 plötzlich stand. Und schon bei Wellers Tor zum 28:23 (56.) war eigentlich klar, dass die Hamburger sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen würden.
So fiel das Ergebnis aufgrund der Schlussminuten sogar etwas zu hoch aus, wie beide Trainer nach Spielschluss einstimmig befanden. 32:24 stand am Ende auf der Anzeigetafel, weil der TuS in den Schlussminuten abreißen lassen musste, nachdem das Spiel über weite Strecken sehr umkämpft war. Für die Gäste, die nach der Niederlage weiter auf dem letzten Tabellenplatz stehen und nun seit 14 Spielen keinen Punkt mehr geholt haben, vergrößern sich so die Abstiegssorgen, denen sich der HSVH durch den doppelten Punktgewinn ein für alle Mal entledigt hat. In den verbleibenden fünf Spielen kann der HSVH nun ohne Druck antreten und kann fest für eine weitere Saison in der 1. Liga planen.
SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (13 Paraden), Vortmann – Mortensen (9 Tore / 4 Siebenmeter), Bergemann (6), Weller (5), Theilinger (4), Bauer (3), Axmann (2), Wullenweber (2), Späth (1), Gertges, Ossenkopp, Andersen, Valiullin, Forstbauer (n.e.), Schimmelbauer (n.e.)
Casper Mortensen:
Tore